Die "Metawelten" erschienen bis Ende 2013 monatlich als PDF mit bis zu 25 A4-Seiten, umgerechnet auf Taschenbuchformat wären das etwa drei Taschenbücher pro Jahr gewesen. Das war mir zu viel Arbeit und ich stellte die Metawelten auf das html-Format um, veröffentlichte sie jedoch wöchentlich und bildete mir ein, dadurch Arbeit einsparen zu können. Was anfangs auch gelang, statt 25 Seiten im Monat waren es umgerechnet auf A4-Seiten wöchentlich 3 - 4 Seiten, daher im Monat um die 15 Seiten. Aber wie es mir immer ergeht, wenn ich was Neues anfange: ich steigere mich hinein, such & mach noch das und das und das und die hier vorliegende Nummer 25 hat hochgerechnet aufs Monat nun nicht 25, sondern 35 Seiten. Wenn ich so weitermache, wird es bald die täglichen Mittags-Metawelten-News geben und irgendwann auch noch Ausgaben zum Frühstück und zum Abendessen. Ich muss meine Internet-Geschwätzigkeit wieder einmal einbremsen!
Am 14.6. hatte der ORF wieder einmal die Möglichkeit, die Regenbogenpresse
in Österreich zu überbieten. Die englische Königin feierte
nämlich ihren 88. Geburtstag mit Trara und Militärparade. Und dieser
britische Schmonzes wurde von 11:23 bis 13:27 vom ORF live übertragen und
194.000 Leute aus Österreich sahen bei der Sendung "Trooping the Colour"
zu. Kommentiert von zwei "Journalisten", die tief genug regenbogenmäßig
qualifiziert sind. Und zahlen darf für diesen monarchistischen Schmarrn
jeder ORF-Beitragszahler. Da ist ja sogar noch der Florian Silbereisen oder
wie der heißt vergleichsweise eine Figur der Volksbildung.
Jean-Pierre Michel, Parti Socialiste: Natürlich kann man nur
einverstanden sein mit den Bemühungen der Regierung, diesen Terrorismus
zu bekämpfen, doch ich möchte eine Frage stellen bezüglich der
Maßnahme, den Betroffenen das Verlassen des frz. Territoriums zu verbieten.
Wie kann man dies volljährigen Franzosen verbieten, die auf dem nationalen
Gebiet nichts verbrochen haben? Wenn dies rückwirkend gilt, müsste
man dann Franzosen bestrafen, die in Spanien gekämpft haben, oder die,
die sich den Terroristen in London angeschlossen haben, die in F zum Tode verurteilt
wurden?
Longuet, UMP (Liberalkonservative): Der verehrte Kollege Michel
hatte schon bessere Eingebungen, wenn er die freiwilligen Dschihadisten in Syrien
mit den Freiwilligen in den Internationalen Brigaden vergleicht. Juridisch gesehen
war die spanische Regierung legal und wurde von F anerkannt. Das Engagement
in einer republik. Armee ist wohl nicht mit dem Dschihadismus zu vergleichen.
Wohl gibt es frz. Gesetze, die den Einsatz in fremden Armeen verbieten, obwohl
wir das ja selber mit der Fremdenlegion betreiben (..) Sicher, de Gaulle wurde
von einem Vichy-Tribunal zum Tode verurteilt, aber die britische Regierung war
legal und demokratisch gewählt, so dass der Vergleich hinfällig wird.
Wir unterhielten 1939 und 1940 Verträge mit Großbritannien (..) Wir
haben die Opposition gegen Assad politisch nie offiziell anerkannt.
Michel:
In der Geschichte muss man gegenüber gewissen Ausdrücken vorsichtig
sein. Die Terroristen können Tags darauf Helden sein – welche Ziele sie
auch verfolgen mögen.
Benbassa, "Historikerin", EELV (Grüne):
Der Dschihad ist die Folge einer Hoffnungslosigkeit (..) Die Einen wählen
rechtsextrem, die Anderen werden Dschihadisten, auch wenn man das nicht direkt
vergleichen kann.
Cointat, UMP: Ich habe mir erlaubt, etwas den Koran
zu lesen und habe nicht alles verstanden und muss aber sagen, er ist eher eine
Botschaft des Friedens als des Hasses – und wenn ich "eher" sage,
dann meine ich, dass er absolut (tout à fait), absolut eine Botschaft
des Friedens ist. (...)
