Demokratie, Toleranz und Dialogkultur sind dem Islam fremd. Das zeigte sich wieder einmal exemplarisch bei einem Vortragsabend am 23. Oktober in Bonn unter dem Titel "Deutschland, deine zukünftigen Muslime - Ein Blick auf die muslimischen Jugendkulturen". Als Referenten hatte das Forum Rheinviertel "Islam in Deutschland" im Pfarrzentrum St. Andreas den Islamwissenschaftler Bacem Dziri eingeladen, knapp 40 Interessierte waren gekommen. Als einige Islamkenner dem Vortragenden Fakten über den Islam präsentierten und sich andere Bürger kritisch äußerten, rastete die wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Islamische Theologie Osnabrück vollkommen aus, beschimpfte die Kritiker lauthals als Rassisten, ließ die Polizei rufen und verließ kurz vor dem Ende der Veranstaltung beleidigt den Saal!
Patheos.com am 24.10.: "Gays are under attack in Liberia after
many Christian leaders, including Catholic Archbishop Lewis Zeigler of Monrovia,
declared Ebola to be a punishment from God for the act of homosexuality. (..)
Ultimately, the Christian leaders unanimously endorsed the following resolution:
'That God is angry with Liberia, and that Ebola is a plague. Liberians have
to pray and seek God’s forgiveness over the corruption and immoral acts (such
as homosexualism, etc.) that continue to penetrate our society. As Christians,
we must repent and seek God’s forgiveness.' Previously, Archbishop Lewis Zeigler
of Monrovia publicly declared the following concerning the Ebola epidemic: 'One
of the major transgressions against God for which He may be punishing Liberia
is the act of homosexuality'. LGBT activist Leroy Ponpon told Reuters: 'Since
church ministers declared Ebola was a plague sent by God to punish sodomy in
Liberia, the violence toward gays has escalated. They’re even asking for the
death penalty. We’re living in fear.' (..)"
Ja, so sind sie die
traditionell ausgerichteten engagierten Christen! Hasserfüllt und gefährlich!
Schrecklich, wenn es ihren bösen Gott wirklich geben täte!
Henrik Broder in der "Welt" vom 26.10.: "(..) Während eine deutsche Staatsanwaltschaft gegen Dieter Nuhr ermittelt, weil sich ein deutscher Muslim durch die exzessiv harmlosen Witzeleien des Kabarettisten über den Islam beleidigt fühlt, wurde in einem iranischen Gefängnis eine Frau hingerichtet, die vor fünf Jahren zum Tode verurteilt worden war, nachdem sie einen Mann erstochen hatte, der sie vergewaltigen wollte. (..) Von der unfassbaren Logik des Urteils einmal abgesehen, wirft der Fall noch andere Fragen auf. Wer hat eigentlich einen Grund, sich beleidigt zu fühlen? Gläubige Muslime durch die Schriften von Salman Rushdie, die Karikaturen von Kurt Westergaard und die Witze von Dieter Nuhr? Oder alle anderen: Agnostiker, Atheisten, Christen, Heiden, Juden und säkulare Muslime durch eine Barbarei, die im Namen einer barmherzigen Religion begangen wurde? (..)"
WDR am 27.10.: "Wie kann ich mich gegen schlechte Bezahlung wehren, wenn mein Arbeitgeber die Kirche ist? Im Social TV zur Doku "Gottes Lohn ist nicht genug" hatten User am Montag (27.10.2014) Gelegenheit, ihre Fragen dem Arbeitsrecht-Experten Dr. Jacob Joussen von der Uni Bochum und WDR-Autor Wolfgang Minder zu stellen. Die wichtigsten Antworten im Überblick. (..)" Weiterlesen schafft diesen Überblick!
Kath.net am 28.10.: "(..) Exorzismus steht nach den Worten
des Papstes für die Liebe und Offenheit der Kirche für Menschen, die
unter dem Bösen leiden. Das schreibt er in einem Brief an die Internationale
Exorzistenvereinigung, aus dem Radio Vatikan am Dienstag zitierte. Der Verband
hatte am Wochenende in Rom seine erste Konferenz nach der offiziellen kirchenrechtlichen
Anerkennung abgehalten. Über 300 Exorzisten aus der ganzen Welt nahmen
daran teil, wie der Psychiater Valter Cascioli gegenüber Radio Vatikan
erläuterte. Cascioli ist der Pressesprecher der Exorzistenvereinigung,
zu der nicht nur Priester gehören. 'Wir stellen fest, dass in den letzten
Jahren immer mehr Menschen mit großen sozialen, psychologischen, spirituellen
und moralischen Problemen einen Exorzisten aufsuchten', führte Cascioli
aus. Das zeige, dass 'die teuflischen und dämonischen Aktivitäten'
zugenommen hätten. (..)"
hier
Bild vom Teufel aus unbekannter Quelle
In den weiteren Zeilen führt
Cascioli dann aus, wie der Teufel die heutige Welt geschaffen hat. Im deutschen
Teil von Radio Vatikan ist aus dem Papstbrief an die Exorzisten nur noch zu
finden, "Sie leisteten einen wichtigen Dienst der Kirche". Aber es
ist für unsereinen immer wieder faszinierend solche Texte zu lesen. Wo
leben diese Leute? Wohl im tiefsten Mittelalter. Dass z.B. in Österreich
laut einer Umfrage im April 2012 nur noch zehn Prozent der Bevölkerung
an den Teufel glauben, ist selber Teufelswerk, denn laut Cascioli ist das "die
schlimmste Falle" des Teufels überhaupt. Ja, auch mir schickt der
Teufel monatlich einen Kübel voll Golddublonen, damit ich auf meiner Homepage
seine Existenz verleugne und Teufelsgläubige lächerlich mache!
Har, har, har (=teuflisches Gelächter, den Panzerknackern aus dem Mickymausheft
gestohlen!).
