Nr. 42 / 2014 vom 21. 10.

Kurzmeldungen aus dem religiösen Bereich als Ansammlung von Haarsträubendem, Seltsamem, Lustigem und auch Informativem!

Die Klingen Arabiens

"Ausgepeitscht, gekreuzigt, öffentlich geköpft: Was die Welt bei der Terrormiliz "Islamischer Staat" als barbarisch verurteilt, ist Alltag in Saudi-Arabien. Unser Reporter war bei einer öffentlichen Hinrichtung." Nachzulesen auf der Site des "Handelsblattes" seit dem 13.10.  

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Vatikan: Scheinheiliger Schlag ins Gesicht von Schwulen und Lesben

Das äußerte der homosexuelle Theologe David Berger am 14.10. in der Huffington Post. "Einem 'Erdbeben' gleich sei das, was derzeit aus dem Vatikan an Verlautbarungen zum Thema Schwule und Lesben komme, urteilt die 'Süddeutsche' - im Ton ganz ähnlich äußern sich alle großen Medien bis hin zu allen möglichen Homo-Blogs: Man kann fast den Eindruck gewinnen, die katholische Kirche habe sich über Nacht zur homo-freundlichsten Institution weltweit gewandelt. Bei der Frage, was da nun revolutionär sei, müssen die meisten dieser Medien aber schon passen. Man beruft sich dann auf so Diffuses wie einen 'sich andeutenden Klimawandel', auf die Tatsache, dass die katholische Kirche nun Schwule und Lesben 'willkommen heiße'. Die etwas genauer hinschauen, müssen dann doch eingestehen, dass sich nichts Wesentliches geändert hat: 'Die römisch-katholische Kirche verurteilt homosexuelle Handlungen und lehnt die gleichgeschlechtliche Ehe ab. In dem Dokument gibt es... keine Hinweise, dass sie von dieser Haltung abrückt.' So die SZ ganz nebenbei in ihrem Jubelartikel.  (..)"

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"Kein Islam ohne Islamismus"

Der "Islamismus" ist inzwischen ein sogar auf Wikipedia definierte Variante des Islam, es wird dort der deutsche Politologe Armin Pfahl-Traughber zitiert, folgende Punkte sind typische Merkmale des Islamismus:
1. Absolutsetzung des Islam als Lebens- und Staatsordnung
2. Gottes- statt Volkssouveränität als Legitimationsbasis
3. der Wunsch nach ganzheitlicher Durchdringung und Steuerung der Gesellschaft
4. homogene und identitäre Sozialordnung im Namen des Islam
5. Frontstellung gegen den demokratischen Verfassungsstaat
6. Potential zu Fanatismus und Gewaltbereitschaft.

Damit bleibt die Trennung in zwei gegensätzliche Islame irgendwie immer noch aufrecht, ein guter Islam vertritt die angeführten sechs Punkte nicht, aber der böse Islamismus tut das. Klärend kann man dazu ein Zitat des Islamkritikers Hamed Abdel-Samad aus einem Streitgespräch mit einer liberalen Islamwissenschaftlerin nehmen. Abdel-Samad auf den Vorwurfe, er unterscheide leider nicht zwischen Islam und Islamismus: "Derzeit sind, wenn ich es recht sehe, 57 Staaten Mitglied der Islamischen Konferenz. Kein einziger ist eine islamismusfreie Zone. Es gibt eben leider keinen Islam ohne Islamismus." Weiterlesen auf  Cicero.  

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Kritik an schwulenfreundlichem Signal des Vatikans: "Schändlich und vollkommen falsch"

Spiegel, 15.10.: "Ein Hauch von Reformen umwehte den Vatikan eine Woche lang. Rund 200 Bischöfe aus aller Welt diskutierten auf der Familiensynode, wie man die Lebenswirklichkeit der Menschen mit den katholischen Dogmen besser zusammenbringen könnte. Wie sich etwa die Kirche für wiederverheiratete Geschiedene weiter öffnen lasse und ob gleichgeschlechtliche Beziehungen 'positive Aspekte' haben könnten. Reformwillige Teilnehmer wie der italienische Bischof Bruno Forte verspürten gar den 'Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils'. Forte erlebte eine Kirche, die 'voller Sympathie auf die Welt schaut, die nicht die Richterpose einnimmt, sondern die Menschen begleitet in den Erwartungen, Hoffnungen, Freuden und Leiden unserer Zeit.' Nun machen Gegner dieser Entwicklung mobil.  (..)"

