Kleine Zeitung Graz am 28.8.: "Volkshochschule stellte Programm
für Region vor. Mit 142 Weiterbildungsangeboten starten die Volkshochschulen
(VHS) in den Bezirken Spittal und Hermagor in das Herbstsemester. Laut Bezirksstellenkoordinatorin
Ines Holme werden im Bezirk Spittal 107 Kurse angeboten, im Bezirk Hermagor
35. Vom Interesse her haben inzwischen die Bewegungs-, Gesundheit- und Gymnastikkurse
die überaus beliebten Sprachangebote der Kärntner Volkshochschule
überholt. 'Das ist ein Bereich, der boomt', sagte gestern Beate Gfrerer,
die pädagogische Leiterin der VHS in Kärnten. Ein weiterer Bereich,
der boomt, wurde aber aus Ethikgründen aus dem Kursprogramm ausgeschieden.
'Wir haben uns österreichweit ganz bewusst entschieden, eine Esoterik-Richtlinie
einzuführen. Wir bieten keine Kurse an, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund
haben', erläuterte Gfrerer. (..)"
Esoterik ist ja inzwischen
auf vielen VHS schon Alltag. Aber es geht doch! Man kann vernünftig sein,
man muss sich nicht nach der Unvernunft von Kunden richten!
Mit der vom Berliner Senat gestifteten Auszeichnung wird alle zwei Jahre eine Persönlichkeit geehrt, die zur Verwirklichung und Förderung der Toleranz gegenüber Andersdenkenden und zwischen den Völkern, Ethnien und Religionen beigetragen hat. Die Jury würdigte Ahmad Mansour in ihrer Begründung als "eine in herausragender Weise engagierte und couragierte Persönlichkeit". Durch seine Publikationen und seine Arbeit in migrantischen Gemeinschaften trage er dazu bei, Vorurteile gegenüber Juden in Deutschland und in Europa ebenso abzubauen wie Stereotypien zum Staat Israel. Staatssekretär Tim Renner sagte in einer Pressemitteilung zur Entscheidung der Jury, Mansour "ist ein weltoffener, junger Aufklärer im Geist Moses Mendelssohns, der aktiv und mutig dazu beiträgt, unsere Gesellschaft toleranter werden zu lassen." Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 15. September 2014 im Berliner Rathaus verliehen. Siehe dazu das Interview, das Arik Platzek auf diesseits.de mit Ahmad Mansour führte.
Die ermittelte für eine repräsentative Studie des Imas-Institut über
Maturanten
im Auftrag von oö Bildungslandesrätin Doris Hummer (VP) Paul Eiselsberg.
Nach seiner Ansicht verändern sich die Ziele zunehmend. Als besonders
wichtig gelten, gute Freunde und Gesundheit, als besonders unwichtig, Glaube,
Spiritualität und hohe Leistungsbereitschaft.
Klingt sehr auf Vernunft
ausgerichtet!
Yvonne Esquilin aus Georgetown, Texas hat etwas Unglaubliches auf den Flügeln
einer Motte gesichtet. Das gelbbraune Insekt flog in ihr Haus und blieb über
nacht. Esquilin glaubt nach einem Vergleich der Muster auf den Flügeln
der Motte mit einem Jesusbild, dass der unerwartete Besuch ein Zeichen von Gott
war:
Brother Rachid addresses President Obama about ISIL and Islam; he explains
to him how ISIL is imitating the prophet Muhammad in every detail they do. ISIL
represents Islam. Online since 2nd of September 2014
Screenshot von der WAZ-HP am 2.09.:
Das ließ uns der Vatikan via Radio Vatikan am 2.9. direkt wissen: "Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, hat den Verdacht zurückgewiesen, er sei frauenfeindlich. Der Frauenbeilage der Vatikanzeitung L´Osservatore Romano gegenüber kündigte Müller die Berufung mehrerer Theologinnen an die Internationale Theologische Kommission an, die der Glaubenskongregation angeschlossen ist. Die Leiterin des Supplements, Lucetta Scaraffia, hatte Müller im Zug der fortdauernden Auseinandersetzung mit US-amerikanischen Ordensoberinnen zum Interview gebeten. Er habe mit den Schwestern 'eine weniger konfliktbeladene Beziehung' gestalten wollen, sagte der Kardinal. 'Wir haben zweifellos eine andere Vorstellung vom Ordensleben, aber hoffen wir, dass wir ihnen dabei helfen können, ihre Identität zu finden.' Im vergangenen April hatte Müller den Ordensoberinnen der 'Leadership Conference of Women Religious' mangelnde Kollaboration bei ihrem Reformprozess vorgeworfen. Die 'Internationale Theologische Kommission' hatte bisher nur zwei Frauen in ihren Rängen. Müller möchte eigenen Angaben zufolge fünf bis sechs Theologinnen in die Kommission berufen. 'Wir sind gar nicht frauenfeindlich', antwortete der Kardinal auf eine Frage der Interviewerin. 'Wir wollen gar nicht jeden Tag eine Frau fressen!'(..)"
Siehe zu den vatikanischen Problemen mit den US-amerikanischen Frauenorden: "Vatikan tadelt aufmüpfige US-Nonnen"!
NW-news.de am 2.9.: "Schüler des Ludwig-Erhard-Berufs-Kollegs in Paderborn kommen vier Wochen lang in den Genuss des sogenannten "Gebetomaten", wie das Erzbistum am Dienstag mitteilte. Vom Vaterunser über gregorianische Choräle bis zu tibetischen Mönchsgesängen beherrscht der an Foto-Automaten erinnernde Kasten rund 320 Gebete in 65 Sprachen. Auch Korangebete, hebräische Kaddisch-Gebete oder Indianer-Gesänge sind im Repertoire. Wer will, kann auf einem Touchscreen Gebete auswählen und sich diese vorsprechen lassen. Vier Wochen bleibt das interaktive Kunstobjekt in Paderborn. Weitere Schulen sollen in den nächsten Monaten folgen. (..)"