Die "Welt" am 28.10.: "Nicht die sogenannte Islamophobie
ist ein Problem, sondern Sätze wie 'Das hat nichts mit dem Islam zu tun'.
Angesichts dessen, was derzeit im Namen dieser Religion geschieht, sind Sorgen
berechtigt. (..) 'Das hat nichts mit dem Islam zu tun.' Was für ein angenehmer
Schutzschild. Es ist dieser Reflex, alles von sich zu schieben, der einen vernünftigen
Diskurs über die Gefahren, die vom Islam ausgehen, unmöglich macht.
Stattdessen bescheinigt man allen, die die konservativen und radikalen Auswüchse
des Islam kritisieren, an einer schweren Form von 'Islamophobie' zu leiden.
(..) Man kann nicht sagen, wann und wo es das nächste Mal krachen wird.
(..) Jede europäische Stadt hat inzwischen eine eigene salafistische Szene.
Ist es wirklich islamophob, diese Zustände zu kritisieren, ohne jedes Mal
auf die friedliche Mehrheit der Muslime zu verweisen? Man muss Fluggesellschaften
nicht dafür loben, dass sie ihre Jumbojets oben halten können. Genauso
wenig muss man Muslimen applaudieren, wenn sie sich an das Grundgesetz halten.
Es ist schlichtweg eine Selbstverständlichkeit. Es muss in einer modernen
Gesellschaft ohne Einschränkung erlaubt sein, Ideen und Ideologien schlecht
zu finden und zu kritisieren. Ob Kommunismus oder Kapitalismus, Vegetarismus
oder Feminismus, ob Christentum oder eben Islam. Hunderte von Jahren gingen
unsere Vorfahren sprichwörtlich durch die Hölle, damit wir heute dieses
Recht der freien Meinungsäußerung genießen. Und nun sollen
wir es revidieren? Weil Muslime sich beleidigt fühlen? (..)"
Genauso
ist es! Dass im Konfliktfall der Islam nichts mit dem Islam zu tun hätte
und dass jeder einzelne Muslim ein Jihadist sein müsste, damit irgendwer
den Islam als Weltanschauung kritisieren dürfte, ist ein mittelalterlicher
Zensurbefehl. Wer sich daran hält, ist ein schwerst Gehirngewaschner, der
zum selbstständigen Denken nimmer fähig ist.
Queer.de am 28.10.: "(..) Der neue Papst wird oft als Reformer
gefeiert, in seinem Äußerungen setzt er sich aber nicht immer von
seinem Vorgänger Benedikt XVI. ab. So erklärte Franziskus gegenüber
Vertretern der Schönstattbewegung, eines weltweit agierenden katholischen
Vereins aus Rheinland-Pfalz, dass die Ehe von säkularen Kräften attackiert
werde: 'Ich denke, dass die christliche Familie, die Ehe, noch nie so angegriffen
wurde wie heute', zitiert die Bewegung den Papst ihrer Website. Der Papst hatte
50 Vertreter der Gruppe zwei Stunden lang im Vatikan empfangen. Demnach erklärte
der Papst, dass das Ehesakrament immer stärker entwertet werde. 'Soziales
überlagert das Hauptsächliche: Die Einheit mit Gott', beklagte der
Anführer von 1,2 Milliarden Gläubigen. Man müsse sich wieder
bewusst werden, was man in einer Ehe überhaupt tue. Laut der katholischen
Nachrichtenagentur CNA kritisierte der Papst auch, dass zu viele 'neue' Formen
des Zusammenlebens 'Familie' genannt werden würden - das wirke sich zerstörerisch
auf die Ehe aus. (..)"
Das sind Sorgen! Statt sich der katholischen
Trauung zu unterziehen, ziehen die Leute einfach zusammen und konsumieren das
Ehesakrament gar nicht, geschlechtsverkehren also ohne katholischen Erlaubnisschein!
Was wird der vatikanische Franz da tun können, um die katholischen
Verhältnisse wieder herzustellen? Die Leute fürchten sich doch gar
nimmer vor den schweren katholischen Sexualsünden! Geschlechtsverkehr ohne
Trauschein! Oh Gott, oh Gott!
Aussendung d. Österr.-Kubanischen Gesellschaft: VEREINTE NATIONEN,
28. Oktober - Die UN-Vollversammlung verabschiedete heute mit der Unterstützung
von 188 seiner 193 Mitglieder die Resolution Notwendigkeit der Beendigung der
von den Vereinigten Staaten von Amerika gegen Kuba verhängten Wirtschafts-,
Handels- und Finanzblockade.
Zum dreiundzwanzigsten Mal in Folge ruft das
wichtigste Forum der Vereinten Nationen kategorisch zur Aufhebung der seit mehr
als einem halben Jahrhundert durch Washington auferlegten Belagerung auf, die
einen wirtschaftlichen Schaden von ca. 1 Billion 112 Milliarden 534 Millionen
Dollar und unberechenbaren menschlichen Schaden verursacht hat.
Gegen das
Dokument, das vom Weißen Haus die Beendigung seiner Sanktionen fordert,
stimmten die USA und Israel, während die Marshall-Inseln, Mikronesien und
Palau sich der Stimme enthielten.
Die Abstimmungen in der Versammlung über
die Notwendigkeit der Beendigung der Blockade, die von zehn US-Präsidenten,
sowohl Demokraten als auch Republikaner, aufrecht erhalten wurde, begannen im
November 1992.
Kronenzeitung am 28.10.: "(..) 'I brauch kan Koran, i bin katholisch!'
Dieser Satz einer älteren Dame hat einen Salafisten auf der Fußgängerzone
in Wiener Neustadt derart in Rage gebracht, dass er die Pensionistin wüst
beschimpfte. Bereits mehrmals wurden Leute bei den Gratis-Verteilaktionen der
Heiligen Schrift des Islam angepöbelt. Damit ist nun Schluss. Als erste
Gemeinde verbietet Wiener Neustadt nun die aggressiven Verteilaktionen. (..)"
