Caffeinated Thoughts berichtete darüber: "Wie man heutzutage
den IS besiegen kann, ist eine Frage, die sich auf beiden Seiten des Atlantiks
gestellt wird. Darauf wurden schon viele verschiedene Antworten gegeben. Einige
befürworten den Einsatz von Bodentruppen, andere glauben mehr an die Wirksamkeit
von Sanktionen und Luftschlägen. Der Stadtrat von Stockholm hat nun jedoch
ganz andere Ideen dazu entwickelt. Im ersten Moment könnte man denken,
dass der Rat beschlossen hat, den rückkehrenden Syrienkämpfern alle
Sozialleistungen wieder zu geben, die sie vor ihrer Reise genossen hatten. Das
wäre klassisch schwedisch.
Aber nein, der Stadtrat geht weit darüber
hinaus. Sie haben ein Rehabilitationsprogramm entwickelt, das IS Soldaten angeboten
wird, wenn sie nach Schweden zurückkommen. Dann erhalten sie eine Bevorzugung
bei der Vergabe von Wohnungen und spezielle, handverlesene Jobs. Sie werden
bei der psychologischen und medizinischen Betreuung bevorzugt, weil viele von
ihnen unter posttraumatische Belastungsstörungen leiden (die kämpfenden
Ungläubigen könnten ihrer Psyche ziemlich abträglich gewesen
sein). (..)"
FAZ, 9.6.2015: "An jede Sekunde der Flucht scheint sich Hussein Bargas
noch zu erinnern. Und an jedes Wort des Emirs des 'Islamischen Staats' (IS),
Abu Hamza, der dem Bürgermeister der nordirakischen Yeziden-Gemeinde Hatamijeh
erklärte, dass ihm und seinem Dorf nur eine Überlebenschance bliebe:
Sie müssten alle Muslime werden. 72 Stunden Zeit gab der Dschihadistenführer
dem großen, aufrechten Mann für die Entscheidung zur Massenkonversion.
Andernfalls sei das Schicksal seiner Gemeinde besiegelt: 'Ihr seid ein Volk
ohne Buch, deshalb müsst ihr sterben.' Für Bargas und die anderen
Dorfältesten stand sofort fest, dass sie die Flucht vor den sunnitischen
Gotteskriegern wagen mussten, bevor diese in die Gemeinde im Sindschar-Gebirge
einfielen. (..)"
Weiterlesen auf der FAZ-Seite
Religion.ORF am 10.6.: "Papst Franziskus hat sich gegen einen Glauben
an Privatoffenbarungen gewandt. Beobachter werteten seine Äußerungen
als Reaktion auf die angeblichen Marienerscheinungen in Medjugorje.
Die Gottesmutter Maria sei keine Botin, die an bestimmte 'Seher' zu bestimmten
Tageszeiten Botschaften übermittle, sagte der Papst am Dienstag bei seiner
Frühmesse in Santa Marta. 'Das ist nicht christliche Identität', so
der Papst. 'Das letzte Wort Gottes heißt Jesus und nichts darüber
hinaus.' Weitere Angaben machte der Papst nicht. (..)"
Daraus ergibt sich wohl die Vermutung: Keine Medjugorje-Anerkennung. Man
kann gespannt sein, wie der Vatikan mit dem Medjugorje-Schwindel umgehen wird...
Kath.net am 10.6.: "Aus der Sicht der Politikwissenschaftlerin Barbara
Zehnpfennig hilft das Argument der Freiheit nicht gegen den Islamismus. Die
Politik müsse sich die Frage stellen, ob die Berufung auf die Freiheit
genüge, 'um sich des Herrschaftsanspruchs einer Bewegung erwehren zu können,
die gerade die 'religio', also die Bindung, auf ihre Fahnen geschrieben hat'
(..).
'Religionsfreiheit kann Freiheit zur Religion, aber auch Freiheit von der
Religion bedeuten.' Dieses Menschenrecht gebe es ohne das Christentum nicht:
'Dass der Mensch als Mensch, jeder einzelne für sich, eine unaufhebbare
Würde hat', sei der Grundgedanke des Christentums (..).
Im Islamismus sei diese Freiheit jedoch nicht zu finden (..). Die liberale
Demokratie müsse sich daher klar positionieren und neue Argumente gegen
islamistische Glaubensrichtungen finden."