Und was wollen die ? Nu, was schon: Dass es so bleibt wie es ist und vor hundert Jahren war!

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Kurienerzbischof sieht Boykott gegen natürliche Verhütung

Kath.net am 15.10.: "(..) Natürliche Methoden zur Empfängnisverhütung werden nach Auffassung von Kurienerzbischof Rino Fisichella nicht genug gefördert. Zu wenig Menschen seien hinreichend über diese Möglichkeiten informiert, sagte der Präsident des päpstlichen Neuevangelisierungsrates am Mittwoch bei einer Pressekonferenz zur Familiensynode im Vatikan. (..)"

Und wenn die Leute alles wüssten über die Methode Knaus-Ogino? Würden sie dann nicht doch lieber die wesentlich sicheren Methoden der "künstlichen Verhütung" benutzen?

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$1.95 Million awarded to California atheist forced into religious drug treatment program

Winnipeg Sun, 15th of October: "A California atheist was awarded $1.95 million after his refusal to complete a faith-based treatment program for drug offenders landed him back in jail. Barry Hazle Jr. spent 2006 in a Shasta County jail for possession of methamphetamine. He was released on parole with the condition he attend a 90-day drug treatment program, according to court documents. Hazle made repeated requests to be placed in a secular program when he discovered the one he was in required him to acknowledge a higher power, but he was denied. When the treatment centre reported he was disruptive, his parole was revoked and he was put back in jail for 100 days. On Tuesday, Hazle and his lawyers announced they had reached a financial settlement with the state and with Westcare, the private firm that placed him in the program, the San Francisco Chronicle reported."

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Ranke-Heinemann: Familiensynode bringt keine Wende

Evangelisch.de, 15.10.: "Die katholische Theologin Uta Ranke-Heinemann rechnet nicht damit, dass die vatikanische Familiensynode zu einem Aufbruch für die Kirche wird. 'Die Unfehlbarkeit der Vorgängerpäpste behindert das selbstständige Denken der Nachfolgerpäpste', sagte die 87-Jährige dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch in Essen. Eine Wende in der katholischen Kirche werde daher auch unter Papst Franziskus nicht eintreten. (..)"

Wie dann auch der Abschlussbericht am 18.10. zeigte. Genauso so kam es, es gab keine entsprechende Mehrheiten für Änderungen!

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Historiker Flasch: "Glaubt ihr wirklich, was im Glaubensbekenntnis steht?"

Dazu schrieb jesus.de am 15.: "Für den Historiker Kurt Flasch ist das Christentum wenig mehr als ein 'höherer Optimismus', der sich aus einer Religion speist, der die 'Felle davon geschwommen sind'. 'Glaubt ihr wirklich, was im Glaubensbekenntnis steht?', fragte er am Donnerstag die versammelte Hörerschaft bei der Katholischen Akademie zu Berlin. Eine Antwort verlangte diese Frage nicht, der Autor reagierte zugleich auf beide möglichen Entgegnungen. In heutigen Zeiten sei ein Gott als metaphysischer Weltenschöpfer nicht mehr erklärbar, die Wissenschaft stehe dem im Weg. Wer aber nicht an den ursprünglich in der Bibel dargestellten Gott glaube, der könne es auch gleich lassen. Den Beginn des Untergangs christlicher Weltdeutungshoheit verknüpft Flasch mit der Erfindung der historisch-kritischen Bibelanalyse. Wer nicht mehr an den Teufel oder gar an die Auferstehung Jesu glaube, der könne sich schwerlich Christ nennen. Wer sich aber als solcher bezeichnet und besagtes Credo gewissentlich mitspricht, ist für Flasch ebenfalls ein Narr.  (..)"

Gut beobachtet!

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Kerry: Defaming Islam is as Bad as Rape

Frontpage-Mag, 15.10.: "(..) U.S. Secretary of State John Kerry harshly condemned the treatment of women by the arch-terrorist organized death squad known as ISIS. Kerry is horrified that ISIS 'takes credit for the abduction, enslavement, rape, forced marriage and sale of several thousand Yezidi and other minority women and girls. (..)"
Und jetzt kommt wieder die Islam-Weißwaschung der dümmsten Art: "Just as despicably, ISIL rationalizes its abhorrent treatment of these women and girls by claiming it is somehow sanctioned by religion. Wrong. Dead wrong. (..) ISIL does not represent Islam and Islam does not condone or honor such depravity. In fact, these actions are a reminder that ISIL is an enemy of Islam.' (..)"