Ja,
so intolerant sind die Ungläubigen! Und nachtragend auch noch!
Am 28.10. online gestellt:
Es diskutierten: Armina Omerika, Institut für Studien der Kultur und
Religion des Islam, Universität Frankfurt; Hamed Abdel-Samad, Politologe
und Autor; Christian Troll, Islamwissenschaftler, Philosophisch-Theologische
Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt; Tarafa Baghajati, Obmann der Initiative
muslimischer ÖsterreicherInnen. Die Diskussion leitet Günter Kaindlstorfer.
Kronenzeitung am 29.10.: "Terroralarm um einen Türken (14): Der Jugendliche, der seit acht Jahren in Österreich lebt, hatte sich einen exakten Bomben-Bauplan aus dem Internet heruntergeladen und offenbar einen Anschlag auf eine größere Menschenmenge am Wiener Westbahnhof oder entlang der Westbahnstrecke vor. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten bestätigte am Mittwoch, dass der mutmaßliche Dschihadist in der Landeshauptstadt festgenommen wurde und nun in der dortigen Justizanstalt in U-Haft sitzt. (..)"
Evangelisch.de wusste das am 29.10.: "Zwei Drittel der US-Amerikaner glauben einer Umfrage zufolge, dass es den Himmel im religiösen Sinne wirklich gibt. Bei der Hölle hätten die Befragten ein wenig mehr Zweifel, berichtete das baptistische Institut 'Lifeway Research' (..). 61 Prozent der US-Bürger halten demnach die Hölle für real. Besonders ausgeprägt sei dieser Glaube bei schwarzen Protestanten (86 Prozent) und bei Evangelikalen (87 Prozent). Von den Katholiken glaubten 66 Prozent an die Existenz der Hölle und 75 Prozent an den 'Himmel', hieß es weiter. In den protestantischen Volkskirchen zeigten sich 67 Prozent überzeugt, dass es den 'Himmel' gibt, 55 Prozent glaubten an die Hölle. (..)"
Ja, die Amerikaner sind auch auf dem Weg zur Besserung, ein Drittel ist schon erlöst.
Das wusste am 29.10. Radio Vatikan: Der deutsche Kardinal "Marx forderte, 'dass die Theologie ihren Stellenwert im kirchlichen Leben behält und erneuert'. Eine Religion könne nur zukunftsfähig sein, wenn sie theologisch fundiert sei, 'wenn sie wissenschaftlich reflektiert, wenn sie sich den Ansprüchen der Vernunft stellt und auch die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung aufnimmt in das kirchliche Leben, in das Denken und in die Entwicklung von Glaubensüberzeugungen und Glaubenssätzen'. (..) 'Eine Theologie, die nicht in das kirchliche Leben hineinhorcht und das aufgreift, was kirchlich auf der Tagesordnung ist, würde nicht den Beitrag leisten, der notwendig ist für die heutige Zeit'. (..)"
Na dann passe auf und horche in das kirchliche Leben hinein! Was du dann dort hörst, wird dir allerdings nicht viel zu bringen vermögen, weil der Großteil deiner Kirchenmitglieder nicht im kirchlichen Leben lebt. Und das eben deswegen, weil ihr Leben mit der Religion zunehmend weniger zu tun hat...
Auf kathweb wusste man es am selben Tag noch genauer. Denn dort meinte der Altpastoraltheologe Zulehner, dass die jahrhundertlange Konkurrenz zwischen Katholiken und Protestanten sehr viel Schaden angerichtet hätte. Und kathweb brachte auch die Zulehner-Lösung: "Zur beidseitigen historischen Schuld sowohl von Katholiken als auch Protestanten zu stehen, sollte 500 Jahre nach dem berühmten Thesenanschlag Martin Luthers Teil der Feierlichkeiten sein, meint Zulehner unisono mit seiner evangelischen Kollegin Irene Heinecke. Eine 'kirchliche Lyrik', die sich bloß 'darüber hinwegturnt', sei fehl am Platz. Der Zulehner-Heinecke-Text könne frei verwendet werden, etwa in Gottesdiensten. Er solle verdeutlichen, dass Schuldaufarbeitung 'nicht nur ein intellektuelles Programm ist', sondern dass Gott durch das Bekennen von Versagen auch Veränderung bzw. einen Neuanfang ermögliche. Gott könne 'die Kirche heilen vom Verrat an Gott selber', formulierte Zulehner. (..)"
Da wird es ja 2017 recht interessant werden! Gott heilt dann auf Anordnung vom Zulehner die Christenkirchen! Aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Christenkirchen eher auf dem Weg ins Siechenheim sind, wird wohl deutlich höher bleiben...
Religion.ORF am 29.10.: "Die Islamische Alevitische Glaubensgemeinschaft
hat am Mittwoch den Regierungsentwurf für ein neues Islamgesetz verteidigt
und gleichzeitig die Kritik der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich
(IGGiÖ) daran zurückgewiesen. Man stehe zu 100 Prozent hinter der
Novelle, sagte der Bundessekretär der Islamischen Alevitischen Glaubensgemeinschaft,
Cengiz Duran, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Der IGGiÖ werfen die
Aleviten vor, aus Sorge um den Verlust ihrer Monopolstellung dagegen zu agieren.
Der Gesetzesentwurf sei ein "Meilenstein in der Geschichte des Islams in
Österreich", meinte Duran. Der einzige Änderungswunsch betrifft
die Imame-Ausbildung, die Aleviten sprechen nämlich lieber von der Ausbildung
von Geistlichen. Dass diese in Österreich zu absolvieren sei, unterstütze
man aber, betonte der stellvertretende Bundesvorsitzende und Pressesprecher
der Aleviten, Riza Sari. (..)"
Dass die Aleviten als Religionsgemeinschaft anerkannt werden mussten, hatte
ja die IGGiÖ nicht sehr amüsiert. Und der Gesetzentwurf macht wohl
auch deshalb dort wenig Freude, weil der IGGiÖ-Einfluss weiter sinken wird
müssen.