Dass es im real existierenden Islam die Religionsfreiheit nicht gibt, ist
eben Bestandteil der Islamlehre, weil jedes Kind wird dort als Muslim geboren
und ein Abfall vom Glauben ist nicht möglich. Dass aber das Recht auf Religionsfreiheit
was mit dem "Grundgedanken des Christentum" zu tun hätte, ist
wieder einmal eine fromme Lüge: Die Religionsfreiheit existierte nicht,
solange die Welt katholisch zu sein hatte, als die protestantischen Kirchen
entstanden, einigte man sich nach dem 30jährigen Krieg darauf, dass der
Landesherr die Religion seiner Untertanen bestimme, Religionsfreiheit wurde
erst als Spätfolge der Aufklärung gegen die christlichen Kirchen durchgesetzt.
Dass in Österreich der Kirchenaustritt immer noch bei staatlichen Dienststellen
erfolgen muss, ist eine Folge davon, dass die katholische Kirche anlässlich
der Einrichtung der Staatsgrundgesetze von 1867 - wie der Realislam heute -
darauf beharrte, die katholische
Taufe sei unwiderrufbar und daher ein Austritt aus der katholischen Kirche nicht
möglich.
Religion.ORF am 10.6.: "Papst Franziskus will konsequenter gegen Bischöfe vorgehen, die sexuellen Missbrauch durch Priester vertuschen. Er billigte eine entsprechende Empfehlung des für die Kurienreform zuständigen Kardinalsrates. Der Kardinalsrat (..) habe die Einrichtung einer neuen Gerichtssektion bei der Glaubenskongregation für derartige Fälle empfohlen (..). Die Anzeige dieser Delikte solle bei den für Bischöfe zuständigen Behörden, bei der Bischofs-, der Missions- oder der Ostkirchenkongregation erfolgen. Für die rechtliche Beurteilung und Entscheidung soll die neue Sektion der Glaubenskongregation zuständig sein, für die ein eigener Sekretär ernannt werde. (..)
Osthessen-News am 11.6.: "Priestertag im Kolpinghaus: HALIK spricht
zu 200 Geistlichen - 'Jesus Christus muss unbedingt die Mitte unseres priesterlichen
Lebens sein', betonte Bischof Heinz Josef Algermissen am Dienstag beim traditionellen
Priestertag der Diözese in Fulda. In einem feierlichen Gottesdienst im
Dom, an dem rund 200 Welt- und Ordensgeistliche teilnahmen, sagte der Oberhirte,
dass Priester nur glaubwürdig handeln könnten, wenn sie aus der Mitte
der Begegnung mit Christus lebten und bereit seien, 'mit ihm in der Mitte der
Menschen zu wohnen, in ihrer Mitte zu leben und zu wirken, um sie in ihren Herzen
zu berühren'. Vor allem in der Hl. Eucharistie versammle der Priester die
Menschen zur Mitte hin und lasse Christus in das Innerste des Menschen gelangen.
In der Feier der Versöhnung, dem Bußsakrament, trage der Priester
dazu bei, dass Menschen wieder ihre Mitte finden, mit sich selbst und vor Gott
ins Reine kommen. In der Krankensalbung hole er den Kranken in die Mitte, um
ihm Aufrichtung in schwerer Krankheit zu schenken. (..)"
Schön sowas Weltfremdes zu lesen!
Das meinte gemäß eines Berichtes des christlichen Pro-Medien-Magazins
vom 11.6. Wolfgang Huber, ehemaliger Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche
in Deutschland (EKD), über das Verhältnis von Religion und Demokratie
- und mahnt dabei sowohl den Islam als auch das Christentum:
"(..) In den vergangenen Monaten ernteten muslimische Theologen seitens
muslimischer Verbände immer wieder scharfe Kritik, wenn diese sich für
Reformen einzusetzen versuchten. Dafür gibt es laut Huber einen Grund:
'Weil es schmerzt, das eigene fundamentalistische Potenzial einzugestehen.'
Das betreffe nicht nur Muslime, sondern auch christliche Theologen täten
sich damit schwer. 'Und doch muss sich der Islam genau wie das Christentum fragen
lassen, ob er unter das Dach der Freiheit passt, den Rechtsstaat bejaht und
unser Religionsverfassungsrecht anerkennt.' (..)"
Dann wird der Huber auch sonderbar: "Dass junge Schüler das Kalifat
wieder attraktiv fänden, liege unter anderem an der strikten Trennung zwischen
Kirche und Staat hier in Deutschland (..). In einer unübersichtlich gewordenen
Welt sehnten sich einige Menschen nach Orientierung. Die moderne Gesellschaft
produziere mehr Fragen als Antworten. Deshalb suchten manche nach absoluter
Verbindlichkeit. 'Und wenn sie die ultimative Antwort haben, dann meinen sie,
alle anderen damit beglücken zu können. Notfalls mit Gewalt. (..)'."