In Zusammenarbeit mit der Partei DIE LINKE veranstaltete der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH) am 14. Juni 2014 im westfälischen Münster seine erste bundesweite Konferenz. Der VEH setzt sich für eine angemessene Entschädigung ehemaliger Heimkinder ein, die in den 1950er bis 1970er Jahren in deutschen Kinderheimen misshandelt und durch Zwangsarbeit ausgebeutet wurden. Näheres auf HPD.
Prophet Mohammed hat über Fußball nichts verkündet. Darum
kann es doch wohl nicht sein, dass gläubige Muslime im TV Spiele der aktuellen
Weltmeisterschaft verfolgen. Zumindest hat das ein ägyptischer Prediger
am 15.6. verkündet. Yasser Borhami, ein führender Salafist: Fußball
lenkt von den religiösen Pflichten ab, zeigt Körperteile, die verhüllt
sein müssten und kann Unterstützung für Ungläubige fördern.
Aber sogar gegen ungläubige Teams spielen beispielsweise die gläubigen Iraner Fußball
und zeigen dabei nackte Oberschenkel und am Haupte tragen sie keinen Turban,
nicht einmal Säbel haben sie gegürtet:
Südkorea gegen den Iran:
Welche Sünde!
Die Grünen in NRW haben am 15./16.6. auf ihrem Landesparteitag in Siegburg beschlossen, die Bekenntnisschulen in Gemeinschaftsschulen umzuwandeln. Ohne Gegenstimmen und bei nur wenigen Enthaltungen hat die Regierungspartei damit den Weg frei gemacht für eine Änderung der nordrhein-westfälischen Schullandschaft. Näheres auf HPD
Irland: In katholischen Heimen quälten und demütigten Ordensschwestern
ihre Schützlinge. Die nun gefundenen 796 Skelette zeigen: Der Schrecken
hatte System.
Eines Tages war ihr Baby verschwunden. Die Nonnen hatten es ihr weggenommen.
Es war ein Junge, er kam 1955 in dem Heim für "gefallene Mädchen"
– ledige Mütter – in der westirischen Kleinstadt Tuam zur Welt. Maire war
damals 18, sie hatte sich auf ein Abenteuer mit einem verheirateten Mann eingelassen
und die Schwangerschaft verheimlicht, so lange es ging. Irgendwann ging es nicht
mehr. Sie vertraute sich ihrer Patentante an, die es den Eltern schonend beibringen
sollte. Es nützte nichts, die Eltern schickten sie ins Heim. Es wurde von
Nonnen des katholischen Ordens Sisters of Bon Secours betrieben; die führten
ein erbarmungsloses Regime. Es ging ihnen um Bestrafung, das ließen sie
die "gefallenen Mädchen" spüren. Weiterlesen auf zeit.de
Das meldete der Deutschlandfunk am 17.6.: "Sie verteidigen traditionelle Werte und Lebensformen und eine rückwärtsgewandte Sexualmoral - konservative religiöse Gruppierungen in Brasilien. Kritiker sehen durch ihren wachsenden Einfluss im Parlament den laizistischen Charakter des Staates gefährdet. Brasiliens Nationalkongress im vergangenen April. Eine Parlamentskommission berät über den nationalen Bildungsplan, der für die nächsten zehn Jahre die Ziele und Strategien des brasilianischen Bildungssystems festlegen soll. Dass die Gemüter der Abgeordneten und einiger anwesender Interessengruppen so erhitzt sind, liegt vor allem an einem umstrittenen Punkt: Soll in dem Plan verankert werden, dass sich Brasiliens Schulen für Geschlechter-Gleichheit und gegen die Diskriminierung von Homosexuellen einsetzen sollen – oder nicht? 'Es gibt Bestrebungen, in diesen Plan eine gefährliche Geschlechter-Ideologie aufzunehmen. Die Schulen sollen den Kindern beibringen, dass es keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt, dass sich Mann und Frau nicht ergänzen, und dass alle Sexualpraktiken erlaubt sind' (..)." Der Religionssoziologen José Reginaldo Prandi von der Universität Sao Paulo sagt dazu: "Die Abgeordneten der evangelikalen Fraktion verteidigen auch die materiellen Interessen der Kirchen. Die sind wegen ihrer enormen Spenden-Einnahmen unglaublich reich, aber zahlen keinen Cent Steuern! Mit mehr als einem Fünftel der Abgeordneten lässt sich viel Druck ausüben. Die Politiker sterben vor Angst, dass die evangelikalen Prediger den Gläubigen sagen könnten: Wählt den und den nicht, er ist des Teufels."
