FPÖ greift Islamthema auf

Wie einem Kurzbericht der ORF-Sendung "Oberösterreich heute" am 28.1.2015 zu entnehmen war, bereitet sich die FP in OÖ darauf vor, den Islam als Wahlthema für die Gemeinde- und Landtagswahlen 2015 zu positionieren. Als die SPÖ-Landeshauptleute in der Steiermark und im Burgendland vor kurzem diesen Themenbereich ebenfalls präsentierten und Maßnahmen gegen Integrationsverweigerer forderten, versuchte der oö SPÖ-Chef Entholzer vorerst auch, mitzumischen, trat dabei aber eher ungeschickt auf und ließ es dann bleiben.

FPÖ-Chef Haimbuchner hatte sich besser vorbereitet, er präsentierte das Ergebnis einer Umfrage, wonach zwei Drittel der Befragten meinten, dass die Integration von Migranten mit Islamhintergrund nicht gelungen sei und sich viele gar nicht einfügen wollten:

dass nur 16 % die Integration von Islam-Migranten für gelungen halten, zeigt die Stimmung präzise auf, 16 %, das deckt gerade den möglichen Grünwählerbereich

In den OÖNachrichten waren dann am 29.1. weitere Details aus der Umfrage, die vom 7. bis 13.1. abgehalten wurde, zu lesen. Demnach sind 67 % der Meinung, der Islam sei eine Bedrohung und 68 % wünschen mehr Überwachung islamischer Bildungseinrichtungen. Bemerkenswert der Satz: "Die einzige Gruppe, die mehrheitlich nicht so negativ gegenüber dem Islam eingestellt ist, sind die Grün-Wähler". Aber sogar auch die Grünwähler sind überwiegend negativ eingestellt, denn es heißt weiter: "Doch auch hier liege ihr Anteil bei mehr als 50 Prozent." Aber eben nicht bei Zweidrittel. Woran wird das liegen? Weil am Islam kann es ja nicht liegen! Oder doch? Am Islam liegen tut es natürlich, aber dürfen tut's das nicht können, weil das verbittet die politische Korrektness!

Andere Parteien haben natürlich auch einschlägige Umfragen abhalten lassen und dabei gelernt, dass es zunehmend schwieriger wird, philoislamistisch zu agieren. Darum tauchten dann auch Forderungen auf, Integrationsprobleme ernst zu nehmen und darauf zu reagieren.

Der oö FPÖ-Chef Haimbuchner bemühte sich in seinem Statement in der OÖ-Heute-Sendung nicht ungeschickt um Differenzierung:

(zum Abspielen der mp3 wird Quick-Time-Plug-In o.ä. benötigt, wenn ein solcher Plugin nicht installiert ist, dann ist hier oberhalb statt einer Abspielvorrichtung nur eine leere Zeile zu sehen - beim Browser "Google Chrome" kann der Ton automatisch starten

Betrüblich sind weiterhin die naiven Reaktion aus dem linken Bereich. Dort ist selbstverständlich jede Kritik in Sachen Integration ein Sakrileg, wer in diesem Bereich Änderungen verlangt, ist schon im Verdacht ein FPÖ-Freund und Ausländerfeind zu sein. Und dazu hat man eine Methode, die sich noch nie wirklich bewährt hat: man sagt dem Volke, was es zu meinen habe. Wenn zunehmend mehr Menschen aus Unbehagen und Angst eine ablehnende Meinung zum Islam haben, dann hat das nichts mit dem Islam und mit dem Taten, die im Namen des Islam verübt werden, zu tun, dann ist das einfach eine falsche Meinung, die man abzulegen habe.

Damit ist sicher: so hilft man der FPÖ. Aber begreifen wird man das nie...

Und es ist gesichert, dass die Liebe zum Islam in Östererich weiterhin noch niedriger werden wird, weil es passiert ja ständig etwas, das das Ansehen des Islam trübt. Und "der Islam",
den es als einheitliche Körperschaft nicht gibt, ist eben das, was im Islambereich passiert. Hier als aktuelles Beispiel ein Absatz aus der U-Bahn-Zeitung "Heute" vom 28.1.2015:
"
Mehrere Schüler wandten sich in der Steiermark an den Landesschulrat, weil ihr Islam-Lehrer im Religionsunterricht erklärte, Gewalt gegen jene, die Allah beleidigen würden, sei in Ordnung. In privaten Gesprächen soll der mittlerweile Suspendierte noch weiter gegangen sein und die Tötung von Nicht- oder Andersgläubigen als legitim bezeichnet haben."
Ermittlungen der Behörden wurden eingeleitet.