Dass in der BRD Staat und Religion strikt getrennt wären, ist wohl ein
kleiner Scherz, der Staat kassiert die Kirchenbeiträge ein und erteilt
auf Staatskosten den nachwachsenden Kirchenmitgliedern die religiöse Grundausbildung.
Dass junge Muslime das Kalifat (=IS) attraktiv fänden, ist ein Produkt
des "Clash of Civilizations": man stammt aus einer anderen Lebenswelt
mit festen Traditionen, ist dadurch nicht bereit oder nicht in der Lage, sich
zu integrieren, aber als Jihadist könnte man auch ohne Schulabschluss und
Berufungsausbildung Karriere machen...
The Guardian, 12th of June: "Canada has offered to take in Raif Badawi,
the jailed Saudi blogger who faces flogging, listing him as a priority immigrant
on humanitarian grounds so that he might rejoin his family already living here.
The province of Quebec cleared the way for his coming to this country by offering
Badawi a so-called immigration selection certificate. (..) On Thursday, Saudi
Arabia condemned foreign criticism of the sentence that the kingdom’s highest
court upheld against the blogger."
Ja, das höchste Islamrecht zu kritisieren, ist vermutlich eine islamophobe
Blasphemie...
Spiegel am 12.6.: "(..) Das niederländische Arbeitsamt zahlt Arbeitssuchenden nun eine Umschulung zum 'spirituellen Telefonratgeber'. Sieben Arbeitslose über 50 Jahre hätten das Angebot bisher angenommen, sagte ein Sprecher des Amtes im niederländischen Radio. Ein privates Unternehmen bringt Arbeitssuchenden für etwa tausend Euro pro Person bei, wie sie Tarot-Karten lesen oder das Schicksal in einer Kristallkugel erkennen können. (..) Das Unternehmen verspricht ein 'allround paranormales Training' - und einen sicheren Arbeitsplatz. 'Es ist eine anerkannte Ausbildung', sagte der Sprecher des Arbeitsamts. Wegen der Jobgarantie würden die Kosten bezahlt (..). Die frischgebackenen Hellseher könnten schließlich bei einem spirituellen Telefondienst arbeiten und dort 29 Cent pro Minute verdienen."
Basler Zeitung am 13.6.: "Die sich als Kirche definierende Organisation Scientology sorgt seit der Eröffnung ihrer «Ideal Org» (die BaZ berichtete) an der Burgfelderstrasse für erhitzte Gemüter bei den Anwohnern des Iselin-Quartiers. Die Anwohner beschweren sich über die zunehmenden Missionierungsarbeit in ihrem Quartier und in der Innenstadt. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) in Basel kommt Scientology sogar entgegen und erlaubt es, den Tempel auch sonntags geöffnet zu haben, um ihre Produkte zu verkaufen. Auch das Missionieren am Wochenende ist erlaubt. Dies ist möglich, weil das AWA Scientology kurzerhand als 'religiöse Gemeinschaft' definiert hat. (..) Regierungspräsident Guy Morin sagt dazu, dass Scientology der Religionsstatus aus religionswissenschaftlicher und alltagssprachlicher Sicht nicht abgesprochen werden könne. Er beruft sich dabei auf eine Empfehlung der Forschungsstelle für Recht und Religion der Universität Basel. (..)"
... sind auch in der Schweiz die Protestanten. Das meldete am 13.6. der "Tagesanzeiger":
"Welche Kirche genießt laut Studie den besseren Ruf? Die protestantische
schlägt die katholische um Längen. Als Grund für das eindeutige
Ranking nannten die Befragten die Skandale und negativen Schlagzeilen, die die
katholische Kirche in den letzten Jahren lieferte. Genannt wurden die pädophilen
Übergriffe der Geistlichen, die überkommene Sexualmoral, die fehlende
Gleichstellung von Mann und Frau, der Ausschluss von Frauen vom Priesteramt
und das Zölibat, die dem Ruf der katholischen Kirche geschadet hätten.
Doch nicht genug: Die Befragten taxierten sie als rückständig, autoritär
und verstaubt. Die Reputation der reformierten Kirche schätzen die Befragten
dagegen wesentlich höher ein. Erstaunlich ist deshalb, dass sie trotzdem
unter einem ähnlich hohen Mitgliederschwund leidet wie die katholische
Kirche. (..)"