US-Außenminister Kerry: was für ein Trottel! Oder ist er nur ein schleimscheißender Opportunist?

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Saudischer Dialog mit den Religionen

In Wien haben die Saudis in Komplizenschaft mit Österreich und dem Vatikan das Abdullah-Zentrum für den religiösen Dialog errichtet. Was man sich unter den saudischen Klerikalfaschisten unter Dialog vorstellt, war am 15.10. der "Presse" zu entnehmen: "Saudiarabien drohen neue Unruhen, falls die Nachricht stimmt: Auf Twitter gab der Bruder des schiitischen Klerikers Sheikh Nimr Baqir al-Nimr bekannt, dass der Geistliche zum Tode verurteilt sei. al-Nimr wird vorgeworfen, zu Gewalt und zum bewaffneten Widerstand aufgerufen zu haben. Vor drei Jahren kam es zu Unruhen im östlichen Teil des Landes, wo die Schiiten, die sonst eine Minderheit im Königreich sind, die Mehrheit der Bevölkerung stellen. Al-Nimr war aktiv an den Protesten beteiligt. Die sunnitische Führung im Land negiert die Unterdrückung und Marginalisierung der Schiiten. (..)"

Ja, so eine schiitisch-kulturelle Bereicherung im kopfabhackerischen Wahabiten-Reich verdient sich schnell ein weiteres multikulturelles "Kopf ab"...
Aber in Wien hat man ein saudisches Zentrum für religiösen Dialog...

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Legionäre Christi: Geistlicher des Missbrauchs schuldig

Religion.ORF, 16.10.: "Ein Geistlicher des ultrakonservativen katholischen Ordens Legionäre Christi, John O’Reilly, ist am Mittwoch in Chile des Kindesmissbrauchs schuldig gesprochen worden. Der 68-jährige John O’Reilly, der 1984 aus Irland nach Chile kam und 2008 die chilenische Staatsbürgerschaft erhielt, habe ein jetzt neunjähriges Mädchen wiederholt missbraucht, befand die Richterin in Santiago de Chile. Das Strafmaß soll am 11. November verkündet werden, die Staatsanwaltschaft plädierte auf zehn Jahre Gefängnis. O’Reilly wurde auch beschuldigt, die ältere Schwester des Mädchens sexuell belästigt zu haben. Für einen Schuldspruch in diesem Fall reichte die Beweislage aber nach Angaben des Gerichts nicht aus. (..)"

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Zahl der katholischen Priesterweihen bleibt stabil

Religion.ORF, 16.10.: " In Österreich wurden im heurigen Jahr bisher 26 Männer zu römisch-katholischen Priestern geweiht. Unter den Neupriestern befinden sich zwölf Diözesanpriester. Weitere 14 kommen aus Orden oder ordensähnlichen Gemeinschaften. Insgesamt leben und wirken in Österreich rund 4.000 katholische Priester, meldete Kathpress am Donnerstag. Im Durchschnitt werden hierzulande jährlich zwischen 25 und 35 Priester geweiht. (..)"

Wenn man berücksichtigt, dass das durchschnittliche Priesteralter bei 64 liegt, sind 25 Neue doch wohl nicht so recht ausreichend. Funktionierend tut das noch, weil man faktisch das Pensionsalter der Priester abgeschafft hat, die katholische Kirche ist schon dort, wo der Neoliberalismus die Leute hinhaben will: Lohnnebenkosten senken, arbeiten bis zum Tode, Pensionszahlungen gibt's dann im Himmel...

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Todesurteil gegen Christin in Pakistan bestätigt

Deutsche Welle am 16.10.: " Vier Jahre nach dem Urteilsspruch hat ein Berufungsgericht in Pakistan die Todesstrafe gegen eine Christin wegen angeblicher Gotteslästerung bestätigt. Muslimische Geistliche im Gerichtssaal jubelten. Die in Pakistan wegen angeblicher Gotteslästerung zum Tode verurteilte Christin Asia Bibi ist mit ihrem Berufungsantrag gescheitert. Das Hohe Gericht der Stadt Lahore lehnte die Berufung ab, wie Bibis Anwalt Shakir Chaudhry mitteilte. Er kündigte an, sich im Einverständnis mit Bibis Ehemann mit einem weiteren Berufungsantrag an das Oberste Gericht zu wenden, der dritten und letzten Instanz. Im Gerichtssaal saßen muslimische Geistliche, die das Urteil bejubelten. Der Imam Qari Saleem, der die Mutter von fünf Kindern im Jahr 2009 vor Gericht gebracht hatte, sprach von einem 'Sieg für den Islam'. (..)"

