Abrechnung mit Mohammed

Hamed Abdel-Samad, Mohamed - Eine Abrechnung, Verlag Droemer Knaur, 240 Seiten, 20,60 Euro - Seit 1. Oktober 2015 lieferbar!

Die Biographie Mohameds wurde 200 Jahre nach dessen Tod verschriftlicht - mit politischer Intention: Muslimische Fürsten suchten ihre Position zu sichern und dem christlichen Jesus eine eigene, die Herrschaft legitimierende Erlöserfigur entgegenzusetzen. Dennoch hat sich das ambivalente Bild eines sich radikal verändernden und unter psychischen Problemen leidenden Menschen erhalten. Hier der milde, dort der gewalttätige Mohamed. Hamed Abdel-Samad zeichnet in seiner biographischen Skizze nach, welche bis heute verhängnisvollen Folgen aus diesen Traditionen erwachsen - und weshalb radikale Islamisten mit demselben Recht den »Propheten« zitieren wie laizistische und integrierte Muslime.

Deutschlandradio, 25.09.2015: "In seinem Buch 'Mohamed. Eine Abrechnung" zeigt Abdel-Samad, welche verhängnisvollen Folgen die Tradition der unkritischen Mohamed-Verklärung hat - und weshalb radikale Islamisten mit demselben Recht den 'Propheten' zitieren wie laizistische und integrierte Muslime. Danach führt er in dieser biografischen Skizze über Mohamed die Gewaltbereitschaft radikaler Islamisten auf den Propheten Mohamed selbst zurück."

Die Welt, 28.09.2015: "Der deutsch-ägyptische Autor Hamed Abdel-Samad will Unruhe stiften, sagt er. Er fordert die Menschen auf, sich kritisch mit ihrer Religion auseinanderzusetzen, ihre als sakrosankt empfundenen Strukturen und Fundamente zu hinterfragen, sie auf die heutigen Lebensverhältnisse umzudeuten und zu adaptieren. Das hat ihm viel Ärger und viele Feinde eingebracht."

Aus dem ORF-Morgenjournal vom 29.9.2015: Abdel-Samads Abrechnung mit Mohammed - Das neue Buch von Hamed Abdel-Sama, "Mohamed - Eine Abrechnung", dürfte für Diskussionen sorgen. Darin zeichnet der deutsch-ägyptische Autor den Propheten als schwierigen und widersprüchlichen, gewaltbereiten und kranken Menschen, und er fordert eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begründer des Islam. Denn auf diesem Mohammed begründe sich auch der radikale Islam , etwa jener von Al-Kaida und der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Abdel-Samad kritisiert die übertriebene Verehrung und Omnipräsenz Mohammeds in islamischen Gesellschaften. Es ist nicht sein erstes islamkritisches Buch, weshalb er auch seit zwei Jahren mit dem Tode bedroht, und für manche als der ägyptische Salman Rushdie gilt. Mohammed ist eine Kultfigur, die nie infrage gestellt wurde, sagt Hamed Abdel-Samad. Er macht das jetzt aber in aller Ausführlichkeit: "Er hatte eine multiple Krankheit, die er an viele Muslime weitergegeben hat - Größenwahn, Intoleranz gegenüber Ungläubigen, Paranoia und Kritikunfähigkeit."

Ein Pflichtbuch für jeden Atheisten!