Israelnationalnews.com, 29.10.: "A report Wednesday by State Comptroller Yosef Shapira said that Israeli tax authorities have failed, or been otherwise unable to collect tens of millions of shekels in taxes from institutions and individuals associated with the haredi community. Money is exchanged "under the table," unreported to tax authorities, and funneled through charitable organizations and kashrut supervision groups known as "Badatzim." In addition, self-styled "Kabbalah" rabbis collected hundreds of millions of shekels from acolytes and believers - in cash, and without paying taxes. The report examined the activities of 20 organizations that operate in the haredi community, for the period of April through October 2013. The Comptroller was responding to a series of complaints to police and tax officials on illicit activities in the Badatz organizations. (..)"
Das Hamburger Abendblatt berichtete dies am 29.10., es hieß dort u.a.
"Misha Anouk, 32, in Gibraltar als Sohn eines Franzosen und einer Deutschen
geboren (die beide bis heute für die Zeugen Jehovas missionieren und predigen)
und ab dem vierten Lebensjahr in Bielefeld aufgewachsen, lebt zurzeit in Wien,
wo er als Blogger, Journalist, Poetry-Slammer, aber auch als 'freier Berater
für Sekten-Aussteiger' arbeitet. Jetzt darf er sich zusätzlich noch
Buchautor nennen: Am 5. November wird der Reinbeker Rowohlt-Verlag seinen Aussteigerreport
'Goodbye, Jehova! – Wie ich die bekannteste Sekte der Welt verließ' im
Nochtspeicher auf St.Pauli präsentieren. (..)
Anouk präsentiert dazu ein YouTube-Video "10 Dinge, die man über
Zeugen Jehovas wissen muss".
WEIMAR. (fgw) Das Vorhaben der beiden großen christlichen Kirchen,
im sogenannten Lutherjahr 2017 gemeinsam für den Deutschen Bundestag zu
kandidieren, erscheint logisch. "Wir haben mit der Bibel und den vier Evangelien
nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes bereits gute Parteiprogramme",
so Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands
- EKD.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Erzbischof
Reinhard Kardinal Marx, ergänzt: "Die deutsche Politik ist derzeit
von Einfältigkeit geprägt. Nur wir sind in der Lage, sie durch die
Dreifaltigkeit zu ersetzen. Deutschland braucht uns mehr denn je!"
Das kann für die derzeitigen Regierungsparteien eng werden, denn alle
Regierungsmitglieder sind auch Mitglied in einer der beiden Religionsgemeinschaften.
Ob sie weiter für "ihre" Partei oder für eine der beiden
Kirchen kandidieren werden, ist noch völlig offen.
Schneider und Marx in einer gemeinsamen Erklärung: "Über unsere
Mitglieder in der Regierung haben wir bereits einen, allerdings unzureichenden,
mittelbaren Zugriff auf die Staatsfinanzen; sie bezahlen sogar schon unser Führungspersonal.
Aber warum sollen sich die Kirchen die realistische Chance auf den direkten
Vollzugriff entgehen lassen?"
Unklar ist nur noch, ob die Kirchen auch die muslimischen Verbände ins
Boot holen werden. Geld ist für alle genug da.
Das ist (derzeit noch) nur eine Satire auf der Site freigeist-weimar
- aber es wäre wohl echt lustig, wenn das ernsthaft versucht würde
- wieviel Stimmen bekäme die Kirchen? Mehr als die Sperrkalusel?
Kath.net am 30.10.: "Franziskus in Santa Marta: auf in den Kampf gegen Satan mit der Rüstung Gottes und dem Schild des Glaubens angetan. Der Teufel existiert, er ist kein Mythos, auch wenn einige das Gegenteil glauben machen wollen. (..) Franziskus unterstrich, dass das Leben in Gott verteidigt werden müsse: 'Man muss kämpfen, um es voranzubringen'. Daher bedürfe es der Kraft und des Mutes, um zu widerstehen und zu verkündigen. Um im geistlichen Leben voranzugehen, 'muss man kämpfen. Das ist kein einfacher Zusammenstoß, nein, das ist ein ständiger Kampf'. Der Papst erläuterte, dass es drei Feinde des christlichen Lebens gebe: 'den Teufel, die Welt und das Fleisch', das heißt: 'unsere Leidenschaften, die die Wunden der Erbsünde sind'. (..)"
Ja, diese Welt voller Erbsünden, das ist das große katholische Problem! Wehe wenn wer an irgendwas eine Freude hat, das nicht der Jesus ist! Die katholische Religion ist eben eine unleidliche.
Deutsche Welle am 30.10.: "Kreshnik B. ist der erste islamistische Syrien-Kämpfer, der in Deutschland vor Gericht steht. Er will aussagen und hofft auf eine milde Strafe. Vor den Richtern in Frankfurt/Main redete er sich um Kopf und Kragen. (..) Kreshnik B., 20 Jahre alt, geboren in Bad Homburg, ist mit Jogginghose im Gericht erschienen - und mit dicker, knallroter Winterjacke. Jetzt zieht er sie aus - und beginnt mit leiser Stimme und kurzen Sätzen zu sprechen. Wie er im Juli 2013 nach Syrien ging, um sich der IS-Terrormiliz anzuschließen, dort nicht gut zurechtkam und schon im Dezember nach Deutschland zurückkehrte. Ohne einen Schuss abgegeben zu haben, wie er betont. Noch am Frankfurter Flughafen wurde er verhaftet. Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrorgruppe lautet jetzt der Vorwurf, dafür kann man bis zu zehn Jahre Gefängnis bekommen. (..) Mitten im Verhör fällt der fatale Satz: 'Eigentlich möchte ich immer noch als Märtyrer sterben.' (..) Das nährt nicht nur bei Richter Sagebiel die Zweifel, ob die Reue des Angeklagten ('Ich will jetzt ein normales Leben führen') echt ist. (..)"
heute show: Satire versus religiöse Gefühle
Fröhlich freuen sich
Jihadisten über die geköpften Ungläubigen
und zeigen ihren Kindern wie man mit abgeschlagenen Köpfen Fußball
spielt! Aber das hat ja alles mit dem Islam ganz bestimmt überhaupt nix zu tun!