Handelsblatt, 2.9.: "(..) Die islamistische Sekte Boko Haram hat Augenzeugen zufolge im Nordosten Nigerias die strategisch bedeutsame Stadt Bama erobert und die Armee in die Flucht geschlagen. Tausende Zivilisten und sämtliche Soldaten seien seit Montag vor den Islamisten geflohen und hätten die Stadt verlassen, berichteten Senator Ali Ndume sowie Anwohner am Dienstag. Experten fürchten nun, dass die Extremisten auch auf die Stadt Maiduguri vorrücken und den gesamten Bundesstaat Borno sowie dessen Nachbarregionen unterjochen. In Maiduguri hat das Militär im Kampf gegen Boko Haram sein Hauptquartier errichtet. Bama ist 75 Kilometer entfernt und hat etwa 200 000 Einwohner.(..)"
Religion.ORF am 3.9.2014: "Die Sprecherin der katholischen Laienbewegung
'Wir sind Kirche' in Deutschland, Sigrid Grabmeier, hat sich für die Abschaffung
der Kirchensteuer ausgesprochen. Die Kirche verwende die Steuereinnahmen, um
ihren eigenen Apparat zu pflegen und um gottesdienstliche Leistungen zu erbringen.
"Das sichere Einkommen macht träge, sicher, satt. Eine Kirche, die
sich auf Spendenbasis finanziert, wäre in meinen Augen besser", sagte
Grabmeier der 'Berliner Zeitung'. Sie geht davon aus, dass 'eine finanziell
ärmere Kirche, ihren Reichtum neu entdecken würde'. Die Kirche sei
zu stark von Amtsträgern geprägt. Den Mitgliedern sollte mehr Kompetenz
gegeben werden. (..)"
Als Religionsfreier kann man dazu sagen: das wäre eine gute Idee! Die
Kirchenaustritte hörten zwar dann weitgehend aus, aber die deutschen Großkirchen
gingen in Konkurs! Weil anzunehmen, die bombastisch aufgestellten Kirchen könnten
ihren Apparat tatsächlich auf Sparquote umstellen, ist eine weltfremde
Vermutung. Die deutschen Kirchensteuern für die beiden christlichen Großkirchen
erbringen pro Jahr über zehn Milliarden Euro, ein Wegfall könnte mit
Sicherheit nicht durch freiwillige Zahlungen ersetzt werden.
Aus dem Spiegel vom 3.9.: "Der libanesische Taxifahrer - Schnurrbart, Pilotenbrille - hat einen besonders anstrengenden Fahrgast mitgenommen, einen Salafisten. Ständig hat der irgendetwas auszusetzen. 'Gab es das früher? Mach diese Ketzerei aus', meckert der Salafist über die Musik im Radio. Auch die Umgangssprache des Taxifahrers passt ihm nicht, die Klimaanlage stört ihn, das Handy nervt. Da platzt dem Fahrer der Kragen. 'Gab es früher Taxis? Raus mit dir! Such dir ein Kamel in die Innenstadt!' (..)" Weiterlesen auf der Spiegel-Site!
Das ließ am 3.9. die FAZ ihre Leser wissen. Der Bischof von Antwerpen
kritisierte anhaltende Weltfremdheit von päpstlichen Stellungnahmen
zu Familie und Sexualität und resümiert: Weil das Lehramt die Jahrhunderte
gewachsene Einsicht in die Würde einer Gewissensentscheidung ignorierte,
wuchs die Kluft zwischen der sittlichen Unterweisung der Kirche und der moralischen
Einsicht der Gläubigen. Die Folge: "Ein Dokument des höchsten
Lehramts nach dem anderen über Fragen der Sexualität, der Familie
oder der Bioethik stieß auf wachsendes Unverständnis und weitreichende
Gleichgültigkeit". Daher wäre es angebracht bei der diesbezüglichen
Bischofssynode im Oktober 2014 neue und festere Grundlagen der kollegialen Beratung
und Beschlussfassung zu suchen.
Diese Synode wird ja wohl ein Knackpunkt für den vatikanischen Franzl sein:
macht er einen Schritt in die heutige Zeit oder leben er und seine Kleriker
weiter in einer längst
verschwundenen Vergangenheit...
In die Verfassung von Schleswig-Holstein soll nämlich auf Betreiben
einiger christlicher Fanatiker eine "Verantwortung vor Gott" eingebaut
werden. Noch gibt es Widerstand dagegen, aber ein SPDler namens Jürgen
Weber sagte dazu: "Ich bin nicht in der Kirche, werde aber mit Ja stimmen,
denn es muss einen Halt im Absoluten geben - und dafür gibt es keinen besseren
Begriff als Gott".
In der SPD findet dieser Trottel offenbar nix mehr,
wo er sich anhalten könnte! (Anmerkung dazu: seit der damalige FPÖ-Chef
Jörg Haider einen einschlägigen Prozess vor dem Europäischen
Gerichtshof verloren hat, ist gerichtlich klargestellt, ein Politiker muss es
aushalten, "Trottel" genannt zu werden - Urteil des Europäischen
Gerichtshofes für Menschenrechte vom 1.7.1997, Geschäftszahl Bsw20834/92).