Man sieht es wieder: dort wo der Islam aus vollen Rohren Islam sein kann, dort ist er eine multikulturelle Bereicherungen. Weil in unserer unbereicherten säkularen Kultur wird niemand zum Tode verurteilt und wenn er hundertmal den Propheten beleidigt hätte.

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Auch Atheisten brauchen ein Weltbild

Das meinte am 16.10. die "Welt". Wäre interessant zu erfahren, wer auf due Idee kommt, dass Atheisten kein Weltbild hätten?? In diesem Artikel stellt dann einer, der sich selber einen Atheisten nennt, Überlegungen zu einem Weltbild an. Ich hab den Quatsch nicht gelesen, weil ich von Kindheit an Atheist war. Ein Bild von der Welt hab ich mir immer gemacht. Und es aufgrund von Erfahrung und Überlegungen wenn notwendig entsprechend adaptiert. Weil ein Atheist ist ja kein Tropf, der ein für allemal etwas meint und nimmer nachdenkt.

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Polygamie für Großverdiener

Aus dem Luxemburger Tageblatt am 16.10.: "Die Petitionskommission des Parlaments befasste sich mit einem ausgefallenen Schreiben: eine Petition zur Einführung der Vielweiberei, aber nur für moslemische Großverdiener. Die parlamentarische Petitionskommission versteht keinen Spaß in Sachen Ehe. Sie bekannte sich am Donnerstag zum Prinzip der Monogamie und lehnte den Antrag für eine Online-Petition ab, mit der die die Einführung der Polygamie gefordert wurde. Der Autor begründete seinen Vorstoß mit der Entwicklung der islamischen Finanz in Luxemburg: Polygamie als Zusatz zur islamischen Finanz demnach. Damit sollten muslimische "High-Net-worth Individuals" (HNWI), also Großverdiener, nach Luxemburg gelockt werden. Ihnen sollte ein familiäres Umfeld angeboten werden, das konform zu ihrer Religion ist, so der Autor. (..)"

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"Schlachtet die Ungläubigen ab!"
Auch er ist aus Wien! Klassenkameraden erkennen Schlachtrufer aus IS-Video

Focus am 16.10.: "Der mysteriöse Dschihadist mit blonden Haaren, der in einem IS-Video in deutscher Sprache zum "Abschlachten der Ungläubigen" aufruft, ist identifiziert: Freunde haben den Schüler aus Wien erkannt. (..) Nachdem ihm sein Arbeitgeber im September gekündigt hatte, tauchte der 16-Jährige unter, ging auch nicht mehr zum Unterricht in seiner Berufsschule. Stattdessen erschien wenig später im Internet ein Propagandavideo des Islamischen Staates (IS), in dem ein junger blonder Mann mit Kopftuch zum Dschihad aufruft. Er gibt an, sich im syrischen Rakkat zu befinden und fordert Muslime auf, in ihren Heimatländern Ungläubige abzuschlachten. Der junge Mann ist Oliver N. aus Wien, seine Klassenkameraden haben ihn erkannt. (..)"

Der junge Mann kennt eben seinen Koran und weiß wie sehr sich damit die europäische Kultur bereichern ließe, weil hier hat man ja schon vor längerer Zeit damit aufgehört, Ungläubige abzuschlachten...

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Michael Schmidt-Salomon debattiert mit katholischem Theologieprofessor Armin Kreiner über Atheismus

Eineinhalb Stunden lang! Nach der Einführung des Moderators (die übersprungen werden kann) geht ab 8 min 45sec im Video das Statement von Michael Schmidt-Salomon los. Von da ab ist das Video durchaus trotz seiner Länge sehenswert. Nach den jeweils knapp eine halben Stunde langen Einführungsstatements gibt es eine unterhaltsame Diskussion, die sich hauptsächlich darum dreht wie katholisch der katholische Theologieprofessor tatsächlich noch ist. Die Argumente von Schmidt-Salomon treffen oft ins Schwarze, so führt er etwa an, dass sich ein Schöpfergott, falls er existiert, eher aufgeführt habe wie ein "intergalaktischer Mr. Bean".