Von Helmut Schüller und seiner Pfarrerinitiative hört man kaum
noch was, auch auf ihrer Homepage herrscht schon lange eher tote Hose, der letzte
Newsletter ist vom September 2012, die letzte neue Meldung vom Mai 2013, lediglich
bei den Links ist noch hin und wieder was Neues zu finden (acht Stück seit
Jänner 2014), in Schüllers Blog ist der letzte Eintrag vom November
2013.
Da macht es Freude, wenn wenigstens auf religion.ORF was Neues zu lesen ist
(17.6.): Nach dem Bericht müht Schüller sich zurzeit damit ab, "ein
Netzwerk zwischen den Pfarren aufzubauen, die von Schließung und Zusammenlegung
bedroht sind. Wir wehren uns dagegen und entwickeln Gemeindemodelle abseits
von XXL-Pfarren, mit denen unsere Gemeinden selbstständig weiterleben können."
Ansonsten ist er unsicher, hab der neue Papst tatsächlich Änderungen
bringt, er meint: "Ich denke es geht da höchstens um drei, vier Jahre.
Dann wird es ernst. Auf Dauer wird die Leute die Kraft verlassen. Wenn dieses
Pontifikat ohne klare Anzeichen für Änderungen zu Ende geht, dann
wird die Erwartung der Menschen in große Resignation umschlagen. Ich glaube,
das ist jetzt ein ganz entscheidendes Zeitfenster." Zu den priesterlichen
Personalproblemen sagt er: "Wenn es zum Thema Leitung von Gemeinden keine
Öffnung gibt - also weder für Frauen noch für Verheiratete -
dann wird es irgendwann als Notwehrmaßnahme notwendig sein, selbst Gemeindeleiter
oder -leiterinnen einzusetzen. Die Zukunft der Gemeinden hat absoluten Vorrang.
Das Zweite Vaticanum hat das Kirchenvolk ins Zentrum gestellt und es gibt nichts
- wirklich gar nichts - das dem vorgeordnet werden kann." Wer alles lesen will,
siehe religion.ORF
Dies war auf einer entschieden christlichen Homepage zu finden, wo ein entschiedener
Prediger namens Dietmar Scherf die entscheidende christliche Wahrheit verkündet:
"Das Wichtigste im Leben ist eine persönliche Beziehung zu Jesus
Christus damit Du das Ewige Leben wirklich hast und somit alle Ewigkeit in der
Gegenwart Gottes (im Himmel) verbringen wirst. Das Vertrauen in Jesus Christus
als persönlichen Retter ist die Voraussetzung, dass eine Person Ewiges
Leben erhält und somit alle Ewigkeit in der Gegenwart Gottes (Himmel) verbringt.
Leider ist in unserer gegenwärtigen Gesellschaft die Kenntnis des Wortes
Gottes (die Heilige Schrift / Bibel) abhanden gekommen, sodass kaum noch Menschen
an den Gott der Bibel glauben. Die Christenheit ist heutzutage eine Minderheit,
wobei nur ca. 3% der Weltbevölkerung echte entschiedene Christen sind.
Nur an irgendeinen abstrakten Gott zu glauben oder irgendwie religiös zu
sein, kann kein Seelenheil mit sich bringen, sondern vielmehr wäre dies
eine Täuschung auf dem Weg zu einer gottlosen Ewigkeit (Hölle). (..)"
Beweisen kann er seine Ansicht mit Bibelzitaten. Also Ihr 97% fürchtet
Euch, Euch droht die Hölle!
Am 18.6. meldete der "Standard": "Der türkische Staat
will angeblich eine Imamschule in Österreich eröffnen, berichteten
die "Salzburger Nachrichten" am Mittwoch. Die Zeitung beruft sich
dabei auf einen Bericht des türkischen Religionsamts aus dem Jahr 2013.
Darin heißt es, dass im Ausland drei türkische Priester- und Predigerschulen
errichtet werde sollen: in Straßburg (Frankreich), New Jersey (USA) und
Wien. (..) Aus dem Büro von Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ)
heißt es allerdings, ein entsprechender Antrag für die Schulgründung
sei weder im Unterrichtsministerium noch im Außenministerium eingegangen.