Anzumerken ist noch: in der SPD darf es keinen innerparteilich anerkannten säkularen
Arbeitskreis geben, da ist vermutlich Gott davor!
Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht und Professor für
öffentliches Recht, Udo Di Fabio, steigerte sich noch weiter in die Dummheit
hinein, er verlautbarte nämlich folgendes: Gemeint sei nicht allein der
christliche Gott, sondern "der Gott des Islam, sogar der Gott der Atheisten,
nämlich das Eingeständnis, dass es jenseits der menschlichen Vernunft
noch mehr gibt".
Also, Gesinnungsfreunde, was ist? Gesteht endlich, es muss jenseits der menschlichen
Vernunft noch mehr geben! Das gibt es auch!! Allerdings heißt das nicht
"Gott" sondern beispielsweise "Udo Di Fabio"!
Kath.net am 3.9.: "David Chapman, Mörder des weltbekannten Popsängers und Komponisten John Lennon , hat vor Justizbehörden des US-Bundesstaates New York ein Bekenntnis zum Glauben an Jesus Christus abgelegt. Bei der Verhandlung über sein achtes Bewährungsgesuch räumte der 59-Jährige ein, dass er mit dem Mord Ruhm und Bekanntheit erlangen wollte; inzwischen sei er aber frei von solchen egoistischen Dämonen und allein auf Jesus Christus ausgerichtet. Er sei nur noch an einem interessiert - seinen Mitgefangenen die Botschaft von Jesus Christus auszurichten. Der Justizausschuss lehnte seinen Antrag auf vorzeitige Entlassung erneut ab. (..)"
Für die USA darf man annehmen, dass die Begnadigung abgelehnt wurde, damit Chapman seinen Mitgefangenen die Botschaft von Jesus Christus weiterhin ausrichten kann...
Dazu hier eine Botschaft von John Lennon (rechts Wikimedia-Bild, Lennon 1964):
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people living life in peace
Religion.ORF meldete das am 3.9. gemäß britischer Presseberichte:
"Eine der meistverehrten heiligen Stätten des Islam, das Grab des
Propheten Mohammed in Medina, könnte einem Zeitungsbericht zufolge zerstört
werden. Das könnte in der islamischen Welt zu schweren Konflikten führen."
Konkret heißt es dann: "Hardliner unter Saudi-Arabiens Geistlichen
predigen seit langem, dass die strenge Auslegung der wahhabitischen Interpretation
des Islam, einer sunnitischen Strömung, die in Saudi-Arabien Staatsreligion
ist, die Verehrung von Gegenständen und 'Heiligen' als 'Götzendienst'
(arabisch: Schirk) verbietet. Als solche wird auch die Verehrung des Prophetengrabs
betrachtet.(..)"
Die Leiche Mohameds soll ausgegraben und auf einem nahegelegenen
Friedhof anonym beigesetzt werden. Die strengen Islamisten im Islamischen Staat
haben ja unlängst dasselbe gefordert: Vernichtung von saudischen Stätten,
die der Götzenverehrung dienten. Vielleicht könnte man sich auf ein
Großkalifat zusammenschließen? Viel schlimmer als die saudischen
Fanatiker sind ja die IS-Leute auch nicht...
Focus: "Allein in den ersten acht Monaten sind rund 9100 Menschen aus der evangelischen und katholischen Kirche ausgetreten. Das teilte eine Sprecherin des Kreisverwaltungsreferates auf Anfrage mit. 2013 hatten im gleichen Zeitraum etwa 6900 Menschen in München die Kirche verlassen. Die höchste Zahl der Austritte gab es bislang im vergangenen Januar (rund 1400). Die Deutsche Bischofskonferenz und das Evangelisch-Lutherische Dekanat in München wollten zu den Zahlen keine Stellung beziehen. (..)"
HPD am 4.9.: "Die British Humanist Association (BHA) wird von der evangelikalen Predigerin und Hexenjägerin Helen Ukpabio verklagt. Ukpabia sei selbst früher eine Hexe gewesen. Jetzt nennt sie sich 'Lady Apostle', und behauptet, dass sie 'von Hexen besessene' Kinder und Erwachsene von diesen befreien könne. Organisationen, darunter auch die BHA, haben in der Vergangenheit dazu aufgerufen, Helen Ukpabio und anderen wie sie die Einreise nach Großbritannien zu verweigern, da sie eine Bedrohung für den Kinderschutz darstellen und ihre Praktiken nicht das öffentliche Wohl fördern. Die Anwälte von Helen Ukpabio haben nun die BHA und weitere Organisationen, wie das Informationsnetzwerk Hexenkraft und Menschenrechte (WHRIN) über ihre Anklage wegen Verleumdung informiert. Diese Klage bezieht sich auf die Kritik an ihren Lehren und Methoden."
Das verordnete Papst Franz seinen Katholiken am 4.9. per Radio Vatikan, er
sagte bei der Morgenmesse: "Paulus sagt uns, dass die Kraft des Wortes
Gottes, welches Herz und Welt verändern und Lebenskraft geben kann, nicht
in der Fähigkeit steckt, etwas mit menschlicher Intelligenz ‚schönzureden‘.
Nein, das sei Dummheit, sagt uns Paulus. Die Kraft von Gottes Wortes kommt von
einer anderen Seite. Sie kommt vom Herzen des Predigers. Und deswegen sage ich
allen, die predigen: ‚Seid dumm‘ - also seid nicht zu selbstsicher über
das, was ihr über die Welt wisst. (..)"
Ob es dieser Weisung noch bedurft hatte? Ist das nicht ohnehin im Glauben
systemimmanent?
