In einer Internetmeldung über den sonntäglichen Messbesuch und dessen Rückgang stand zu lesen: "(..) dass die Kirchen sich Gedanken machen, ob es nicht sinnvoller wäre, den Sonntag gegen einen anderen Tag auszutauschen, damit wieder mehr Menschen in die Kirchen kommen. Gleichzeitig wurde aber behauptet, dass Sonntags immer noch mehr Kirchenbesucher die Kirchen in Deutschland füllen als die Stadien der Fußballbundesliga."
2013 schrieb ich zu einer auch fußballerisch-kirchenbesuchlich geformten
Aussage der deutschen Protestantenbischöfin Käßmann:
"Bei
den Protestanten gehen nach kircheneigenen Angaben pro Sonntag nur rund 900.000
zur Messe, in der deutschen Fußballbundesliga gehen zu jedem Spiel im
Schnitt 45.000 Zuschauer, das sind pro Runde rund 400.000. Protestantische Kirchengemeinden
gibt's in Deutschland um die 15.000, Bundesligaheimspiele pro Runde jedoch nur
neun. Der Schnitt pro Sonntagsmessrunde und pro Gemeinde liegt also bei etwa
60 Kirchengehern. Beim Fußball haben sogar Matches in der Kreisliga C
mehr als 60 Zuschauer. Fußballvereine gibt's 27.000, die Summe der
Fußballzuschauer ist also mit Sicherheit wesentlich höher als die
evangelischen und katholischen Messbesucher zusammen."
Das
bloß wieder einmal als Beispiel wie man sich christlich die Welt schönzureden
versucht, aber dabei durch falsche Verhältnisgrößen die Wirklichkeit
verdreht.