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Kardinal Kasper und afrikanische Bischöfe!

Kath.net am 16.10.: "(..) Aufregung in Rom um Äußerungen von Walter Kardinal Kasper. ZENIT hat in einem (von Kardinal Kasper später dementierten Interview) den emeritierten Kurienkardinal mit folgenden Sätzen über afrikanische Bischöfe zitiert: 'Sie sollen uns nicht zu sehr erklären, was wir zu tun haben. (..) Ich denke, dass wir am Ende eine gemeinsame Linie in der Kirche brauchen, allgemeine Kriterien, aber die Fragen in Afrika können wir nicht lösen. Zwar muss auch Raum sein, dass lokale Bischofskonferenzen ihre Probleme lösen können, doch möchte ich sagen, dass [für uns Problemlösung] in Afrika unmöglich ist.' (..) Kasper hat am Donnerstag am Nachmittag gegenüber kath.net dementiert, dass er Zenit ein entsprechendes Interview gegeben habe.(..)"

Kath.net am 16.10. in einer weiteren Meldung: "(..) Die Nachrichtenagentur ZENIT hat inzwischen reagiert und steht weiterhin zum Interview! Auf der Website des Redakteurs von Zenit wurde inzwischen der Tonband-Mitschnitt veröffentlicht! (..)"

Die Stellungnahme des Interviewers kann nachgelesen werden.

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Hochschule kuscht vor Salafisten

TAZ am 16.10.: "Die Angst vor gewalttätigen Salafisten wirkt sich inzwischen auch auf Hochschulen aus. Wie der Asta der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) am Berliner Tor mitteilte, erlaubte der Hochschul-Kanzler eine für Ende des Monats geplante Reihe mit Reiseberichten aus selbstverwalteten kurdischen Gebieten in Nordsyrien nicht. (..) 'Wir können den sicheren Rahmen einfach nicht gewährleisten', sagt HAW-Sprecherin Katharina Jeorgakopulos. Der Veranstaltungsraum befinde sich nur wenige Meter von der Al-Nour-Moschee entfernt, wo es vor einer Woche eine Straßenschlacht zwischen Salafisten und Kurden mit 14 teilweise schwer Verletzten gab. Auch habe eine Putzfrau erst vor zwei Tagen ein Waffenarsenal mit Macheten, Stangen und Messern in der Nähe entdeckt. 'Wir können hier nicht so eine Veranstaltung durchführen. Dann kann es Tote geben.' Man trage Verantwortung für mehrere tausend Studierende. (..)"

Und was macht der deutsche Rechtsstaat? Schreitet er ein oder fürchtet er, für islamophob zu gelten? Islamophobie ist das allerdings ganz sicher wirklich im Sinne des Wortes: Furcht vor dem Islam. Wahrscheinlich fürchtet man sich in Berlin speziell vor der berühmten islamischen Friedfertigkeit.

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Bizarrer Rechtsstreit um "Das Leben des Brian" geht weiter

WAZ am 17.10.: "Wie schon 2013 hat die Initiative 'Religionsfrei im Revier' am Karfreitag den Monty-Python-Klassiker 'Das Leben des Brian' gezeigt. Das ist verboten. Deshalb hat die Stadt erneut ein Bußgeldverfahren eingeleitet: sehr zur Freude der Atheisten. Fortsetzung im Rechtsstreit um 'Das Leben des Brian' : Das Rechtsamt der Stadt hat erneut ein Bußgeldverfahren gegen die Initiative 'Religionsfrei im Revier' eingeleitet. Bizarrer Rechtsstreit um 'Das Leben des Brian' geht weiter. (..)"

2013 hatte die Initiative bereits versucht mittels eines Bußgeldverfahrens im Rechtsweg das Idiotengesetz in Nordrhein-Westfalen auszuheben, das am Karfreitag ein allgemeines Lachverbot verhängt, weil alle wegen der knapp zweitausendsten Kreuzigung des Jesus traurig zu sein hätten. Die Stadt Bochum strafte aber nicht, sondern verwarnte nur, also ging's heuer weiter und man hofft nun auf einen Rechtstitel, den man im Instanzenzug bekämpfen kann.