Das wurde am 4.9. auf der evangelikalen Site idea.de festgestellt: "Evangelikale
und Katholiken verbindet mehr als sie trennt. Das erklärten Vertreter der
Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) und der römisch-katholischen Kirche
am 4. September im thüringischen Bad Blankenburg. Sie hatten dort eine
Woche lang theologische Gespräche geführt. Das Treffen war das fünfte
in der Reihe eines 2009 begonnen Konsultationsprozesses. Im nächsten Jahr
wollen beide Seiten zum Abschluss dieses Prozesses eine gemeinsame theologische
Erklärung vorlegen. Wie der Direktor für ökumenische Angelegenheiten
der WEA, Rolf Hille (..), sagte, soll das 30 Seiten starke Dokument das Gemeinsame
des christlichen Glaubens benennen, 'ohne Differenzen in Theologie und Frömmigkeitspraxis
zu ignorieren'. Die Gespräche seien ein wichtiges Zeichen der Verbundenheit
für evangelische und katholische Christen auf dem Weg zum 500-jährigen
Reformationsjubiläum im Jahr 2017. Es gehe darum, auf dem Boden der Heiligen
Schrift zusammenzukommen und Verständnis füreinander zu entwickeln.
Wie Hille betonte, ist die evangelikale Bewegung der römisch-katholischen
Kirche aufgrund ihrer konservativen Haltung sehr viel näher als die liberale
evangelische Volkskirche in Deutschland. Gerade in einer immer säkularer
werdenden Gesellschaft sei es wichtig, dass Christen in zentralen ethischen
Fragen mit einer Stimme sprächen. (..)"
Das ist sicherlich gut beobachtet, dass die strengen Evangelikalen eigentlich
der katholischen Kirche näher stünden als den üblicherweise recht
weltlich-liberalen Protestantenkirchen. In den USA sind die Evangelikalen eine
Macht, in Europa allerdings eine kuriose Sekte. Aber das sind strenggläubige
Katholiken in der Praxis inzwischen auch schon...
Das ärgert klarerweise kath.net, die uns dies am 4.9. wissen lässt
und auch gleich das ganze Gebet wiedergibt, das von Teilnehmern eines Bildungsworkshops
gestaltet wurde: "Chavez unser im Himmel, auf der Erde, im Meer und in
uns, den Delegierten, geheiligt werde dein Name. Gib uns heute dein Licht, damit
du uns jeden Tag führst, und lass uns nicht in die Versuchung des Kapitalismus
geraten, sondern erlöse uns von dem Bösen der Oligarchie und dem Verbrechen
des Schmuggels, denn unser ist das Vaterland, der Frieden und das Leben. Es
lebe Chavez!"
Bild rechts Genosse Chavez und Genosse Castro
Auf der Site katholisches.info wird das am 4.9. vermutet: "Ende des Monats oder einem anderen noch festzulegenden Zeitpunkt" sei ein Treffen zwischen dem Präfekten der Glaubenskongregation, Gerhard Kardinal Müller und dem Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX), Bischof Bernard Fellay geplant. Sollte sich die Nachricht bestätigen, wäre es das erste konkrete Gesprächszeichen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Piusbruderschaft seit die von Papst Benedikt XVI. angestoßenen Gespräche im Juni 2012 unerwartet in eine Sackgasse gerieten und im Februar 2013 endgültig auf Eis gelegt wurden. (..)" Siehe dazu auch "Ratzinger und die Piusbrüder".
Aus epo.de vom 4.9.: "Der 70. Deutsche Juristentag will mit strafrechtlichen Thesen einen Vorstoß in Sachen Genitalverstümmelung an Jungen und Mädchen wagen, wodurch bestimmte Formen angeblich minder schwerer Formen der Genitalbeschneidung an beiden Geschlechtern legalisiert werden könnten. Davor hat der Jurist Prof. Dr. Holm Putzke anlässlich des vom 16. bis 19. September in Hannover stattfindenen Juristentages gewarnt. Am Ende jedes Juristentages werden der Bundesregierung Empfehlungen zur Schaffung entsprechender Gesetze unterbreitet. Viele von denen, die die Genitalverstümmelung von Jungen gutheißen und den neuen § 1631d BGB verteidigen, sind nach Angaben des Juristen Putzke inzwischen auch dazu übergegangen, die Genitalverstümmelung von Mädchen zu rechtfertigen. Dazu gehöre die Berliner Rechtswissenschaftlerin Tatjana Hörnle, die als These auf dem 70. Deutschen Juristentag vertreten werde, dass nicht 'nicht alle Veränderungen an weiblichen Genitalien unter 'verstümmeln' zu fassen sind'." Weiterlesen auf der epo-Site
Eine solche meldete am 4.9. kath.net: "Erneuter Vandalismus-Akt in einer
Kirche: Am Dienstagnachmittag wurde die Stadtpfarrkirche von Leoben/Steiermark
Opfer einer Attacke. Unbekannte hatten Bilder, Kreuze und Kerzenständer
aus den Verankerungen gerissen und einen toten Vogel vor dem Tabernakel abgelegt
(..). Der Altar wurde verrückt und das Altartuch u.a. mit dem Satz "Tod
den Priestern" beschmiert. (..) Der materielle Schaden halte sich insgesamt
in Grenzen, der Pfarrer vermutet hinter der Tat eher 'religiöse Motive'.
Das Szenario habe ihn an einen 'Angriff auf das Heilige' erinnert. (..)"
