Kommentar eines Bürgers...

...oder warum es mich beruhigt, dass 2015 Wahlen kommen.

Gegenwärtig werden weltweit mehrere Hundertmillionen Menschen aufgrund ihres Glaubens - meistens sind es Christen - oder aus anderen Gründen in muslimischen Ländern verfolgt. Oftmals heißt es, dass dies nichts mit Religion  zu tun hat. Auch die Frau Innenministerin betonte vor kurzem in der Sendung "Im Zentrum", dass das ganze Treiben der ISIS nichts mit Religion zu tun hat, auch Peter Pilz erwähnte dies in einer Sendung auf ORF III Ende September.

Warum gehen junge Menschen, die zwar oftmals den österreichischen Pass haben, aber sich nicht als Österreicher fühlen, in den sogenannten "Heiligen Krieg?". Oftmals werden die sozialen Umstände für diese Entscheidung herangezogen, doch ist diese Erklärung alleine nicht ausreichend, da ja der Mensch auch vernunftbegabt ist. Oftmals sind es religiöse Inhalte, die eben aufrufen Böses zu tun und dann gibt es Arbeitslose, aber auch Leute mit Ausbildung und in angesehenen Berufen sind, die diesen Ruf folgen, was natürlich aus der Sicht von religiösen Menschen nicht verwerflich ist, ja sogar gut ist, gesollt ist, da es ja von Gott kommt.

Auch die Wurzel des Christentums, das Alte Testament, beinhaltet Passagen die ethisch nicht vertretbar sind. Wenn man denn Ethik als wirkliches Streben nach dem Guten versteht. Es gibt universelle Werte die jedem, egal welcher Rasse oder Religion er angehört zugute kommen müssen. Das sieht auch die katholische Kirche in ihrer Morallehre so, obwohl sie selber die Erklärung der Menschenrechte noch nicht unterschrieben hat. Ein bisschen Heuchelei schadet ja nicht.

Gegenwärtig werden die islamischen Länder des Vorderen Orients "christenrein" gemacht, aber auch von anderen Volksgruppen wird bald nichts mehr da sein. Übrigens ein Beweis dafür, dass ein weiterer Versuch die Pax Americana mit Feuer und Schwert zu verbreiten in eben dieser Region desaströs gescheitert ist. Man versucht halt jetzt die Geister die man rief, wieder los zu werden, doch wird das nicht gelingen. Doch die Konflikte ziehen ja auch viele "Europäer" an und eben in dieses Europa werden diese Konflikte zurück- oder aber auf offener Straße ausgetragen. Übrigens ich war das vorige Wochenende, das ja ein langes war, in Dresden und konnte mir zufällig selber ein Bild der Demo machen.

Die Bürger - zum Beispiel in Deutschland -, die sich das nicht mehr bieten lassen wollen und auch auf die Straße gehen, werden pauschal als Nazis beschimpft, siehe Pegida in Deutschland, darunter gibt es gewiss einige Nazis, doch die meisten der Demo Teilnehmer sind einfache Menschen, deren Sorgen nicht ernst genommen werden. Aber die sogenannte Mitte schweigt.

Gerne sagt man ja, nicht alle Muslime sind Terroristen, was auch keiner behauptet, doch man stellte alle Teilnehmer solcher Demos, die gegen die schleichende Islamisierung ihrer Heimat zurecht auf die Straße gingen und weiter gehen werden, als Nazis dar. Also faire Berichterstattung sieht anders aus.  Aber das wäre ja zu viel verlangt. Ein gutes Beispiel, dass man auch hierzulande auf die Straße gehen hätte können, ist das Geschwätz um das schon längst überfällig gewesene Islamgesetz, das ja nun doch durchgebracht wurde, ohne auf die religiösen (wohl oft identisch mit finanziell türkisch-saudischen) Gefühle der islamischen Glaubensgemeinschaft Rücksicht zu nehmen.

Hätte man sich einlullen lassen, hätte man auch hier in Österreich auf die Straße gehen müssen. Doch es bleiben noch viele andere Absurditäten im Raum stehen, etwa das Abdullah Zentrum oder die vielen privaten islamischen Einrichtungen, wo eben nicht unser Wertebild vermittelt wird. Eine Journalistin des Nachrichten Magazins "Profil" wies vor kurzem in einer TV Diskussion darauf hin. Selbstverständlich sind auch den Behörden in einem Rechtsstaat die Hände gebunden. Deshalb ist es auch als Bürger beruhigend zu sehen, dass wir mit Herrn Kogler vom Staatsschutz anscheinend einen kompetenten Mann haben. Weniger beruhigend ist natürlich die Tatsache, dass nach der Razzia gegen die Dschihadisten in einigen Städten Österreichs, Herr Dönmez sagte: "Dies ist nur die Spitze des Eisbergs."

Sorgen muss einem auch bereiten, dass Politiker Aussagen treffen, dass die Gewalt nichts mit Religion zu tun hat, nicht weil sie das sagen, sondern weil sie auf hohen Posten sind und gleichzeitig versucht wird mittels "Islamophobie" Leute zu stigmatisieren, also unmündig zu machen, die eben das Gegenteil behaupten. Da das nicht so einfach geht, denn dann wäre ja die überwältigende Mehrheit der Menschen in Österreich unmündig oder krank, ist auch evident. Deshalb versucht man sich so zu präsentieren, dass man um jeden Preis gut dasteht. Also politisch korrekt.

Beunruhigend ist auch, dass man von vier Islamisten angepöbelt werden kann und alle Menschen schauen weg. Aus Angst. Und das weil man sie gebeten hatte, ihren islamischen Text leise zu lesen, wo es darum ging, wie man den Ungläubigen Schaden zufügen kann. Sie sprachen Deutsch, ob sie Konvertiten waren, konnte ich nicht feststellen. Doch ich wurde daraufhin von diesen vier etwa 185-190 cm großen und breiten Männern verbal attackiert. Man braucht sich nur in den Schnellbahnen in Wien umsehen und stellt fest, dass sich da in den letzten Jahren einiges getan hat, ja Wien wird bunter, aber leider nicht gescheiter, wie ich diese Woche feststellen musste.

Wien ist eben anders, da dürfen auch Islamisten Kindergärten haben und im Gemeindeparlament sitzen. Beruhigend, dass da die Wahlen kommen. Wo dann - hoffentlich bald - Politiker nicht mehr die Aussage tätigen, dass Gewalt nichts mit Religion zu tun hat. Weil sie nicht mehr gewählt werden, wenn sie nicht gescheiter werden.

Eine Meinung von V.L., Wien