(..) Grundsätzlich würde es nach Auskunft des Bildungsministeriums
zwei Möglichkeiten geben, die offizielle Anerkennung einer Privatschule
in Österreich zu erreichen: das vom Ministerium verliehene Öffentlichkeitsrecht
oder einen Staatsvertrag zur Anerkennung eines ausländischen Schultyps
in Österreich. (..) Für Integrations- und Außenminister Sebastian
Kurz (ÖVP) ist ein solches Abkommen allerdings "völlig ausgeschlossen",
wie sein Sprecher im Gespräch mit derStandard.at erklärt. Unterrichtsministerin
Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) sprach sich ebenfalls dagegen aus: "Eine
Imamschule dieser Art lehne ich ab. Das ist der völlig falsche Weg. Die
Ausbildung sollte an einer Hochschule erfolgen, in einem offiziellen Rahmen
und auf Deutsch. (..)"
Hier sind sich einmal die Parteien einig: nach ÖVP und SPÖ sprachen
sich auch FPÖ und die Grünen gegen so eine Einrichtung aus. Der Plan
gehört offenbar zu den Bemühungen der türkischen Erdogan-Regierung
möglichst überall auch im Wege des religiösen Apparates Personen
mit türkisch-islamischen Hintergrund unter Einfluss zu halten. Eine Entwicklung
die schon vor 20 Jahren von der österreichischen Regierung eingeleitet
wurde, indem man ohne wirklichen Grund den Islam als das Gemeinsame der Türken
definierte, damit säkulare Einwanderer diskriminierte und türkisch-islamistische
Parallelwelten förderte.
Das meldet am 18.6. rp-online: "Die Scientology-Organisation steht weiter unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Nach dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Verfassungsschutzbericht 2013 lehnt die Organisation 'das demokratische Rechtssystem ab und will es langfristig durch ihren eigenen Gesetzeskodex ersetzen'. Die Organisation habe einen totalitären Charakter' und die Schriften ließen erkennen, dass in einer Gesellschaft nach den Vorstellungen der Organisation 'wesentliche Grund- und Menschenrechte' nicht gewährleistet seien(..). Der Verfassungsschutz verzeichnet für das Berichtsjahr eine Stagnation der Mitgliederzahl in Deutschland bei rund 4.000 und einen Rückgang der Aktivitäten. (..)"
Das war ein berühmtes Lied von Franz Josef Degenhardt. In einer finnischen Meldung ist nun zu lesen, dass die Konflikte zwischen Schiiten und Sunniten im Nahen Osten auch in Finnland ähnliche Auswirkungen haben: "My friend’s little brother says that some children won’t play with him because he is a Shia. Parents are teaching their kids that Sunni children should not play with Shias," (..).
Die katholische Kirche und die ÖVP fordern weiterhin per Verfassung
festgeschriebenen Lebensterror für schwer Leidende. Das berichtete
religion.ORF
am 18.6.: "(..) In die parlamentarische Enquetekommission zum Thema, die
demnächst starten dürfte, setzt Schönborn große Hoffnung.
Er erwarte sich, dass die Volksvertreter 'die Stimmen der Bevölkerung in
die Debatte einbringen'. Zudem hoffe er, dass die zahlreichen Hospiz-Initiativen
auch künftig 'von der öffentlichen Hand unterstützt werden'.
Sparzwänge dürften hier nicht zu Einschnitten führen, denn 'die
Menschenwürde selber ist nicht argumentierbar'.(..)"
Die Menschenwürde
von Sterbewilligen ist für einen katholischen Pfaffen natürlich nichts
Wahrnehmbares. Aber Schönborn sagt wieder einmal, worum es hauptsächlich geht: um das Geschäft
mit öffentlich finanzierten Pflegeheimen, mit denen auch Lebensüberdrüssige
mit öffentlichen Geldern zum Weiterleben gezwungen werden können.
Ein Parlamentsausschuss zu diesem Themenbereich wird demnächst die Arbeit
aufnehmen, es ist zu hoffen, dass sich die SPÖ nicht schon wieder einmal
über den Tisch ziehen lässt und wenigstens das wahnwitzige Verbot
in der Verfassung verhindert. Weil ein richtiger Mord wird verfassungsmäßig
nicht behandelt, aber Sterbehilfe soll es zugunsten der katholischen Ideologie
und katholischer Geschäftsinteressen werden. Aber wenn schon Verfassung,
dann so: wer verlangt, dass er sterben will, weil er seine Leiden nicht mehr
länger ertragen kann, wird wegen Blasphemie standrechtlich erschossen,
weil er nicht warten will, bis ihn der HErr erlöst. Das läge doch
in der katholischen Tradition oder?
Keine US-Flagge auf einem Balkon in Texas gestattet. Die von einem neu zugezogenen
Hausbewohner ausgehängte US-Flagge bedrohe die islamische Gemeinde und
müsse entfernt werden, ließ die Hausverwaltung den Mieter wissen.