Am 5.9. waren in der Kronenzeitung die religiösen Motive zu lesen: "Umgestürzte
Bänke, der Altar verschoben, ein Tuch beschmiert: So hat es am Dienstag
in einer Kirche im steirischen Leoben ausgesehen. Anfangs deutete viel auf Satanisten
hin. Doch nun gestand eine 22- Jährige die Tat. Sie wollte - laut eigenen
Angaben - nichts verwüsten, sondern Jesus erlösen. (..) Ihren Angaben
zufolge hatte sie eine 'innere Eingebung', dass sie Jesus von seinem nun fast
2000 Jahre dauernden Leiden erlösen müsste. (..)"
Kath.web am 5.9.: "Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
Kardinal Reinhard Marx, spricht sich gegen die gesetzliche Ermöglichung
des ärztlich assistierten Suizids aus: 'Selbst eng umgrenzte Regelungen
liefen im Ergebnis darauf hinaus, ein angeblich 'menschenwürdiges Töten'
zu organisieren', sagte der Erzbischof von München (..) im Blick auf die
bevorstehenden Beratungen des Deutschen Bundestages über das Thema Sterbehilfe.
Ein ausdrückliches Verbot aller Formen der organisierten Beihilfe zur Selbsttötung
sei 'überfällig'(..). Seine Position beschrieb er mit den Worten:
'Mir geht es um das menschenwürdige Sterben. Wenn diese Differenz verwischt
wird, dann ist eine abschüssige Bahn betreten, auf der es kein Halten mehr
gibt.' Es müsse alles getan werden, damit Sterbende möglichst schmerzfrei
begleitet werden. (..)"
Dass jemand nimmer leben will, der sich selber zum Sterben nicht mehr verhelfen
kann, das darf nicht sein, die katholische Kirche besteht weiter mit größtem
Nachdruck auf der Verpflichtung zum Leidenmüssen. Weil das gefällt
nach Meinung katholischer Sadisten ihrem katholischen Gott, weil der Gottessohn
Jesus hat am Kreuze auch gelitten. Aber laut den biblischen Sagenaufzeichnungen
nur ein paar Stunden und nicht jahrelang. Außerdem wäre das wieder
ein prächtiges Geschäft für Sozialfirmen der Kirche: mit dem
Steigen der Lebenserwartung und dem damit fallweise verbundenen Eintritt in
eine Lebensphase ohne Freude und voller Leid kann die katholische
Menschenquälerei betitelt als katholische Sterbebegleitung auf Staatskosten
gesteigert werden.
Spiegel am 5.9.: "Die ersten europäischen Dschihadisten haben offenbar genug vom Kämpfen in Syrien und im Irak. Ein Brite hat über soziale Medien die Experten vom Internationalen Zentrum für Forschung zu Radikalisierung und Politischer Gewalt (ICSR) in London kontaktiert. Das berichtet die britische Zeitung 'Times'. Er wolle aussteigen aus dem Dschihad und mit ihm noch weitere 30 Briten, behauptete er. Seinen Namen möchte er nicht öffentlich genannt wissen.(..)"
NZZ am 5.9.: "Als Umschlag knechtischen Bewusstseins in den «Wahnsinn
des Eigendünkels» hat Hegel den Weg in den Terrorismus beschrieben.
An deutschen Anhängern des IS sieht man seine Analyse bestätigt. Die
Blutsäufer des «Islamischen Staats» (IS) verbreiten unvermindert
Schrecken. Ihr Furor tobt sich in Enthauptungen, Kreuzigungen, Massenhinrichtungen,
Selbstmordattentaten, Verschleppungen aus. Die Lizenz zum Töten entnehmen
die Terrormilizen dem Koran. Wer kein orthodoxer Sunnit ist oder gar westlichen
Freiheiten anhängt, gilt ihnen als «Kafir» (Plural: Kuffar),
als jemand, der Allahs Wahrheit verdeckt. Der Krieg gegen die Ungläubigen
kennt kein Völkerrecht und unterscheidet nicht zwischen Kombattanten und
Zivilisten. «Systematische ethnische Säuberungen» wirft Amnesty
International dem IS im Nordirak vor. Dort würden Minderheiten wie Jesiden,
Christen und schiitische Turkmenen gezielt ausgelöscht.(..)"
Im Weiteren wird dann Dostojewski zitiert: «Wenn es keinen Gott gibt,
ist alles erlaubt.» Aber dem wird dann entgegengehalten: "Die Allgemeine
Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 kommt ohne religiöse
Voraussetzungen aus. Moderne Denker sind dazu übergegangen, Moral säkular
zu begründen. Dostojewskis Diktum ist passé. Kritisch gedacht, scheint
vielmehr die Umkehrung richtig: Nur wo es einen Gott gibt, ist alles erlaubt.
Schon die Kreuzritter badeten in Strömen von Blut und machten in der Überzeugung,
dass Gott dies wolle, die Heiden nieder - «Deus lo vult» hatte die
Menschenmenge geantwortet, als Papst Urban II. auf der Synode von Clermont in
einer Predigt zur Befreiung Jerusalems aufrief. Heute dementieren die Menschenjagden
des IS in Syrien und im Nordirak Dostojewskis Idee, dass einen Gott voraussetzen
muss, wer dem Mord Einhalt gebieten will.(..)"
Religion.ORF am 5.9.: "Der Westen trägt nach Ansicht des Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Fouad Twal, erhebliche Mitschuld am Vordringen islamistischer Extremisten im Nahen Osten. Im Windschatten der westlichen Linie gegen das syrische Assad-Regime habe der Dschihadismus wachsen können(..). Allen voran die USA und Israel verfolgten eine 'blinde Politik', kritisierte der katholische Ortsbischof für die Großregion zwischen Mittelmeer und Arabischer Wüste. Aber auch die arabischen Staaten ließen die islamistischen Terroristen gewähren. Bis auf wenige Einzelstimmen bleibe die islamische Welt stumm gegenüber dem Terror.(..)"