Und wie immer wenn vom Brian die Schreibe ist:


Als Abschluss ein Leserkommentar von der WAZ-HP:
"Immer beachten: die zuständige Ministerin, Frau Löhrmann ist nicht nur Grüne, sondern auch Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken! Da ist es doch kein 'Wunder', dass sie solche Satiren verbieten will. Als Funktionärin dieser Sekte ist sie durch ihren Glauben verpflichtet, für den Machterhalt ihrer Religionsgemeinschaft alle Mittel zu benutzen, über die sie dank ihres weltlichen Ministeramtes in der Landesregierung NRW verfügen kann. Das Volk sind für sie zunächst mal die Katholiken, dann die anderen Christen und dann erst der Rest."

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Synode: Schönborn zeigt Verständnis für afrikanische Bischöfe

Kath.web, 17.10.: "Verständnis für die Anliegen der afrikanischen Bischöfe bei der Synode im Hinblick auf die Gefährdung traditioneller Familienstrukturen hat Kardinal Christoph Schönborn geäußert. Gegenüber 'Radio Vatikan' nahm der Kardinal zur Bemerkung Stellung, dass es in der Kirche in Afrika viel entschiedener als in westlichen Ortskirchen Vorbehalte gegen Homosexualität gebe. Er teile voll die Sorge der afrikanischen Bischöfe, 'dass internationale Organisationen ein gewisses Bild von Familie und Sexualität und Fruchtbarkeit mit unlauteren Mitteln in Afrika durchsetzen wollen, indem sie Entwicklungshilfe, finanzielle Zuwendungen an bestimmte Bedingungen knüpfen, was die Veränderung der traditionellen afrikanischen Familienstrukturen betrifft.' Gegen solche Tendenzen müsse man sich entschieden zur Wehr setzen. (..)
Schönborn: 'Da wehren sich zu Recht die afrikanischen Bischöfe. Sie sagen sogar ausdrücklich, das ist eine neue Form von Kolonialismus, lasst uns unsere Kultur leben, lasst uns unsere Freiheit, lieber nehmen wir keine finanzielle Hilfe, als dass wir uns eine finanzielle Hilfe mit Bedingungen aufoktroyieren lassen, die gegen unser Überzeugungen sind. Das war ein sehr starkes Statement der afrikanischen Bischöfe.' Er sei überzeugt, so Schönborn, dass diese Sorgen auch im Schlussdokument der Synode ihren Niederschlag finden werde. (..)"

Dass in mehreren afrikanischen Staaten auf Homosexualität schwere Strafen stehen? Das juckt doch den Schönborn nicht einmal in seinen Hämorrhoiden! Weil das ist eben dort kulturelle Tradition! Und wenn in Afrika viel Elend durch die von der katholischen Kirche geförderten großen Kinderzahlen entsteht? Das ist doch dem Herrn Kardinal egal, in der Bibel steht schließlich "wachset und mehret Euch!" Praktisch angewandter Katholizismus ist eben ein Schadensstifter, für Schönborn wohl ein gottgewollter.

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Ketzerpodcast: Die deutsche Wiedervereinigung: Ein Geschenk Gottes?

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15 things to NEVER say to an atheist

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"Kirche verurteilt jeden, der das Schwulsein lebt"

"Die Presse" am 18.10.: " Martin Zimper, der in Eingetragener Partnerschaft lebt, wünscht sich eine Kirche, die alle willkommen heißt. 'Ich hatte eine Zeit, in der ich jeden Sonntag in die Kirche gegangen bin', erzählt Martin Zimper. Er ist gläubiger Katholik, nimmt die Kirche ernst. Willkommen fühlt er sich dort aber nicht. (..)"

Wie es ihm konkret geht, kann auf der Presse-HP nachgelesen werden.

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Papstblutverteilung

Kronenzeitung am 18.10.: "Das Burgenland bekommt am 22. Oktober zwei sogenannte Blutreliquien des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. Eine geht an die Pfarre Trausdorf, die andere verbleibt nach einer Festandacht im Dom im Eisenstädter Bischofshof. (..)"

Manchmal schlägt er noch durch, der alte Reliquienzauber des Mittelalters, der wohl ebenso eine Fortsetzung naturreligiösen Aberglaubens war, wie die zahlreichen christlichen Heiligen, welche die alten Schutzgeister, Feen und Elfen ersetzen mussten.