Wiener Zeitung, 30.10.: "Die Unterbindung der Finanzierung islamischer
Einrichtungen durch Saudi-Arabien, die Türkei und andere Staaten des politischen
Islam ist sinnvoll. Statt hierfür eine Lex Islam zu schaffen, könnte
sich der Gesetzgeber am norwegischen Beispiel orientieren. (..)"
Denn die norwegische Methode geht so: "Norwegen hat demgegenüber
eine smarte und verfassungskonforme Lösung gefunden, die beispielgebend
sein könnte: Seit 2010 ist die Auslandsfinanzierung von Glaubensgemeinschaften
generell genehmigungspflichtig. Dabei greift Norwegen auf das Prinzip der direkten
Reziprozität zurück. Die beiden mit saudischem Geld geplanten Moscheebauten
wurden untersagt, weil der saudische Staat auf seinem Territorium keine Finanzierung
von Kirchenbauten durch Norwegen duldet (er duldet keine andere Religion als
die islamische). Warum also sollte Norwegen Saudi-Arabien erlauben, Moscheen
in Norwegen zu bauen? Dieses Verbot richtet sich nicht gegen die norwegischen
Muslime; beide Moscheen können jederzeit gebaut werden, nur nicht mit saudischem
Geld. (..) Ähnlich lässt sich auch gegenüber der Türkei
argumentieren, wo die freie Religionsausübung religiöser Minderheiten
stark eingeschränkt ist. Priester, die in der Türkei arbeiten wollen,
müssen entweder Diplomatenstatus besitzen oder türkische Staatsbürger
sein. Warum sollte man also einer türkischen Behörde erlauben, hier
Moscheen zu betreiben? (..)"
Religion.ORF, 30.10.: "Im Wiener Stadtschulrat werden nächste Woche Schuldirektoren instruiert, um sogenannte "dschihadistische Gefährdungen" zu erkennen. Referieren sollen Religionspädagoge Aslan und Verfassungsschutz-Chef Zwettler. Es gehe um den Unterschied zwischen 'radikal gelebtem, aber friedlichem Islam und radikalisierenden, auf Gewalt ausgerichteten Tendenzen'. (..) Erich Zwettler und Ednan Aslan sollen die Schulleiter aufklären, auf welche Ausdrücke man etwa bei Schülern, die aus Regionen wie Syrien zurückkehren, achten sollte, und ihnen schildern, was die Direktoren nach dem Erkennen einer dschihadistischen Gefährdung selbst tun können und was der Verfassungsschutz tun kann.(..) Islamische Religionslehrer oder auch die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich seien beim Erstellen der Veranstaltung nicht einbezogen worden. (..)"
OÖN am 31.10.: "Wirbel um einen Besuch des Linzer Bürgermeisters
Klaus Luger und des Stadtrats Stefan Giegler bei einem türkischen Kulturverein,
den die Antifa als "Organisation der Grauen Wölfe, also türkischer
Rechtsextremisten" bezeichnet. (..) Weil der Linzer Bürgermeister
Klaus Luger mit Stadtrat Stefan Giegler (beide SP) am 22. Oktober das Vereinslokal
des türkischen Vereins "Avrasya" bei dessen Tag der offenen Tür
besucht hat, ist ein schwelender, SP-interner Konflikt neu aufgeflammt. Denn
wie "Avrasya" einzuordnen sei, darüber gibt es schon länger
unterschiedliche Ansichten. Für Robert Eiter, den Sprecher des oberösterreichischen
Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus, ist der Verein, der sich 'einen
demokratischen und integrationsfördernden Anschein' gebe, 'eine Organisation
der Grauen Wölfe, also türkischer Rechtsextremisten, die gegen Juden,
Kurden, Armenier und Linke hetzen'. (..)"
Da in Österreich
straff organisierte rechte Verbände im Migrantenbereich
von den Parteien als Stimmlieferanten willkommen sind, sieht die SPÖ das
natürlich anders: der Verein sei eh ganz harmlos. "Solange sich Menschen
und Gruppen an österreichische Gesetze halten, sollte ihnen nicht der Dialog
verweigert werden."
Schließlich bringt sowas Stimmen und nächstes Jahr sind in OÖ
Landtags-
und Gemeinderatwahlen. Zur Wahlhilfe siehe auch "SPÖ-Islamistischer
Wahlkartenmissbrauch?"
Spiegel, 31.10.: "Der Zustrom von Dschihadisten nach Syrien und in den Irak lässt nicht nach - er nimmt vielmehr sogar weiter zu: Die Vereinten Nationen warnen in einem aktuellen Bericht davor, dass potenzielle Kämpfer in 'nicht gekannter Größenordnung' in die beiden Ländern strömen, um die Miliz des 'Islamischen Staats' (IS) und andere extremistische Gruppen zu unterstützen. Das berichtet die englische Zeitung 'Guardian'. Dem Uno-Bericht zufolge, so schreibt es der 'Guardian', sind bisher 15.000 Menschen nach Syrien und in den Irak gekommen, um mit dem IS und anderen Dschihadisten-Organisationen zu kämpfen. (..)"
Religion.ORF, 31.10.: "Laut einer Studie des britischen Marktforschungsinstituts
Ipsos Mori werden muslimische Bevölkerungsminderheiten in vielen Ländern
für größer gehalten als sie tatsächlich sind. Die Studie
unter dem Titel "Perils of Perception" ("Die Gefahren der Wahrnehmung")
hat in 14 Ländern die Einschätzung der Bevölkerung zu verschiedenen
demografischen Daten erhoben und sie anschließend mit den tatsächlichen
Werten verglichen. In fast allen Bereichen - von Religion über Migration
und Arbeitslosigkeit bis hin zur Altersverteilung - klaffen die Schätzungen
der Bevölkerung und die Realität weit auseinander. (..)"