Das ist praktisch! Leib und Blut Christi zum Mitnehmen abgepackt und jetzt
auch noch im Sonderangebot! 80mal Leib & Blut nur um $18,99!
Huffington Post, 5.9.: "Religion ist das Opium des Volkes, schrieb Karl
Marx 1843. So weit würden die US-Forscher der renommierten Princeton University
zwar nicht gehen - ihre jüngsten Studienergebnisse zur Auswirkung von Religion
sind aber ebenfalls ein herber Seitenhieb auf die Konfessionen. Ihre erstaunliche
Erkenntnis: In Gegenden, in denen die Menschen besonders gläubig sind,
ist die Wirtschaftskraft auffällig niedrig. (..) 'Orte mit einem höheren
Grad an Religiosität weisen ein niedrigeres Maß an wissenschaftlicher
und technischer Innovation auf', bilanziert das Forscherteam in der Studie.
(..)"
Das sieht man ja auch religionsübergreifend: je islamischer, desto uninnovativer
(außer in Sachen Gewalt, aber dazu braucht's ja nicht viel Hirn). Glauben
heißt eben nichts wissen und wer nichts weiß, der kann auch nix.
Punkt.
WELT am 6.9.: "Bei Abendrot gleicht das libanesische Dorf Kaa in diesen Tagen einer Festung. Zu Dutzenden liegen Bewohner der Ortschaft in der hügeligen Landschaft an der Grenze zu Syrien mit Maschinengewehren auf der Lauer. Sie rüsten sich für einen Angriff muslimischer Extremisten. "Wir alle wissen, dass sie uns ohne Grund die Kehle durchschneiden werden, wenn sie kommen", warnt ein Mann, während er vor Einbruch der Dunkelheit durch die Straßen von Kaa fährt. Neben ihm liegt ein Sturmgewehr. Seit Monaten beobachten Christen im Libanon mit Schrecken, wie viele ihrer Glaubensgenossen in Syrien und im Irak vor Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat die Flucht ergreifen. Nicht wenige fürchten, dass sie als Nächstes an der Reihe sein könnten. (..) Die Angst vor den Islamisten lässt viele Christen im Libanon erstmals seit dem Ende des Bürgerkriegs 1990 wieder zum Gewehr greifen. Auf dem Schwarzmarkt von Kaa und Ras Baalbek werden so viele Waffen verkauft wie schon seit Langem nicht mehr. Dahinter stecken in erster Linie einige linksgerichtete und kommunistische libanesische Milizen, die seit Langem über Kampfgeräte verfügen. (..)"
Aber die Kreationisten, die hier zu Wort kommen, sind echt! Keine Parodie!
Look & listen!
ORF-Meldung vom 5.9.: Vatikan: "Glaubenspräfekt empfängt Piusbrüder-Oberen
- Der Generalobere der extrem konservativen Piusbruderschaft, Bernard
Fellay, wird am 21. September vom Präfekten der vatikanischen Glaubenskongregation,
Kardinal Gerhard Ludwig Müller, empfangen. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi
bestätigte gestern den Termin. Papst Franziskus hatte von Anfang an deutlich
gemacht, dass er wie sein Vorgänger an einer friedlichen Lösung mit
den seit 1988 von der römisch-katholischen Kirche getrennten Piusbrüdern
interessiert ist und darauf setzt, dass noch einmal Gespräche in Gang kommen.
Das anberaumte Treffen zwischen Müller und Fellay bestätigt diese
Linie."
Was sagen die Piusbrüder dazu?
Am 7.9. hieß es auf der Site pius-info: "In seiner 40-minütigen
Predigt sprach Bischof Fellay über die Größe, Macht und Herrlichkeit
des dreifaltigen Gottes. Ausgehend von dieser unvorstellbaren Heiligkeit Gottes
sprach er über die Bedeutung der Sünde und die Krise der Kirche. 'Wie
kann es sein, dass bestimmte Kirchenfürsten ihre Macht dazu benutzen, die
Menschen zur Sünde zu verführen?' fragte der Bischof. In diesem Zusammenhang
sprach der Generalobere über die Bemühungen Roms, 'wiederverheiratete
Geschiedene', Menschen die im Zustand der Sünde leben, zu den Sakramenten
zuzulassen. Der Generalobere sprach dann über die Einladung, die er von
Kardinal Müller von der Glaubenskongregation erhalten hat. Durch verschiedene
Beispiele, z.B. die Franziskaner der Immaculata, zeigte der Bischof, wie Rom
derzeit versucht, die Tradition und die alte Messe aller Zeiten „kaputt zu machen",
die das einzige Heilmittel für die Kirchenkrise ist. (..) Gott lässt
diese schwere Krise zu. 'Aber der Teufel kann nicht tun was er will'. Christus
ist der Herr der Kirche und Er bestimmt, wie lange diese Krise währt und
wie tief sie geht. Wir machen einfach weiter. (..)"
Klingt nicht sehr nach Gesprächsbereitschaft.
Religion.ORF, 7.9.: Am 20. September soll in Wien zum dritten Mal der ökumenische "Marsch für Jesus" stattfinden. Seit Jahren bezeugen durch die Veranstaltung weltweit Millionen Menschen ihr Christsein auf den Straßen. Das von verschiedenen christlichen Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften getragenen Ereignis hat nicht nur die Unterstützung der katholischen und evangelischen und Kirchenleitung: So wirbt neben Kardinal Christoph Schönborn und dem evangelischen Bischof Michael Bünker auch Fußballstar und Nationalteamspieler David Alaba für diesen ökumenischen Event in der Bundeshauptstadt.(..)"