Den Grund für Letzteres weiß der Befrager auch: "Wenn die
Vertreter der katholischen und reformierten Kirchen den Abwärtstrend weiterhin
als unlösbares gesellschaftliches Phänomen hinnehmen würden,
sei der Niedergang kaum mehr aufzuhalten. Deshalb müssten sie besser auf
ihre Reputation und die Bedürfnisse der Bevölkerung achten. (..)"
Was real gesehen heißt: sie können den Niedergang nicht mehr aufhalten.
Vom deutschen "Tagesspiegel" ist dieser Bericht (14.6.): "Schwarze
Madonnen, Apostel-Knochen, Grabtücher: Wallfahrtsorte und Pilgerstätten
sind Teil eines touristischen Milliardengeschäfts. Ein Einblick über
die Macht des Glaubens für profanes Marketing. (..)"
Den ganzen Bericht gibt's online nicht, aber eine Kurzfassung kann nachgelesen
werden.
FAZ am 14.6.: "In einer Mainzer Kita (Anm.: Kita = Kindertagesstätte, BRD-Bezeichnung für "Kindergarten") sollen Kinder immer wieder missbraucht worden sein - von anderen Kindern. Ein Vater, dessen Sohn die Tagesstätte besucht, erzählt über das große Schweigen und Achselzucken in der Einrichtung. (..) In (..) der Kindertagesstätte Maria Königin, haben Erzieherinnen über Monate hinweg offenbar nicht merken wollen, dass es zu sexuellen Übergriffen und Gewalt unter den 55 Kindern gekommen sein soll. Konkret mussten sich Kinder vor anderen entblößen, ihre Geschlechtsteile zeigen und sich Schläge gefallen lassen (..). Die Erzieherinnen hätten - bis auf einen neu eingestellten Erzieher - immer nur herumgesessen, miteinander geschwatzt und zugeguckt, wie die Kinder draußen spielten. (..)"
Kath.web 15.6.: "Erzbischof John Nienstedt (68) ist
von der Leitung der Erzdiözese Saint Paul und Minneapolis (USA) zurückgetreten.
Der Schritt, den der Vatikan und die Diözesanleitung zeitgleich am Montag
bekanntgaben, kam zehn Tage nach Vorwürfen der Staatsanwaltschaft, die
Erzdiözese habe beim Schutz Minderjähriger vor sexuellem Missbrauch
versagt. Mit Nienstedt gab auch Weihbischof Lee Piche (57) sein Amt ab. Er war
mit der kircheninternen Aufarbeitung von Missbrauchsfällen beauftragt.
(..)
Seine Diözese hat der Herr Bischof auch finanziell in den Sand gesetzt,
wegen der Zahlungen an die Missbrauchsopfer hat die Diözese Konkurs angemeldet.
Der Spiegel am 15.6.: "Josef Wesolowski drohen bis zu zwölf Jahre Haft: Dem früheren polnischen Erzbischof wird unter anderem Kindesmissbrauch vorgeworfen. Nun macht ihm der Vatikan den Prozess. Es ist das erste Mal, dass im Vatikan ein hochrangiger katholischer Geistlicher wegen Missbrauchsvorwürfen vor Gericht gestellt wird. Dem früheren Papstbotschafter Josef Wesolowski wird wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch von Kindern der Prozess gemacht. Das Verfahren solle am 11. Juli beginnen, teilte der Kirchenstaat mit. (..)" Weiterlesen im Net!
ORF-Bericht in "Thema" am 15.6.: "Im Tiroler Sellrain und in
See wurden vor wenigen Tagen ganze Häuser weggerissen, Autos weggeschwemmt,
Tiere ertranken. Bereits am Tag nach der Katastrophe beginnen die Aufräumarbeiten.
Neben den Hilfstrupps von Feuerwehr, Rettung und vom Bundesheer packen auch
Polizeibeamte und Nachbarn mit an. (..)"
Aber es hat auch ein Wunder gegeben. In einem betroffenen Haus hatte die
Mure bewirkt, dass ein Jesus-Bild von der Schlafzimmerwand gerissen wurde, durch
das Fenster ins Freie flog und auf einem VW-Bus landete: das Bild blieb nahezu
unbeschädigt:
Der HErr
hat wieder einmal wundergetätigt! Blöderweise hat
er sich aber nur um sein Bild und nicht um die Mure gekümmert!