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Lehrerfortbildung: Ist mein Schüler Salafist?

Ja, was ist denn da los? Hört es sich langsam komplett auf mit den islamischen multikulturellen Bereicherungen? Alle Philoislamisten haben dieses Geschwafel inzwischen aufgegeben, nur unsereiner verwendet die Phrase von der "multikulturellen Bereicherungen" hingebungsvoll: weil wir mussten sie jahrelang anhören und nun sollen die damaligen Multikulti-Prediger es ebenfalls in Erinnerung behalten.

Im Spiegel vom 19.10. steht zu lesen: "(..) Muslimische Schüler wollen plötzlich während des Unterrichts beten. Sie kommen nicht mit auf Klassenfahrten oder zum Schwimmen. Sie hüllen sich in lange Kleider und binden ihr Kopftuch strenger. Wenn Religion und Schulalltag sich in die Quere kommen, fühlen sich Lehrer oft überfordert. Richtig unangenehm wird es, wenn die derzeitige Aufregung um die Terrormiliz 'Islamischer Staat' (IS) im Klassenzimmer ankommt. Und wenn ein Mädchen etwa von Verwandten erzählt, die angeblich oder tatsächlich als Kämpfer nach Syrien gereist sind. Neben der Verunsicherung kommt für manche auch noch Angst dazu: 'Wie kann man auf die Gefahren des Islamismus aufmerksam machen, ohne selbst zum Feindbild zu werden?' (..)"

Was dazu an Überlegungen angestellt wird, ist auf der Spiegel-Seite nachzulesen.

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Familiensynode im Vatikan: Benedikt soll Hardliner abgewiesen haben

Ebenfalls am 19.10 wusste der Spiegel was Gutes über Altpapst Ratzinger: " Die Intrigen in seinem Umfeld hätten ihn zermürbt, hieß es beim Rücktritt Papst Benedikts XVI., als über die Beweggründe des greisen Pontifex für diesen außerordentlichen Schritt spekuliert wurde. Im Februar 2013 entsagte Joseph Ratzinger seinem Amt und erklärte, er wollte der Kirche fortan durch ein Leben im Gebet dienen. Glaubt man jedoch der italienischen Zeitung "La Repubblica", ist es mit der Ruhe nicht weit her. Konservative Geistliche haben demnach versucht, durch Ratzinger Einfluss auf die Sondersynode des Vatikans zu nehmen. Der Deutsche habe dieses Manöver jedoch entschieden zurückgewiesen: "Ich bin nicht Papst, wenden Sie sich nicht an mich", habe er geantwortet. (..)"

Wer's genauer wissen will, kann im Internet weiterlesen!

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Schweinefleisch in Muslim-Metzgerei verkauft

20min.ch am 20.10.: Gegen einen muslimischen Fleischer läuft ein Verfahren. "(..) Saftige Fleischstücke lagen jeweils in den Auslagen einer muslimischen Metzgerei in Zürich. Was die Kunden nicht wussten: Was als Kalb- oder Bein-Schnitzel angeschrieben wurde, war in Tat und Wahrheit Schweinefleisch. (..)
Erstaunlich dabei war, dass über mehrere Jahre hinweg niemand der zahlreichen betrogenen Kunden die Falschdeklaration bemerkte. Laut Staatsanwältin war es erst ein aufmerksamer Lebensmittelinspektor, der bei einer Routinekontrolle den Schwindel aufdeckte. (..)"

Im Judentum und im Islam ist Schweinefleisch als "unrein" verboten. Was wohl mit dem damals verbreiteten Schweinebandwurm zusammenhängt, dessen Larven in den Schweinemuskeln auf menschliche Verspeiser warteten, um dann den Menschen als Wirt zu nutzen. Die Bandwurmfinnen fand man nicht, Fleischbeschau gab es keine, darum haben die jüdischen und islamischen Götter bis heute Schweinefleisch verboten. Das war seinerzeit eine durchaus vernünftige Regelung zur Verbesserung der Volksgesundheit. Aber inzwischen weiß man was darüber, konnte den Schweinebandwurm zumindest in den entwickelten Ländern ausrotten und jetzt ist ein Schweinefleischverbot kein Gottesgeschenk, sondern eher eine religiöse Dummheit.