Na bum, da wird's religiös wimmeln in der Wienerstadt!
Das meldete am 7.9. aktuell.evangelisch.de: "Fast 10.000 Menschen haben
am Samstag die 97 Veranstaltungen der dritten "Langen Nacht der Religionen"
in Berlin besucht. Höhepunkt und Abschluss war am späten Samstagabend
ein interreligiöses Friedensgebet auf dem Gendarmenmarkt. An der "Langen
Nacht" beteiligten sich in diesem Jahr nach Angaben der Veranstalter fast
100 Synagogen, Kirchen, Moscheen, Tempel und Gemeindehäuser. (..)"
Berlin hat 3,4 Millionen Einwohner, laut Wikipedia sind davon etwa 30 % evangelisch
oder katholisch, von einer Million Kirchenmitglieder gehen nur fast 10.000 zur
"Nacht der Religionen"? Dürfte ziemlich säkular sein dieses
Berlin.
Idea.de am 7.9.: "Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, authentisches
Christsein im wirtschaftlichen Alltag zu leben und mit Mitarbeitern, Kunden
oder Lieferanten ins Gespräch über den Glauben zu kommen. Diese Meinung
vertrat der Gründer der Einzelhandelskette Spiele-Max, Wilfried Franz (Berlin),
in einem Seminar beim 'Business Transforum', das am 5. Und 6. September in Essen
stattfand. Die Veranstaltung mit rund 100 Teilnehmern aus Deutschland und den
USA stand unter dem Motto 'Firmen und Führung nach Gottes Herz'. Franz
schlug vor, dass Christen ein Kreuz oder einen christlichen Kalender in ihrem
Büro aufhängen oder Geburtstagsgrüße mit einem Bibelvers
und Segenswunsch verbinden. Unternehmensleiter könnten Mitarbeiterbesprechungen
mit der Losung oder einem Gebet beginnen. Wenn ein Kunde im Gespräch 'Gott
sei Dank' sage, könne man dies aufgreifen und nachfragen, ob er dies ernst
meine, so Franz: 'Und sofort sind Sie mitten im Glaubensgespräch'. Möglich
sei auch, wöchentliche Morgenandachten oder Gebetstreffen anzubieten. In
den USA sei es verbreitet, dass größere Firmen Pastoren gegen Bezahlung
für einige Stunden in das Unternehmen kommen lassen, um den Mitarbeitern
Seelsorge anzubieten: 'Ich halte das für eine tolle Idee'.(..)"
Höchst skurril was so einem heftig vom Glauben befallenen Menschen einfallen
kann! Aber idea.de ist ja eine evangelikale Site, dort ist wohl auch ein Zentrum
wirklichkeitsferner Menschen. Für unsereinen wäre das wohl schon Abschreckung
genug, wenn in einer Firma ein Kreuz hängt: dann sind wir falsch! Aber
der Vorschlag, Firmenmitarbeiter quasi im Wege ihrer Abhängigkeit von der
Firma zumindest indirekt religiös zu nötigen, das ist - zumindest
indirekt - klerikalfaschistisch!
Religion.ORF am 7.9.: "Der Vatikan will rund 50 römischen Vertragshändlern die Konzession für die Verbreitung von päpstlichen Segensformularen entziehen. Die Formulare sollen ab Jänner nur noch beim vatikanischen Almosenamt erhältlich sein. Gegen die Entscheidung des Vatikans, die den Händlern bereits am 12. April schriftlich mitgeteilt wurde, haben diese sich in einem am Wochenende von italienischen Medien veröffentlichten Brief an den Papst gewandt. Die betroffenen Geschäfte äußern in den Schreiben ihre Sorge um Einnahmen und Arbeitsplätze. Bislang waren die mitunter kunstvoll gestalteten päpstlichen Segenswünsche für Hochzeiten, Erstkommunion und Todesfälle zum Preis von 8 bis 50 Euro in den Devotionalienläden rund um den Vatikan zu erwerben. Eine festgelegte Summe zwischen 3 und 5 Euro floss an das Almosenamt, der Rest ging für Material, Kunstschreiber, Vertrieb und Porto drauf - und ließ einen beachtlichen Profit. (..)"
Der Spiegel brachte am 8.9. einen ausführlichen Bericht zu einer ARD-Doku über den Reichtum der katholischen Kirche in Deutschland: "Jeder Konzern muss seine Bilanzen offenlegen. Nur die Kirche verbirgt ihren Besitz hinter Weihrauch, Purpur und Briefkastenfirmen. Die ARD-Doku 'Vergelt's Gott' forscht nach - und legt Obszönes offen." Bitte auf der Spiegel-Site weiterlesen!
Religion.ORF, 8.9.: "Der Dalai Lama rät seinen Glaubensbrüdern davon ab, nach seinem Tod einen Nachfolger für ihn zu bestimmen. Den Journalisten Heinz Nußbaumer, der den Dalai Lama seit vielen Jahren gut kennt, erstaunt diese Aussage nicht. Seit 2011 sei er komplett pensioniert, sagte der Dalai Lama der Zeitung 'Welt am Sonntag' mit Blick auf seinen Rückzug aus der Exilregierung. Mit diesem Rückzug sei auch keine politische Macht mehr gegeben. 'Damit enden auch fast fünf Jahrhunderte der Dalai-Lama-Tradition - und das geschieht freiwillig. Politisch denkende Menschen müssen daher einsehen, dass die rund 450 Jahre währende Institution des Dalai Lama ausgedient haben sollte.' Auch Bedarf für einen spirituellen Nachfolger sieht das geistliche Oberhaupt der Tibeter offenbar nicht. „Der tibetische Buddhismus ist nicht abhängig von einem Individuum“, sagte der im Exil lebende Mönch. 'Wir haben eine sehr gute Organisation mit hervorragend ausgebildeten Mönchen und Gelehrten'.(..)"