Dieses Klagelied stimmt idea.de am 16.6. an: "Die Landeskirchen in Deutschland
schrumpfen weiter. Die Zahl der Kirchenaustritte nimmt deutlich zu. Das geht
aus der neuen Statistik hervor, die das EKD-Kirchenamt in Hannover veröffentlicht
hat. Demnach hatten die 20 Landeskirchen zum 31. Dezember 2013 knapp über
23 Millionen Mitglieder. Das waren 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Minus
resultiert zum einen daher, dass es mehr Sterbefälle gibt als Taufen. Andererseits
kehren immer mehr Protestanten ihrer Kirchen den Rücken. 2013 erklärten
176.551 ihren Austritt, was einem Zuwachs von 27,8 Prozent gegenüber dem
Vorjahr entspricht. (..) Die bisher von Landeskirchen für das Jahr 2014 veröffentlichten Angaben
deuten darauf hin, dass die Austrittszahlen die Marke von 200.000 übertroffen
haben. (..)"
Wikipedia listet für 2013 folgende Religionsverhältnisse in Deutschland
auf:
Konfessionslos: 26.700.000 (33 %)
Katholiken: 24.171.000 (29.9 %)
Protestanten: 23.040.000 (28,5 %)
Muslime: 3.394.000 (4,2 %)
Orthodoxe: 1.346.000 (1,7 %)
Sonstige: 2.180.000 (2,7 %)
Dank der DDR liegen in der BRD die Zahlen der Konfessionslosen recht gut.
Für 2014 liegen wie in der BRD üblich immer noch keine Zahlen vor,
die Zahlen der katholischen Kirche werden üblicherweise im Juli veröffentlicht,
die der protestantischen etwa ein Jahr später.
Auch vom 16.6. und auch von idea.de ist dieser zur obigen Meldung passende
Bericht aus Hamburg: "Die Zahl der Brautleute, die auf eine kirchliche
Trauung verzichten, nimmt zu. Während sich 1998 noch über die Hälfte
(54,5 Prozent) in einer Kirche das Jawort gaben, waren es 2008 nicht einmal
ein Drittel (27,2 Prozent). Dennoch möchten viele Paare nicht nur standesamtlich
heiraten, sondern auch mit einer festlichen Zeremonie. (..)"
Und dann wird der Bericht theologisch-romantisch: "Dennoch möchten
viele Paare nicht nur standesamtlich heiraten, sondern auch mit einer festlichen
Zeremonie. Diese soll möglichst frei gestaltbar und persönlich sein.
So sind diese alternativen Feierlichkeiten nicht an einen sakralen Raum gebunden;
manche bevorzugen eine Hochzeit unter freiem Himmel. Das Angebot für solche
Trauungen bieten freie Redner, die oft einen theologischen Hintergrund haben.
Die Zeremonien haben aber nicht immer einen religiösen Bezug. Und doch
fragen immer mehr Paare, die sich außerkirchlich trauen lassen, nach Gott,
resümiert Christian Häring (Hamburg). Der Pfingstpastor ist seit 2013
freier Redner. Nach seinen Erfahrungen sind viele 'freie' Trauungen konservativer
gestaltet, als man vermuten mag. (..)"
Nicht angeführt wird allerdings wieviele der 72,8 % nichtkirchlich Verehelichten
einen freien religiösen Redner bei einer alternativen Feierlichkeit haben
wollen. Ein paar Promille werden's wohl schon sein...
... haben die Evangelikalen in Brasilien. Die "Organisation für
Islamische Zusammenarbeit" (OIC) fordert seit Jahren in den westlichen
Staaten ein Zensurgesetz gegen "Islamophobie", sprich gegen Islamkritik,
das "Brasilienmagazin" meldet am 16.6.: "Die evangelikalen Kirchen
in Brasilien gewinnen auch in der Politik immer mehr an Einfluss. Nun wollen
strenggläubige Kongressabgeordnete eine Gesetzesveränderung erreichen,
mit der die "Christophobie" härter bestraft werden soll. Damit
könnte die Störung eines Gottesdienstes oder die Verhöhnung christlicher
Symbole als schweres Verbrechen eingestuft und mit einem Freiheitsentzug von
bis zu acht Jahren bestraft werden. (..)"
Der Klerikalfaschismus erhebt eben immer wieder irgendwo seine Fratze!