Die Hausordnung regle die Ästhetik der Wohnungsgemeinschaft und sorge für
die Sicherheit aller Bewohner. Offenbar fürchtet die Hausverwaltung, dass
Islamisten wegen der Bedrohung durch die US-Flagge auf dem Balkon, andere Hausbewohner
bedrohen könnten. Der Mieter weigert sich, die Fahne wegzunehmen.
Im Irak nimmt die Terrorgruppe Isis Kurs auf Bagdad, im Jemen spinnt Al-Kaida ihr Netz, in Nigeria wütet Boko Haram. Die Islamisten greifen in zahlreichen Ländern der Erde nach der Macht. FOCUS Online zeigt, wo – und was das für uns bedeuten kann. Die Beiträge zu den zwölf betroffenen Ländern sind auf. Auf FOCUS nachzulesen!
Am 19.6. berichtete katholisch.de über Aussagen des religionspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Volker Beck, über eine Reform des Religionsverfassungsrechts: "Das Staatskirchenrecht stamme teils aus vergangenen Jahrhunderten und spiegle nicht den gesellschaftlichen Wandel wider, sagte Beck. Er verwies unter anderem auf den wachsenden Anteil von Konfessionslosen. Diese machten inzwischen fast 40 Prozent der Gesellschaft aus und forderten immer lauter Mitbestimmung und Gleichstellung. 'Aus ihrer Perspektive werden Religionsgemeinschaften rechtlich privilegiert und Nichtgläubige diskriminiert'. (..) Eine Modernisierung des Religionsrechts sei wichtig für den gesellschaftlichen Frieden. 'Ob Minarettverbot, Kruzifixstreit oder Tanzverbote an Feiertagen - die Rolle der Religionen in der Gesellschaft, die Rechte von Atheisten und Gläubigen unterschiedlicher Provenienz stehen immer öfter zur Debatte'(..)."
Aus der BILD-Zeitung vom 19.6.: "Sie wollten Spaß haben, planschten ausgelassen im "Arriba"-Bad. Dann gingen Lara (15), Luisa (15), Lena (15), Marie (15) und Fiona (17) auf die Reifen-Rutsche "Magic Eye". Dass man im Tunnel auf sie warten würde, ahnten die Mädchen nicht. 'Wir haben extra eine Gruppe Typen vorgelassen, die uns schon die ganze Zeit angestarrt hatten", sagt Lena. Doch die Gruppe Südländer (17–32) hat einen perfiden Plan. In der Rutsche bremsen sie ihre Reifen, warten in einer dunklen Kurve auf die Mädchen. Dann fallen sie zu siebt über die Schülerinnen her. Greifen den Mädchen an die Brüste und zwischen die Beine. Eine von ihnen verliert bei der Attacke das Bikini-Oberteil. 'Es war so widerlich', sagt Fiona. Die Rutsche ist überwacht, Kameras zeichnen das Geschehen auf. Wieso hat den Mädchen niemand geholfen, ihre Hilfeschreie nicht gehört?"
Weiters heißt es dann, der Bademeister habe die Mädchen abgewimmelt, ein im Bad anwesender Onkel eines der Mädchen habe jedoch die Polizei gerufen, die Überwachungsbänder mussten herausgegeben werden, die mutmaßlichen Täter wurden ausgeforscht und beschimpften ihre Opfer aufs Übelste. Weil der Islam lehrt ja, ungläubige Frauen sind lauter Huren mit denen man alles machen kann.
Auf der Wiener Diözesan-Homepage hieß es zum 19.6. (Feiertag Fronleichnam),
Tausende wären beim Stadtumgang "dabei" gewesen. Da werden sich
wohl die meisten davon am Gehsteig aufgehalten haben, tausende Mitmarschierer
waren im ca. 45 Sekunden langen ORF-Bericht in "Wien heute" nicht
wahrzunehmen.
Kronenzeitung vom 20.6.: "Schulärzte haben in der schwedischen
Stadt Norrköping eine Klasse entdeckt, in der alle Mädchen Genitalverstümmelungen
aufweisen. 28 der 30 Mädchen seien sogar der krassesten Form der Beschneidung
ausgesetzt worden, schrieb die Tageszeitung "Norrköpings Tidningar"
am Freitag in ihrer Online- Ausgabe. In Europa sind laut Angaben der EU- Kommission
rund 500.000 Frauen Opfer der blutigen Praxis. In Österreich sind Schätzungen
zufolge bis zu 8.000 Frauen betroffen. (..)"
