Die ÖVP will bei den oö Landtags- und Gemeinderatswahlen auch
ein bisschen unter den wahrberechtigten Muslimen abgrasen, darum stellte man
fallweise auch Muslimkandidaten auf, z.B. kandidiert unter "ferner liefen"
in Wels in strenger Islamuniform Güler Bilgic-Cankurtaran, die jetzt versuchte,
einen Vorzugsstimmenwahlkampf mit Koranhilfe zu führen.
Dass
sich dieser Koranvers keinesfalls an eine multikulturelle Gemeinschaft richtet,
ist natürlich klar! Weil im Koran gibt's als Gemeinschaft nur die "Umma",
das ist die "Gemeinschaft der Gläubigen"!
Was eindeutig
aus dem Vers davor hervorgeht:
103. Und haltet euch allesamt fest am
Seile Allahs; und seid nicht zwieträchtig; und gedenket der Huld Allahs
gegen euch, als ihr Feinde wart. Alsdann fügte Er eure Herzen so in Liebe
zusammen, dass ihr durch Seine Gnade Brüder wurdet; ihr wart am Rande einer
Feuergrube, und Er bewahrte euch davor. Also macht Allah euch Seine Zeichen
klar, auf dass ihr rechtgeleitet seit.
Ihr Rechtgeleitete! Wählt
in Wels die Allah-Partei, dann dürft Ihr Euch am Allah-Seil festhalten
und werdet nicht in die Feuergrube gestürzt und es ergeht Euch wohl!
Und
wohl ergeht es sicherlich auch der Welser FPÖ, die wieder einmal fremdparteiliche
Wahlhilfe bekommt. In Wels sind die Freiheitlichen ohnehin schon Wahlfavorit,
aber ein paar Stimmen mehr nimmt man immer gerne. Und da die Mehrheit der Österreicher
dem Islam negativ gegenübersteht, ist eine ÖVP-Koranwahlwerbung für
die FPÖ bestimmt hilfreich!
Der Welser ÖVP-Stadtparteiobmann Peter Csar
zeigte sich von dieser Werbeaktion überrascht und meinte laut "Standard",
dass die junge Kandidatin die Aktion auch deshalb hoch motiviert gemacht habe, um in ihrer Community zu werben,
ihr sei sicherlich auch nicht bewusst gewesen, welche Reaktionen ein derartiges Plakat beim politischen Gegner auslösen könne.
Dass
die Kandidatin deswegen aufgestellt worden war, um in ihrer Community zu werben, ist
natürlich klar, aber dazu ein aus dem Kontext gerissenes Zitat aus dem
Koran zu nehmen, hat der ÖVP keine Freude bereitet. Frau
Güler Bilgic-Cankurtaran wurde zurückgepfiffen, das obige Facebookplakat
gelöscht und die Kandidatin entschuldigte sich: "Es war mir nicht bewusst, dass dieses nach meinem Facebook-Posting eine derartige Reaktion auslösen wird und dass auf politischer Werbung keine religiösen Statements angebracht sind. Ich möchte mich bei all jenen entschuldigen, die sich dadurch verunsichert und irritiert fühlten."
Die
FPÖ wird sich nicht verunsichert und irritiert fühlen. Aber unsichere
und davon irritierte ÖVP-Wähler könnten ihre Wahlentscheidung
ändern und unsichere FPÖ-Wähler sicherer werden. So läuft
das ab!