Was sich
recht einfach erklären läst: was Angst macht, was die eigenen
Interessen beeinträchtigt oder zu beeinträchtigen scheint, das wird
überschätzt. Wenn in Österreich um die 70 % der Bevölkerung
den Islam eben nicht wie von oben sozusagen pflichtgemäß verordnet als multikulturelle
Bereicherung, sondern viel eher als Bedrohung wahrnehmen, dann steigt mit dem
Bedrohungsgefühl auch die Zahl der vermeintlichen Bedroher.
Jesus.de am 31.10.: "Nach Einschätzung des Islamwissenschaftlers
Rauf Ceylan droht den Moscheegemeinden in Deutschland der gleiche Säkularisierungsprozess,
wie ihn Kirchen bereits durchmachen. (..) 'Auch den Moscheen werden bald die
Gläubigen wegbleiben.' Schon jetzt gebe es auch unter Muslimen eine 'Pluralität
der Lebensstile'. Die Lebensrealität der Muslime, die in dritter oder vierter
Generation in Deutschland lebten, und die in Moscheen vertretene Religiosität
klafften auseinander. 'Dies ist eine Entwicklung, wie wir sie bereits seit Jahrzehnten
in Kirchengemeinden beobachten', sagte der Wissenschaftler vom Institut für
Islamische Theologie an der Universität Osnabrück. (..) 'Gesellschaftlich
wird der Islam in Deutschland noch immer als Ausländerreligion wahrgenommen
(..). Das führt dazu, dass Migranten muslimisiert werden: Sie suchen ihrerseits
eine engere Bindung zu Moscheen.' Er rechne aber damit, dass der Säkularisierungsprozess
und ein Rückgang der Zahl der Gläubigen sichtbar würden, sobald
sich die Wahrnehmung des Islams normalisiere. (..)"
Das war eben eine der große Idiotien der europäischen Politik,
zuerst hat man die Zuwanderer und deren Integrationsprobleme ignoriert und dann
meinte man, es wäre günstig, z.B. die Integration der türkischen
Migranten über die gemeinsame Religion zu betreiben: damit wurde aber nicht
die Integration begünstigt, sondern ein neues Problem geschaffen: alle
Türken hatten Muslime zu sein. Und jetzt haben wir deswegen in Sachen Integration
erst recht den Scherm auf...
Diesen Schwachsinn verbreitete am 31.10. idea.de. Da laufen also 1,3 Milliarden Menschen herum und wehklagen, dass ihnen die Bibel in ihrer Muttersprache fehle? Erhoben hätte das die christliche Organisation "Wycliff Deutschland". Konkret heißt es in der Meldung: "(..) Wie aus ihrer aktuellen Statistik hervorgeht, gibt es in aller Welt 7.106 Sprachen. In 1.023 liegen danach einzelne biblische Bücher vor, in 1.329 das Neue Testament und in 531 die vollständige Bibel. Derzeit werde in 2.195 Sprachen in über 130 Ländern an Bibelübersetzungen gearbeitet, so das Werk. In mindestens 1.860 Sprachen, die von etwa 180 Millionen Menschen gesprochen werden, seien noch Übersetzungen notwendig. (..)"
Und wenn dann alle Menschen auf der Welt eine Bibel in ihrer Muttersprache kaufen können, dann ist die ganze Welt vollchristlich. Oder?
Kath.net am 31.10.: "Die Piusbruderschaft übt scharfe Kritik an
der vor knapp zwei Wochen beendeten katholischen Weltbischofssynode zu Ehe und
Familie. Die Beratungen in Rom hätten 'die Tür zur Hölle' geöffnet,
sagte der Generalobere Bernard Fellay dem Internetportal der französischen
Piusbrüder, Porte Latine. Zwar habe das Bischofstreffen zunächst keine
Entscheidungen gefällt, 'aber die Richtung ist vorgegeben'. Mit Blick auf
die Diskussion zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen sagte Fellay,
natürlich sei zu überlegen, wie man den Betroffenen helfen könne.
'Aber man hilft ihnen sicher nicht, wenn man ihnen sagt, es existiere eine offene
Tür, wo es keine gibt.' Die Bischöfe hätten letzten Endes dazu
beigetragen, die Situation von 'Ehebrechern' zu verharmlosen. 'Wenn man die
Moral antastet, dann tastet man die Gebote Gottes an.' (..)"
Wo sie recht haben, die Piusbrüder, dort haben sie recht! Die katholische
Lehre lässt sich eben nicht zurechtbiegen ohne Löcher in die unselige
katholische Tradition zu reißen. Allerdings ist das Unglück andererseits
nicht besonders groß, weil es ist den allermeisten Katholiken auch jetzt
schon wurscht, was diesbezüglich die katholische Moral immer noch zu lehren
versucht.
20min.ch am 31.10.: "Zwei Drittel der erwachsenen Internetnutzer glauben
laut einer Umfrage, dass es mehr gibt als das, was Vernunft und Wissenschaft
erklären können. An Gott glauben jedoch weniger als die Hälfte.
Nur 42 Prozent der Internetnutzer gaben in der am Freitag veröffentlichten
Umfrage an, an Gott, eine Gottheit oder 'etwas Göttliches' zu glauben.
Für die Umfrage, die vom LINK Institut in Zusammenarbeit mit dem Swisscom-Portal
Bluewin.ch durchgeführt wurde, wurden über 1200 Personen zwischen
15 und 74 Jahren befragt, die mindestens einmal pro Woche das Internet nutzen.
(..)"