Spiegel, 8.9.: "Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ein entschiedenes
Vorgehen gegen die selbsternannte 'Scharia-Polizei' verlangt. 'Es gibt ein Gewaltmonopol
des Staats. (..) Niemand anderes ist befugt, sich in die Rolle der Polizei hineinzuschleichen.'
In der Union wurden wegen des Auftretens von Salafisten in Wuppertal Gesetzesverschärfungen
ins Gespräch gebracht. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) forderte
gar einen Sondergipfel der Innenminister von Bund und Ländern. Die SPD
sieht allerdings keinen Anlass für Gesetzesänderungen. 'Aufgrund dieses
Videos mit einer angeblichen selbsternannten Polizei sehe ich im Augenblick
keinen Handlungsbedarf', sagte Fraktionschef Thomas Oppermann. Grundsätzlich
gelte, dass es in Deutschland keine Paralleljustiz und keine Parallelpolizei
geben dürfe. 'Aber man muss auch nicht auf jede Provokation hereinfallen',
sagte Oppermann. (..)"
Dieser Oppermann von der SPD ist offenbar ein fanatischer Philoislamist. Ja nur nichts
im Islambereich für gefährlich halten, also: die Straße frei den Salafisten-Bataillonen,
die Straße frei dem Jihadisten-Mann...*)
*) Nazi-Hymne, Horst-Wessel-Lied, 2. Strophe: "Die Straße frei
den braunen Bataillonen, die Straße frei dem Sturmabteilungsmann..."
So eine verbreitet die SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi, sie meint,
es wäre falsch, die Terrorgruppe IS als "radikal-islamisch" zu
bezeichnen. Denn: "Wer diese Terroristen als Vertreter der islamischen
Religion darstelle, beleidige die Muslime".
Also hat wieder einmal der Islam absolut nichts mit dem Islam zu tun. Weil Muslime
haben grundsätzlich
und immer eine friedfertige Kulturbereicherung zu sein und darum haben islamistische
Terroristen nichts mit dem Islam zu tun zu haben, weil sonst wäre der Islam
womöglich doch in vielen Fällen keine friedfertige Kulturbereicherung. Und der
katholische Theologen Martin Rhonheimer, der sagt, "die islamische
Theologie besitzt keine argumentativen Ressourcen, um das Vorgehen des IS als
'unislamisch' zu verurteilen", gehört selber verurteilt, weil er Muslime
beleidigt.
Die SPD wird echt von Tag zu Tag depperter! Daher nach
dieser fanatischen Entislamisierung des Islamfaschismus nochmals: die Straße
frei den Salafisten-Bataillonen, die Straße frei dem Jihadisten-Mann...
Kronenzeitung am 9.9.: "Die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) hat nach UNO- Angaben seit Beginn ihrer Schreckensherrschaft in Teilen des Irak Hunderte Kinder getötet. Bis zu 700 Kinder seien seit Jahresbeginn getötet oder verstümmelt worden, darunter auch in standrechtlichen Hinrichtungen, sagte die für Kinder zuständige UNO- Gesandte Leila Zerrougui am Montagabend vor dem UNO- Sicherheitsrat. Einige Kinder würden auch als Selbstmordattentäter eingesetzt. Jugendliche von kaum 13 Jahren müssten Waffen tragen, strategische Orte bewachen und Zivilisten festnehmen. (..)"
Finanznachrichten am 9.9.: "Nach den aktuellen Unwetterschäden an der kommunalen Infrastruktur und angesichts der allgemeinen Finanzlage der Stadt steht Münster vor ganz anderen Herausforderungen als der Finanzierung eines Katholikentags", sagt Daniela Wakonigg, Sprecherin des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) im Münsterland. "Es kann doch nicht sein, dass durch den immer härteren Sparkurs der Stadt überall Sozialwohnungen fehlen und ständig über Kürzungen im Kulturbereich nachgedacht wird, während gleichzeitig 1,5 Millionen Euro für die Finanzierung eines Katholikentags verpulvert werden." Wakonigg plädiert für eine sinnvolle Verwendung der kommunalen Gelder: "Die Instandsetzung des durch das Unwetter zerstörten Bürgerzentrums Kinderhaus kommt allen Bürgerinnen und Bürgern zugute. Ein katholisches Vereinsfest wie ein Katholikentag spricht in erster Linie die Mitglieder der katholischen Kirche an und unterstützt sie in ihrem selbstgesetzten Missionierungsauftrag." Nach Ansicht des IBKA sei deshalb ein Kirchentag auch von der Kirche selbst zu bezahlen, so Wakonigg, insbesondere, da die katholische Kirche über ausreichende Eigenmittel verfüge und ein Sponsoring von Kommune, Land oder Bund unnötig sei.
Am 10.9. verhandelt die Stadt über diesen Zuschuss.
Über die Wahrheit von Buchreligionen ein Gleichnis auf Comic-Basis:
Wahrhafte muslimische Gläubige sind also ungefähr dort, wo die
katholische Kirche zurzeit von Galilei war...
Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.