Kurier am 16.6.): "Mit zehn anklagekonformen Schuldsprüchen und - mit einer Ausnahme - unbedingten Freiheitsstrafen zwischen 19 Monaten und drei Jahren ist am Dienstag der Wiener Islamistenprozess zu Ende gegangen. Aus generalpräventiven Gründen sei in diesem Fall kein Platz für eine bedingte oder teilbedingte Strafnachsicht, befand das Gericht. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Neun gebürtige Tschetschenen, die sich laut Staatsanwaltschaft im vergangenen Sommer in Syrien der extremistischen Organisation 'Islamischen Staat' (IS) anschließen und in den bewaffneten Jihad ziehen bzw. diesen unterstützen wollten, wurden wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung schuldig erkannt. (..)"
Am Online-Tagebuch der "Achse des Guten" von Henryk M. Broder &
Co beginnt am 17.6. ein Artikel von Paul Nellen so: "In Paris ist zurzeit
das Wandbild der politischen Künstlergruppe M.U.R. (l’association M.U.R.
Modulable Urbain Réactif) zu sehen, auf dem der nationalistische Ausspruch
'Frankreich den Franzosen' ('La France aux Français') durchgestrichen
ist und durch den Spruch: 'Die Französinnen den Afrikanern' ('Les Françaises
aux africains') ersetzt wurde:
(Screenshot von der Site lemur.fr)
Wenn solche Propagandafresken die (weißen) Frauen Frankreichs dazu
aufrufen, sich den sexuell ausgehungerten Afrikanern - hier ist in erster Linie
wohl der afrikanische männliche Migrant oder Asylbewerber gemeint - freiwillig
oder nicht freiwillig hinzugeben, sollen die Französinnen damit offenbar
einen Beitrag zum 'Antirassismus' und zum 'Antinationalismus' leisten, und natürlich
zur 'Willkommenskultur', eine der Säulen der Integration, die mit der Masse
der ins Land hereinströmenden Menschen anscheinend immer schwieriger zu
bewältigen ist. (..) Die Ankündigung: 'Die Französinnen den Afrikanern'
kommt der Erlaubnis an bestimmte, ethnisch eindeutig unterscheidbare Männer
gleich, sich der weißen Französin jederzeit ohne deren Einwilligung
sexuell bedienen zu dürfen - sollte diese sich weigern, droht ihr schließlich
umgehend die Anprangerung als 'Rassistin'. Und sollte hierbei womöglich
noch männliche Gewalt mit ins Spiel kommen, wäre diese entschuldbar,
ja geradezu verdient: als gerechte 'Strafe' für eine 'Rassistin', nicht
mit einem Afrikaner verkehren zu wollen. (..)" Bitte im Internet weiterzulesen!
Hit-Radio FFH am 17.6.: "Nach dem Skandal um sexuelle Übergriffe
und Drohungen von Kindern untereinander in der katholischen Kita in Mainz-Weisenau
will die Kirche als eine weitere Konsequenz Erzieher besser schulen. Nach der
Schließung der Kita und der Entlassung der Mitarbeiter wird gegen sie
ermittelt, weil sie offenbar Übergriffe unter Kindern lange nicht bemerkten
oder jedenfalls nichts unternahmen.
Laut Wiesbadener Kurier hat der Generalvikar angekündigt, die bereits
laufenden Schulungen der rund 2000 Mitarbeiter der kirchlichen Betreuungseinrichtungen
zu verbessern - es dürfe beim Thema 'sexuelle Gewalt' keine 'Sprachbarrieren'
geben. Das Leitungspersonal in Kitas müsse dieses Thema offen ansprechen.
Vor allem beim Thema kindliche Sexualität gibt es laut Experten bei Erziehern
'große Defizite'."
Von der britischen Mirror-Site und vom 17.6. stammt diese Meldung: "Churches
are starting to use facial recognition technology to keep track of which members
of the congregation are the most devoted - raising concerns from privacy campaigners.
Churchix is software designed to pick out people's faces from photos in order
to monitor attendance or help to sort massive collections of photos from events.
It's built using the same technology used to identify criminals, problem gamblers
and terrorists at airports. (..)"
Yes, Big Brother is watching you in church! You should stay at home!
Kronenzeitung am 17.6.: "Nach einem blutigen Anschlag durch zwei Selbstmordattentäter in Tschads Hauptstadt N'Djamena hat das Land das Tragen der Burka verboten. Ministerpräsident Kalzeube Pahimi Deubet sagte am Mittwoch vor Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan vor Vertretern der verschiedenen Religionsgemeinschaften, das Tragen der Burka sei mit sofortiger Wirkung nicht nur in Schulen und an öffentlichen Orten, sondern im gesamten Land verboten. (..)"