Wie gut inzwwischen Esoterik die Religionen zu ersetzen vermag, ist aus
den Details der Befragung ersichtlich. "Etwa jeder fünfte Befragte
glaubt zwar nicht an Gott, jedoch an andere übersinnliche Phänomene
wie Engel (24 %), Wunder (20 %), Telepathie (17%), Wiedergeburt (14%) oder Astrologie
(13%). Insgesamt glauben laut der Online-Umfrage fast zwei Drittel der Befragten
an Gott oder andere übersinnliche Phänomene. (..)"
Das Problem für die Kirchen ist natürlich, dass all die Leute mit
einem selbstgestrickten Sonderglauben aus diversen sonderbaren Bausteinen, für
die organisierte Religionisiererei verloren gehen.
Theo van Gogh (Wikimedia-Bild)
wurde vor zehn Jahren in Amsterdam von einem radikalen Moslem
abgeschlachtet. Die liberale Gesellschaft hat nichts daraus gelernt.
Dirk Schümer in der "Welt" am 1.11.: "Vor zehn Jahren
war das noch unerhört: Im Namen Allahs schnitt ein radikaler Moslem einem
wehrlosen Mitteleuropäer die Kehle durch, nachdem er ihn mit acht Schüssen
niedergestreckt hatte. Das Opfer am Morgen des 2. November 2004: der niederländische
Filmregisseur und Kolumnist Theo van Gogh. Damals war noch nicht abzusehen,
dass die grauenvolle Mordmethode Zukunft haben würde. Ein Jahrzehnt später
schneiden radikale Moslemkrieger wehrlosen Westlern, derer sie sich in den Kriegsgebieten
des Orients bemächtigen, wieder die Köpfe ab. Wie van Goghs Mörder
Mohammed Bujeri stammen viele von ihnen aus Westeuropa, und wie er berufen sie
sich bei ihren Taten lauthals auf ihre Religion. (...)
Nun laufen, pünktlich zum zehnten Jahrestag, in den niederländischen
Fernsehnachrichten Hassvideos aus Nahost, auf denen Jugendliche im Amsterdamer
Slang drohen, den Feinden des Islam die Köpfe abzuschneiden. Ein paar Hundert
dieser Nachahmungstäter befinden sich in Syrien und im Irak. Und während
viele Niederländer jetzt merken, dass die Gefahr nicht gebannt, sondern
allenfalls übergangsweise exportiert wurde, ist der stumme Nachhall von
Theo van Goghs Gnadenruf immer schwerer zu überhören: 'Wir können
doch drüber reden!' Aber können wir das wirklich?"
Komplett im Internet nachlesen!
Das meldete am 1.11. die Zeitung "Österreich". 400 Österreicher
ab 16 wurden vor Allerheiligen entsprechend befragt, 43 % glauben an ein Leben
nach dem Tode, 38 % glauben nicht daran und 19 % sind unsicher. Der Unterschied
nach Parteizugehörigkeit brachte auf der einen Seite die ÖVP-Anhänger
mit 64% mit einem Glauben an ein Leben nach dem Tod, bei den Neos auf dem anderen
Ende der Meinungsverteilung waren es 17 %.
Da bei den Glaubenden auch die Seelenwanderer dabei sind, hat offenbar der
christliche Glaube ein substanzielles Glaubwürdigkeitsproblem...
Das war auf dieser Site schon mehrmals zu lesen, das christliche Sterbehilfeverbot
dient speziell auch der Neueinrichtung eines christlichen Geschäftszweiges,
nämlich der Sterbehospize, wo die Leidenden unter christlicher Aufsicht
öffentlich finanziert weiterleiden müssen.
Am 1.11. hieß es dazu auf Telepolis, in einem Interview sagte Michael
Schmidt-Salomon: "Wenn man nachforscht, warum einige Gruppen heute so massiv
gegen Selbstbestimmungsrechte am Lebensende eintreten, stößt man
nicht nur auf religiöse Motive wie die Vorstellung, der Mensch dürfe
über sein 'von Gott geschenktes Leben' nicht verfügen, sondern auch
auf handfeste ökonomische Interessen. 'Leidensverlängerung' ist heute
ein Multi-Milliardengeschäft, das sich keiner der Profiteure verderben
lassen möchte."
Ein IS-Jihadist erklärt seine Welt
Der vatikanische Chefinquisitor kennt seine katholische Kirchenlehre genau, das bayrische
"Wochenblatt" ließ das auch uns durch Auszüge aus einem Interview
in der polnischen Zeitschrift "Nasz Dziennik" wissen: "Auf die
Frage hin, ob es einen offeneren Umgang der katholischen Kirche mit Homosexuellen
gebe, antwortete Müller, dass die Kirche 'immer den Beginn einer gelingenden
Liebesbeziehung bei der Liebe zwischen Mann und Frau und Frau und Mann verortet.
Die Kirche fokussiert auch auf diese Formen der Sexualität und baut hier
ihre Sexualmoral auf. Es gibt aber Situationen, wo Menschen ihre Sexualität
auf Menschen des gleichen Geschlechts richten. Das ist aber nicht primär
ein Thema der Kirche'(..). Weiter sagte Müller, 'Papst Franziskus will
keine neue Doktrin für die Kirche in dieser Frage, aber niemand, der homosexuelle
Tendenzen hat, soll von der Kirche verurteilt werden.' Müller jedoch machte
unmissverständlich klar: 'Aktive Homosexualität ist nicht akzeptabel.
Diese Beurteilung der Kirche wird auch nicht aufgegeben. Das ist gegen die Naturgesetze
und ist eine Sünde.' (..)"
Es ist wohl auch gegen die Naturgesetze, wenn geschlechtsreife Männer,
zölibatär leben müssen, bzw. zumindest sollen. Und ebenfalls
gegen die Naturgesetze ist, dass speziell auch ein
beträchtlicher Teil dieser Zölibatäre homosexuell ist. Dabei
hat der liebe Jesus ja die Ehelosigkeit seinerzeit nur für "Verschnittene",
also für kastrierte empfohlen, siehe Mt 19, 11 und 12: "Das Wort fasst
nicht jedermann, sondern denen es gegeben ist. Denn es sind etliche verschnitten,
die sind aus Mutterleibe also geboren; und sind etliche verschnitten, die von
Menschen verschnitten sind; und sind etliche verschnitten, die sich selbst verschnitten
haben um des Himmelreiches willen. Wer es fassen kann, der fasse es!"