Solche wunderbaren multikulturellen islamistischen Bereicherungen des Lebens
werden immer wieder kritisiert statt gelobt, ist das nicht schrecklich?
Religion.ORF am 20.6.: "Das Domkapitel der deutschen Diözese Limburg
hat am Freitag 'schwere Fehler' im Zusammenhang mit dem Umbau der Residenz des
zurückgetretenen Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst eingestanden. Das
Domkapitel habe noch vor dem Amtsantritt von Tebartz-van Elst das Bauvorhaben
selbst beschlossen, heißt es in der Erklärung. Der Beschluss von
2007 betraf den Umbau des Limburger Dombergs, einschließlich einer neuen
Bischofsresidenz. (..) Das Limburger Domkapitel bezeichnet es nun als seinen
Fehler, die Initiative zum Bau eines Bischofshauses auf dem Domberg überhaupt
ergriffen zu haben. 'Dazu fehlte uns die rechtliche Zuständigkeit', heißt
es in der Erklärung. Zudem seien sie später ihrer Rolle als Beratungs-
und Kontrollgremium für den Bischof nicht 'im notwendigen Maße' nachgekommen.
Auch betonten die Domkapitulare, sie hätten gegen die Eingriffe von Tebartz-van
Elst in ihre Zuständigkeiten nicht 'ausreichend Widerstand geleistet'.
(..)"
(Screenshot ZDF-Bericht)
Der arme Tebartz! Da hat er sich um bescheidene 31 Millionen Euro eine Residenz
bauen lassen müssen, weil ihn das Domkapital hineingetrieben und schlecht
beraten hat!
Religion.ORF am 20.6.: "Der Abschluss der Übernahme des insolventen
deutschen kirchlichen Weltbild-Verlags durch die Münchner Beteiligungsgesellschaft
Paragon Partners steht offenbar unmittelbar bevor. Das Bundeskartellamt hat
bereits die Freigabe erteilt, wie die Behörde auf ihrer Internetseite mitteilt.
Die Übernahmeverträge sollen bis zum 30. Juni unterzeichnet werden
(..). Die Beteiligungsgesellschaft will 51 Prozent des ehemaligen katholischen
Medienkonzerns übernehmen. Der bisherige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz
soll mit 49 Prozent stellvertretend für die Gläubiger an Weltbild
beteiligt bleiben. Geplant ist, alle Teile des Verlags in eine neue Gesellschaft
zu übertragen, die am 1. Juli neu starten soll. Sie ist dann schuldenfrei
und soll mit 100 Millionen Eigenkapital ausgestattet sein (..)."
Damit kommt diese skurrile Geschichte zu einem Ende. Der im Besitz der katholischen
Diözesen in Deutschland befindlich gewesene Medienkonzern "Weltbild"
war 2011 unter strenggläubigen Katholiken in Verruf geraten, weil dort
auch allzu weltliche Werke angeboten wurden. Diese Kritik führte dazu,
dass der Firma Auflagen erteilt wurden, bestimmte Waren durften nicht mehr angeboten
werden, man überlegte den Verkauf der Firma, fand aber keinen Käufer.
"Weltbild" stand ohnehin unter Druck, weil ein zu dichtes Filialnetz
und ein Überangebot an Artikeln hohe Kosten verursachten und die Firma
im Versandhandel zunehmend von Amazon bedrängt wurde. Die Zensurmaßnahmen
führten zudem zu einem Nachfragerückgang und schließlich ging
der Konzern im Jänner 2014 in Konkurs, zurzeit belaufen sich die Gläubigerforderungen
auf 234 Millionen Euro, 949 Mitarbeiter wurden bisher abgebaut, 53 Filialen
geschlossen, weitere Schließungen sollen noch folgen. Siehe dazu auch
Weltbild.pdf (samt einer ironischen
Empfehlung zum katholischen Umgang mit sündhaften Büchern) und Info Nr. 1765.
PS: habe gerade
das neue kirchenfreie "Weltbild" ausprobiert
und dabei folgende überraschende Entdeckung gemacht: Amazon hat immer wieder
irgendwelche Artikel (speziell im DVD-Bereich), die aus Gründen, die nicht
erfahrbar sind, nicht nach Österreich ausgeliefert werden. Wem das passiert,
der hat große Chancen, diese Artikel bei Weltbild zu bekommen!
Deutschlandradio 20.6.: Die Auswirkungen seiner Mohammed-Karikatur spürt
Kurt Westergaard noch heute.