Darüber berichtete der "Tagesspiegel": "Der Schleier
war ihr Versteck und Gefängnis. Eines Tages dachte sie bei sich selbst:
'Es gibt keinen Gott.' Dann wartete sie. Gottes Strafe blieb aus. Mina Ahadi
ist Ex-Muslima. (..) Sie kämpft gegen die Islamisierung in Deutschland.
(..)"
Bitte den langen zweiteiligen Artikel im Internet zu lesen!
Aus einer islamiq.de-Meldung: "Eine Premiere im deutschen Fernsehen wagt der Bayerische Rundfunk (BR) am 17. Juli um 4.45 Uhr morgens. Dann überträgt der Sender aus der Moschee in Penzberg live das Festgebet zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan, wie der BR am Dienstag mitteilte. Die Zeremonie mit Imam Benjamin Idriz werde größtenteils auf Deutsch vollzogen. Die Sendung ist Teil eines großen Themenschwerpunkts des BR zum Fastenmonat Ramadan in Radio, Fernsehen und Internet. Neben aktuellen Beiträgen werden auch Dokumentationen und Spielfilme ausgestrahlt. (..)"
Aus express.de vom 17.6.: "Anti-Terror-Einsatz in Bergheim! SEK-Beamte
kontrollieren den Sitz ihrer Magazine in den Maschinengewehren und entsichern
ihre Waffen. Das Gelände wird umstellt. Nichts soll bei dem Einsatz im
Haus von Salafisten-Prediger Pierre Vogel (36) am Dienstagmorgen dem Zufall
überlassen werden. Um 4.30 Uhr ist es dann soweit - Zugriff! Ein lautes
Krachen und die massive Haustür des Salafisten gibt nach. Mehrere vermummte
Beamte stürmen mit gezückten Waffen hinein und überwältigen
einen über zwei Meter großen und 160 Kilo schweren Mann - es ist
der gesuchte Deutsch-Tunesier Sabri E-D. (29), auf den es Fahnder des Bundeskriminalamtes
und der Staatsschutz abgesehen haben. Er wird in Ketten abgeführt. (..)"
Nu vielleicht bekommt auch der Pierre Vogel jetzt eine kleine Chance,
sich endlich als verfolgter Märtyrer fühlen zu dürfen. In der Meldung heißt es dazu
nur: "Ob Pierre Vogel Sabri E-D. nur bei sich versteckt hat oder tiefer
in die aktuellen Geschehnisse verstrickt ist, wurde bislang noch nicht bekannt."
Kath.net am 18.6.: "Nach Ansicht des brasilianischen Bischofs Bernardo Johannes Bahlmann wird in der deutschen Kirche zu viel über wiederverheirate Geschiedene und Homosexualität gesprochen. 'Mir fehlt eine Reflektion über die eigentliche Evangelisierung der Familien', sagte der 54-Jährige nach Angaben des Bistums Würzburgs vom Mittwoch bei einem Besuch in seinem Heimatort Visbek in Niedersachsen. In Brasilien werde von der Familie als Ganzes gesprochen. Wiederverheiratete Geschiedene seien dort kein Problem, ergänzte der Geistliche. 'Bei uns heiraten die Leute erst gar nicht.' (..)"
Deutsche Welle am 18.6.: "Die georgisch-orthodoxe Kirche gewinnt immer
mehr an Einfluss. An Schulen, an denen die Kirche traditionell keine Rolle gespielt
hatte, wird verstärkt Religionsunterreicht abgehalten. Jetzt werden vielerorts
Kinder aus atheistischen Familien gemobbt. (..)"
Ja, so ist sie eben die reale christliche Nächstenliebe!
Am 18.6. wurde in Dänemark der (oder die oder das?) Folketing gewählt. Zwar gewannen
die Sozialdemokraten 1,6 % dazu und haben jetzt 26,4, aber die liberale Venstre
büßte 7,2 % ein und fiel auf 19,5. Mehr als halbiert haben sich die
Radikale Linke und die Sozialistische Volkspartei (auf 4,5 und 4,2%), die neue
grün orientierte Alternativet gewann 4,7 %, aber die Dansk Folkeparti übertraf
die Umfragen, sie gewann 8,9 % dazu und hat nun 21,2. Es gibt in Dänemark
zwei Koalitionslager, die bisher regierende Gruppe um die Sozialdemokraten hat
nun 85 (2011: 89), die Gruppe um die Liberalen (inklusive der rechtspopulistischen
Volkspartei) 90 (86) der 175 Parlamentssitze.