Unverschnittene müssen das also gar nicht fassen, dass sie es in der
katholischen Kirche trotzdem fassen sollen, ist bestimmt gegen die Naturgesetze...
Das sieht in einem Deutschlandradio-Bericht vom 2.11. der Theologe Rainer
Kampling so, er sagt dort in einem Radiogespräch u.a.: "(..) Gegen Fundamentalismus
und Extremismus gibt es kein Medikament, befürchte ich. Fundamentalismus
und Extremismus sind ja zunächst einmal sehr paradoxe Erscheinungen, wir
haben interessanterweise ja in allen Religionen. (..) Ich selber habe dazu natürlich
zunächst einmal eine theologische Einschätzung: Mir erscheint Fundamentalismus
als Ausdruck mangelnder Glaubensfähigkeit. Fundamentalisten erachte ich
für Menschen, die nicht in der Lage sind, damit umzugehen, dass sie nicht
mehr glauben. Denn wenn sie glaubten, würden sie sich so nicht verhalten.
Und bevor man nachfragt: Ja, ich glaube auch, dass im Mittelalter gewisse Leute
nicht geglaubt haben, wenn sie gedacht haben, sie tun das Werk Gottes. Also
der Fundamentalismus ist eine Krise der Neuzeit. Das ist schlicht und einfach
eine Antwort auf die Krise der Neuzeit. Es ist kein vorneuzeitliches Projekt
oder Produkt, sondern es ist die Schwierigkeit des Glaubens in der Moderne,
und Fundamentalismus ist die Sicherung der Glaubensmöglichkeit durch glaubensferne
Instrumente. Und daher würde ich sagen, ist es Unglaube. (..)"
Aha. Das christliche Mittelalter war demnach nicht fundamentalistisch oder
nur ein bisschen, weil der Fundamentalismus wurde durch die Moderne ausgelöst.
Wohl z.B. der katholische Antimodernismus. Der wollte allerdings wieder so fundamentalistisch
sein wie es im Mittelalter war. Ging aber blöderweise nicht mehr, weil
dazu gab es viel zuwenig Blöde, die Fundamentalisten werden hätten
können. Und die IS-Jihadisten sind dann eigentlich
Ungläubige, die ihren Glauben durch glaubensferne Instrumente sichern wollen?
Und bei den Saudis oder im Iran werden Leute wegen Abfall vom Glauben hingerichtet,
damit der Glaube fundamental erhalten bleibt? Die Fundi-Ausreden können
ganz schön komplex werden!
Focus am 3.11.: "Der Aufstieg des Islamischen Staats in Syrien und im
Irak setzt andere Terrororganisationen zunehmend unter Druck. Konkurrierende
radikal-islamistische Gruppen wie die Taliban und Al-Kaida fürchten nun,
von den IS-Kämpfern an den Rand gedrängt zu werden.
Damit hatten die Taliban nicht gerechnet. Als im Sommer der Siegeszug der
Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Teilen Syriens sowie des Iraks einsetzte,
war die Überraschung bei den Aufständischen am Hindukusch groß.
Zunächst erfreut über die ihnen scheinbar gleichgesinnten Dschihadisten,
kippte die Stimmung aber spätestens, als sich IS-Anführer Abu Bakr
al-Bagdadi selbst zum "Kalifen" erklärte. Damit nimmt Al-Bagdadi
für sich in Anspruch, Oberhaupt aller Muslime auf der Welt zu sein.(..)"
Wäre kein Schaden, wenn IS und Taliban ein bisschen machtkämpfen
täten, da erwischte es keine Unschuldigen...
Kath.net am 3.11.: "(..) 4,4 Millionen Euro sind im Nachlass des verstorbenen Abtes der Benediktinerabtei Neresheim entdeckt worden. Darüber berichtete der SWR. Der 2013 verstorbene Abt Norbert Stoffels hatte innerhalb von vier Jahren rund 500 Transaktionen auf dem Geheimkonto, sagte ein Sprecher der Abtei. Die Staatsanwaltschaft Krefeld hat Ermittlungen wegen Verdachtes auf Geldwäsche bestätigt(..). Bisher ist unbekannt, woher die 4,4 Millionen Euro stammen und wer Nutznießer der Konten ist oder war. Gemäß Angaben der Klosterleitung wurden u.a. die Landesregierung von Baden-Württemberg, die Landesfinanzverwaltung und die Diözese Rottenburg-Stuttgart informiert, auf deren Gebiet die Abtei liegt. (..)"
Religion.ORF, 3.11.: "Eine angeblich in Wien-Simmering geplante türkischsprachige
'Imam-Schule' sorgt für Aufregung. Während die FPÖ eine Kundgebung
plant, heißt es aus dem Stadtschulrat, es gebe bisher keine offiziellen
Anträge oder Anfragen. Beim Wiener Stadtschulrat ist die geplante private
türkischsprachige Imam-Schule in Wien-Simmering noch kein Thema. Weder
gebe es bisher eine Errichtungsanzeige, noch seien Anfragen oder Anträge
dazu bekannt, hieß es in einer der APA vorliegenden Stellungnahme am Montag.
Unter den bisher bekannten Bedingungen würde der Stadtschulrat einer solchen
Schule aber ohnehin 'niemals zustimmen'. (..)"
Die FPÖ hat nun eine Protestdemo angekündigt, eine Splittergruppe
namens "Linkswende" will für die Islamisten demonstrieren. Weit
haben wir's gebracht, wenn sich Pseudolinke für reaktionäre islamistische
Einrichtungen einsetzen, die nicht nur von der FPÖ, sondern auch von der SPÖ abgelehnt werden.
Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.