Exmuslime gegen Scharia-Polizei

Der vorerst gescheiterte Versuch islamistischer Extremisten in Wuppertal wie in britischen Stadtbezirken mit hohem Muslimanteil mit einer uniformierten Truppe durch die Straßen zu ziehen, um die Gesetze der islamischen Scharia durchzusetzen, rief die deutschen Exmuslime zum Protest.

In einem Aufruf zu einer Protestkundgebung am 12.09 2014 ab 14 Uhr am Von-der-Heydt-Platz in Wuppertal-Elberfeld mit Mina Ahadi, der Vorsitzenden des Zentralrats der Ex-Muslime in Deutschland, heißt es:

Wir möchten ein Zeichen setzen!
Gegen islamischen Sittenterror - Keine Scharia-Polizei in Deutschland!

In Wuppertal, einer Hochburg islamistischer Kräfte in Nordrhein-Westfalen, sind Salafisten in der letzten Zeit mehrfach als Scharia-Polizei durch die Straßen gezogen und haben Passanten zur Einhaltung der repressiven Vorschriften des Islam aufgefordert. Dabei trugen sie orangefarbene Westen mit dem Aufdruck "Sharia police". Mit diesem Vorgehen folgen sie dem Vorbild englischer Islamisten, die schon vor einiger Zeit in Stadtvierteln mit starker muslimischer Ansammlung Scharia-Patrouillen durchführten. Aus den gleichen Kreisen dieser selbsternannten Scharia-Sheriffs stammen oftmals auch jene radikalen Kräfte, die nach Syrien und in den Irak ziehen und sich dort den Dschihadisten des "Islamischen Staates" anschließen. Es besteht also ein ideologisch-praktischer Zusammenhang zwischen dem Sittenterror hier und dem Hinrichtungsterror dort.

Im Namen von Millionen Menschen möchten wir deshalb in Wuppertal auf die Straße gehen und sagen: NEIN zur Scharia, Nein zu Islamisten, Nein zu frauenfeindlichen islamischen Gesetzen!

Hier in Europa herrscht nicht die mittelalterliche Gesetzesordnung der Scharia mit ihren barbarischen Bestrafungspraktiken. Wir lassen es nicht zu, dass einige sich auf den Islam berufende Gewalttäter auch hierzulande Angst und Schrecken verbreiten
und allmählich auch in europäischen Städten "Ungläubige" erniedrigen, brutal misshandeln und enthaupten etc. Nein, hier werden wir mit allen Menschen- egal ob Einheimische oder Einwanderer - auf die Straße gehen und zusammen eine breite Volksfront gegen die Barbarei bilden.

Wir haben im Iran, in Saudi-Arabien, in Afghanistan, im Irak, im Sudan, in Nigeria und in vielen anderen Ländern gesehen, was die totalitäre Machtausübung eines islamistischen Regimes mit der Scharia-Polizei als zentralem Einschüchterungsinstrument bedeutet.
Wir wissen, welche verheerenden Auswirkungen die Scharia-Polizei auf unsere Körper und Seelen hat. Angesichts der aktuellen IS-Terroraktivitäten muss die Welt jetzt aufstehen und dieser antihumanistischen Barbarei Einhalt gebieten.

Unsere Demonstration richtet sich auch gegen die fortlaufende unkritische Duldungspolitik der deutschen Regierung gegenüber den islamischen Organisationen. Egal wie die einzelnen Verbände heißen, sie vertreten alle die gleiche Grundrichtung und sind alle für die Scharia. Wenn sie genügend Handlungsmacht erlangt haben, werden sie selbst eine Scharia-Polizei organisieren. Der KRM und der Zentralrat der Muslime dürfen nicht als repräsentative Vertretungsorgane der "Muslime" anerkannt werden, denn sie folgen alle einer islamistischen Grundorientierung und sollten deshalb von den Sicherheitsbehörden beobachtet und kontrolliert werden.

Wir wenden uns entschieden gegen die Tolerierungspolitik und die Zusammenarbeit der Bundestagsparteien – egal ob CDU/CSU, SPD, Linkspartei und Grüne- mit den Islamisten. Diese finanzielle und politische Zusammenarbeit stärkt die islamistische Bewegung, schenkt ihr im Gegensatz zu den vielen Einwanderer eine unverhältnismäßig große Aufmerksamkeit und Zuwendung und stärkt damit deren Einfluss. Und genau das ist unser großes Problem.

Aus diesem Grund fordern wir von der deutschen Regierung eine andere Politik. Jetzt ist Zeit für eine grundlegende Richtungsänderung. Sonst dürfte es bald zu spät sein.

Die skandalöse Aufstellung einer Scharia-Polizei ist eben auch ein Ergebnis der verfehlten Toleranzpolitik und des gescheiterten Multikulturalismus in Deutschland. Wer propagiert "Der Islam gehört zu Deutschland" und dabei den Sachverhalt missachtet, dass die säkular-demokratische Gesellschaftsordnung in einem Gegensatzverhältnis zur islamischen Herrschaftskultur steht, der ruft selbst die Geister hervor, die daraus dann durchaus folgerichtig machen "Die Scharia gehört zu Deutschland".

Wenn jetzt die demokratischen Kräfte nicht aufstehen und für einen Richtungswechsel im Sinne einer Null-Toleranz-Politik gegenüber den Islamisten eintreten, besteht die Gefahr, dass einheimische Rechtextremisten und Neonazis das Thema kapern, weil der fatale Eindruck entsteht, die fortschrittlichen und demokratischen Kräften sind entweder allesamt Vasallen der Islamisten (wie große ausschlaggebende Teile der SPD, der Grünen und der Linkspartei) oder ducken sich feige weg.

Deshalb unser Appell an alle klarsichtigen und vernünftigen Menschen: Beteiligen Sie sich an unserer Demonstration und sagen Sie nein zur Scharia-Polizei, nein zu Salafisten, nein zu Islamisten.