Somit gilt: die ungeregelte Einwanderungsbewegung nach Europa
hilft den Rechtspopulisten und die Leute lassen sich zunehmend weniger einreden,
alle hätten politisch korrekt, edel, hilfreich und gut zu sein. Die Leute
sind das zunehmend weniger, weil sie ihre eigenen Interessen zunehmend
verletzt sehen. Wenn die politische Linke das nicht endlich begreift, reduziert
sie sich im Selbstlauf.
Religion.ORF am 19.6.: "US-Präsident Barack Obama und UNO-Generalsekretär
Ban Ki-Moon haben den Aufruf von Papst Franziskus zum Kampf gegen den Klimawandel
begrüßt. US-Klimaskeptiker hingegen schlagen die Warnungen des Papstes
in den Wind.
US-Präsident Barack Obama und UN-Generalsekretär Ban Ki-moon haben
die Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus ausdrücklich
gelobt; keine Lob gab es hingegen von amerikanischen Klimaskeptikern und von
katholischen republikanischen Präsidentschaftskandidaten. (..)
Weiterlesen im Internet!
Unter diesem Titel berichtet die BILD-Zeitung am 19.6., dass Leute ihre Schrebergärten opfern müssen, weil man Flüchtlinge unterbringen muss - bitte auf der BILD-Seite weiterzulesen!
19.6., auf Cicero: "Der Zentralrat der Muslime möchte eine politische Vertretung in Berlin. Und damit an die steuerfinanzierten Fleischtöpfe. Doch statt religiösen Institutionen immer mehr Privilegien einzuräumen, gehört das Verhältnis von Religion und Staat grundsätzlich auf den Prüfstand (..)" Weiterlesen im Internet!
Die IS-Miliz IS hat in Syrien einen Mann gekreuzigt und ihm dann Hände
und Füße abgeschlagen. Im Internet wurde davon ein Clip verbreitet,
hier ein Screenshot davon:
Im Clip wird auf arabisch erklärt, warum der Mann so bestraft wurde
und auf welche Stellen im Koran man sich dazu beruft, nämlich auf Sure
5, Vers 33: "Der Lohn derer, die Krieg führen gegen Allah und Seinen
Gesandten und Unordnung im Lande zu erregen trachten, wäre der, dass sie
getötet oder gekreuzigt werden sollten oder dass ihnen Hände und Füße
abgeschlagen werden sollten für den Ungehorsam oder dass sie aus dem Lande
vertrieben würden. Das würde eine Schmach für sie sein in dieser
Welt; und im Jenseits wird ihnen schwere Strafe."
Am 20.6.2015 veröffentlichen die OÖNachrichten die Ergebnisse einer
Umfrage zum Vertrauen der Österreicher zu ihren Politikern. Verlierer
Nummer 1 ist Bundeskanzler Faymann von der SPÖ, Sieger Nummer 1 ist FPÖ-Chef
HC Strache. Dieser gewann sechs Prozentpunkte hinzu, Faymann verlor sechs
Punkte. Eva Glaschnigg von den Grünen büßte auch vier Punkt
ein, die ÖVP-Innenministerin Mikl-Leitner verlor gleich elf Punkte.
Konkret
heißt es in den OÖN dazu: "Für Politologen Fritz Plasser ist die laufende Asyldebatte zwar eine
Erklärung für den blauen Vertrauenszuwachs: 'Die öffentliche Themenlage
arbeitet für die FPÖ'." Und: "Man habe, so Plasser, 'den Eindruck, Faymann ist nur noch Kanzler auf
Abruf'. Aus dieser Abwärtsspirale, die sich nun auch im Vertrauensindex
manifestiert, gibt es für Faymann kaum einen Ausweg: 'Aus heutiger Sicht
sind die Chancen, dass er zu Silvester noch Kanzler und Parteichef ist,
sehr gering'." Und weiter: "Strache hingegen ist in einer komfortablen Ausgangslage. Der Absturz von
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (VP), die in der Asylfrage Härte
zu signalisieren versucht, um elf Punkte zeige, dass die Wähler lieber
zum Schmied als zum Schmiedl gehen."
Frage: Kann ein Atheist ein guter Mensch sein?
Drei Antworten dazu:
1. Ist es böse, nicht zu glauben?
2. Wird ein Mensch nur durch den Glauben an einen Gott gut?
3. Ist eine Tat oder Absicht nur dann gut, wenn sie durch die Achtung vor
den göttlichen Gesetzen motiviert wurde?
(Quelle: Frankfurter Rundschau - David Hume)