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Schönborn: "Massive Angriffswelle" gegen Papst

Religion.ORF am 20.10.: "Kardinal Christoph Schönborn hat nach der Synode im Vatikan von einer 'massiven Angriffswelle' gegen den Papst berichtet und sowohl die Kirche als auch die Medien für ihren 'Tunnelblick' auf die Themen der Synode kritisiert. (..) Als Belege dafür nannte der Kardinal die Berichterstattung in Teilen der italienischen Presse wie beispielsweise in 'Il Foglio' oder eine beim 'Mondadori'-Verlag erschienene Publikation, in der sogar die Gültigkeit der Wahl von Papst Franziskus bezweifelt werde. Von manchen Kreisen würden derzeit 'apokalyptische Szenarien' gezeichnet, in denen dem Papst vorgeworfen werde, die Kirche in den Untergang zu führen. (..)"

Eine interessante Beobachtung bringt Schönborn in Sachen Ehe und Scheidung ein: Er kritisierte den Fokus auf Wiederverheiratete - im Mittelpunkt sollte vielmehr der Rückgang des institutionellen Heiratens stehen. "Das große Thema ist, dass überhaupt nicht geheiratet wird, und zwar weltweit."

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Islamgesetz: Oberster Rat der IGGiÖ lehnt Entwurf ab

Religion.ORF am 20.10.: "Die Kritik der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) am Regierungsentwurf für ein neues Islamgesetz ist nun auch offiziell. Der Oberste Rat der IGGiÖ hat die derzeitige Fassung abgelehnt.(..)"
Besonders lehnen die Muslime zwei Punkte ab: das Verbot der Auslandsfinanzierung und den betonten Vorrang des staatlichen Rechts vor dem religiösen, dadurch würden die Muslime in Österreich gezielt anders behandeln als Angehörige anderer Religionen.

Der Islam ist ja auch eine andere Religion als die übrigen Religionen in Österreich.
Während es inzwischen sogar schon für die katholische Kirche langsam klar zu werden beginnt, dass sie nimmer Staatskirche ist, auch wenn sie immer noch mit Zähnen und Klauen verbliebene Privilegien verteidigt, ist es für den aufklärungsfreie Islam, in dessen Herrschaftsgebieten die religiösen Rechte über dem Staat stehen, wohl eher nicht durchgehend klar, dass staatliches Recht über der Religion steht.
Und die Auslandsfinanzierung ist ein Grundübel - wie der Islamtheologe Ednan Aslan im Profil-Interview sagte: "Österreich hat sich in der Vergangenheit leider wenig um die religiösen Bedürfnisse seiner Migranten und Flüchtlinge gekümmert und zugelassen, dass ausländische Staaten das eigene Islambild durch ihre Imame predigen. Wir haben diese Ideologie in Österreich gesät, und jetzt ernten wir die Früchte. Sämtliche Moscheevereine in Österreich bekommen ihre theologische, ideologische und letztlich auch finanzielle Förderung aus dem Ausland. Es sind quasi ausländische Kolonien."

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Salafisten in der Schule: So können Lehrer ihre Schüler schützen

Deutsch Türkische Nachrichten am 20.10.: "Obschon radikal-islamische Salafisten unter Muslimen nur eine Minderheit darstellen, wächst die Szene. Vor allem unter jungen Leuten werden neue Anhänger gefunden. Hier sind auch die Bildungseinrichtungen gefragt. Was können Lehrer tun, um ihre Schüler zu schützen? (..)"

Wollt Ihr das wissen? Lest weiter auf der Homepage!

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Und zum Schluss eine Weisheit von Mahatma Gandhi über den Islam:

"Während Hindus, Sikhs, Christen, Parse und Juden gemeinsam mit einigen Millionen Anhängern animistischer Religionen, alle miteinander in relativer Harmonie koexistieren konnten, gab es eine Religion, die keine Kompromisse schließen konnte und abseits stand vom Rest: der Islam ..."

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Das war die 42. Ausgabe der "Metawelten" von 2014 mit diesmal nur ca. dreieinhalb Laufmeter zusammengesammeltem Kleinmaterial und manchmal auch Belangvollerem aus den Bereichen jenseits der Wirklichkeit bzw. von und über Personen, die tatsächlich glauben, es gäbe Metawelten. Freut mich, dass es mir bei etwas mehr Bemühen doch gelingt, weniger zusammenzusammeln!

Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.