Für die dänischen Zeitungen sei er immer noch eine Persona non
grata, sagte der dänische Karikaturist in einem Gespräch mit dem Grafiker
Klaus Staeck, das in der "Frankfurter Rundschau" zu lesen ist. Die
dänischen Medien hätten Angst, ihn zu beschäftigen. Enttäuscht
ist der 79-Jährige weiterhin von einigen seiner Karikaturisten-Kollegen,
die sich damals wegen der Bedrohung durch radikale Muslime für ihre Mohammed-Zeichnungen
entschuldigt hätten. Er selbst bereue seine Karikatur nicht, obwohl er
seit Jahren von der Polizei bewacht werden müsse. Die dänische Zeitung
"Jyllands Posten" hatte im Jahr 2005 Mohammed-Karikaturen Westergaards
und anderer Künstler abgedruckt und damit gewaltsame Proteste von Muslimen
ausgelöst. Auf Westergaard wurde später ein Mordanschlag verübt.
Das sagte laut Bericht von "Prag aktuell" vom 20.6. ein sozialdemokratischer
Abgeordneter in der Debatte um die Rückgabe von ehemaligen Kirchengütern,
er rief mit seiner Äußerung "Die Katholische Kirche hat während
des Zweiten Weltkriegs nicht gelitten, sie war einer der größten
Verbündeten von Nazi-Deutschland. Die Katholische Kirche hat die Deportation
und Ermordung der Juden gebilligt. Die Katholische Kirche hat den nazistischen
Kriegsverbrechern bei ihrem Abgang nach Südamerika geholfen", große
Erregung bei den konservativen Abgeordneten hervor, denen die Güterrückgabe
zu langsam vor sich geht.
Der Beschluss über diese Rückgaben erfolgte
seinerzeit gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Kommunisten, die den Standpunkt
vertreten, dass während der kommunistischen Zeit als Entschädigung
für die enteigneten Besitztümern die Personalkosten der Kirchen vom
Staat übernommen wurden. Darüber hat sich die katholische Kirche nie
beschwert, aber nun will man beides: jahrzehntelang staatliche Kirchengehälter
und die Besitztümer.
So titelte am 22.6. die "Huffington Post": "Die Deutschen
sind zufrieden wie nie – und es liegt nicht an der Fußball-WM. Zu den
wichtigsten Gründen gehört stattdessen die niedrige Arbeitslosigkeit.
Wichtig ist den Deutschen auch die individuelle Gesundheit." Laut einer
aktuellen sozio-ökonomischen Umfrage seien rund die Hälfte der Deutschen
mit ihrem Leben "in hohem Maße zufrieden", interessant sei dabei,
dass sich die Religion auf die Zufriedenheit auswirke: Konfessionslose äußerten
sich tendenziell unzufriedener, Katholiken hingegen zufriedener als Protestanten.
Was wenig überraschend ist: unter Nichtreligiösen sind eben die
Leute, die der Lehre Kants folgen, selber zu denken und sich nicht von der Propaganda
anderer gängeln zu lassen, deshalb auch kritischer und deutlich mehr als
bei religiös Verformten. Und dass die Katholischen am wenigsten kritisch
denken, ist auch klar: dort sind eben noch wahrnehmbare Mengen in Gotteshand...
Aus APA-Bericht vom 21.6.: "Papst Franziskus hat am Samstag in der kalabresischen
Stadt Sibari eine Messe vor 250.000 Gläubigen zelebriert. Unter strahlender
Sonne und bei Temperaturen um die 40 Grad warnte der Pontifex vor der 'Vergötterung'
des Geldes und rief die Mafiosi zur Abwendung vom Bösen auf. Kalabrien,
eine von der mafiösen Organisation ´Ndrangheta schwer belastete Region,
kenne die bitteren Folgen der Vergötterung des Geldes. "Die ´Ndrangheta
ist Vergötterung des Bösen und Ablehnung des gemeinsamen Wohls. Dieses
Übel muss bekämpft werden", sagte Franziskus in seiner Predigt.
'Wer nicht auf dem Weg des Guten ist, wie die Mafiosi, sind nicht im Einklang
mit Gott, sie sind exkommuniziert', sagte der Heilige Vater. Franziskus hat
die kriminellen Machenschaften der Mafia bereits mehrfach öffentlich angeprangert.
(..)"
Die italienische Mafia war aber immer sehr katholisch und es unlängst
war den Medien zu entnehmen, dass Papst Franz auch die Mafianähe vieler
Priester gerügt hat und die Vatikanbank war ja gegenüber dem organisierten
Verbrechen auch nie auf Distanz, wie Profil im Jänner 2011 berichtete.
Inzwischen wurde vom Vatikan verfügt, dass Priester an mutmaßliche
Mafiosi keine Kommunion mehr ausgeben dürften, was bisher allgemein üblich
war, weil die Mafia ein Produkt innerhalb des katholischen Alltags war.
Vorschau des demnächst erscheinenden Filmes, ,,Aisha und Mohammed",
basierend auf original islamischen Quellen. Der Film zeigt, wie der Prophet
Mohammed seine Kind-Frau Aisha behandelt und sexuell missbraucht, auch seine
Haltung gegenüber Frauen allgemein.
(Screenshot
aus dem Animationsfilm) leider ist auf dem Trailer Jugendschutz drauf und eine
Wiedergabe nur mit Anmeldung möglich -
siehe http://www.youtube.com/watch?v=R6MJblpIHRs
Die evangelikale Site idea.de ereifert sich wieder einmal über den Unglauben in der Wissenschaft. Es gibt in Deutschland sogar einen Verein namens "Wort und Wissen", in welchem sich religiös behinderte Wissenschaftler stark dafür machen, dass der Gottesglaube in der Wissenschaft seinen Platz haben müsste. Aus der aktuellen Meldung vom 23.6. dazu: "Kritik an dem in Bildung und Wissenschaft herrschenden Naturalismus hat die Studiengemeinschaft 'Wort und Wissen' geübt. Sie veranstaltete vom 19. bis 22. Juni ihre Hauptkonferenz in Rehe (Westerwald). Wie der Geschäftsführer, der Biologe Reinhard Junker (..), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, geht der Naturalismus davon aus, dass die Natur aus sich selbst heraus entstanden und zu verstehen sei. In dieser weltanschaulichen Festlegung sei kein Platz für einen Schöpfergott. Die Dominanz des Naturalismus führe dazu, dass jeder Bezug auf einen Schöpfer in der Naturwissenschaft verpönt sei. Viele Forscher bekennten sich nicht zu ihrem Glauben an Gott, weil sie befürchteten, in ihrer Arbeit als unwissenschaftlich abqualifiziert zu werden. Junker zufolge kann der Naturalismus aber auf viele zentrale Fragen keine Antworten geben. So könne er nicht begründen, woher die Ordnung der Welt und das geistige Potenzial des Menschen komme und wie sich Ethik und Moral erklären ließen. Junker kündigte an, dass die Studiengemeinschaft im August eine kritische Analyse des Naturalismus als Buch herausgeben werde. Der Vorsitzende von 'Wort und Wissen', der Arzt Henrik Ullrich (Riesa), kritisierte, dass diese Weltsicht die Wirklichkeit auf das rein sinnlich Erfahrbare sowie experimentell Messbare reduziere und dabei bewusst auf Gott verzichte: 'Wer sich nicht zu dem naturalistischen Ansatz bei der Erforschung der Naturgeschichte bekennt, hat es schwer, eine wissenschaftliche Karriere zu machen.' So hätten Wissenschaftler, die in ihrer Forschung die Evolutionstheorie kritisch hinterfragten, keine Chance auf staatliche Fördergelder. Die Studiengemeinschaft finanziere sich ausschließlich durch Spenden und könne deshalb Forschung nur im kleinen Rahmen betreiben.(..)"
Das fehlte gerade noch, dass Schöpfungsfantasten öffentlich Geld für ihre religiösen Lehren bekämen! Das Problem dieser religiösen Sicht auf die Welt liegt wie meistens in der Vertauschung von Ursache und Wirkung, was sich als Wirkung entwickelt, wird für einen vorgegeben Plan gehalten und nicht für das aus dem vorhandenen Bedingungen materiell Wahrscheinliche und Mögliche.
Angeregt durch durchgeknallte Druckerzeugnisse, die christliche Fanatiker
in deutschen Fußgängerzonen den Passanten in die Hand drücken,
entschloss sich ein Site-Macher zum Handeln: "Mir zumindest werden ohne
Unterlass Bibeln, Bibel-Interpretationen oder zumindest Bibel-Gutscheine überreicht,
und nachdem ich in diesem Sommer während eines grade mal dreißigminütigen
Besuchs der Essener Innenstadt gleich einer Dreifaltigkeit dieser Gruppierungen
begegnet bin, sehe ich das als ein untrüglich göttliches Zeichen -
Die wollen unbedingt, dass man sich mit ihnen beschäftigt, also tue ich
ihnen den Gefallen."
Auf geht’s: http://sonderland.org/serien/superchristen/.
Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.