Nachdem der IS einen fortwährenden Massenexodus von Muslimen nach
Europa ausgelöst hat und damit größer werdende Teile des staatlichen
Sicherheits- und Verwaltungsapparates bindet sowie die einheimische Zivilgesellschaft
auf vielfältige Weise belastet und paralysiert, wird in Frankreich, dem
westeuropäischen Land mit dem größten Muslimanteil, unmittelbar
das Prinzip der gewalttätigen Einschüchterung angewandt. Mit dieser
Kombination beginnt eine neue Phase der Zersetzung des Europas.
Der
radikalislamische Terror ist nicht einfach "pervers", "pathologisch",
"barbarisch", nein, er ist in seinen Absichten und Handlungsgründen
klar definiert und strukturiert: Es geht um die blutige Ausmerzung einer
nichtmuslimischen Lebenskultur, die auf modernen Prinzipien basiert. Alles,
was von der Fixierung auf Allah ablenkt sowie der Unterwerfung unter Allahs
vermeintliche Lebensregeln widerspricht, soll ausgelöscht werden. Musikkonzerte,
Fußballspiele, das Kommunizieren mit Freunden in Restaurants und Cafés
etc. sind irdische Freuden, die gewaltsam zu eliminieren sind. Der "konsequentialistische"
Islam zielt ab auf die totale Vernichtung der nichtislamischen Kultur und Lebensweise.
Genau diese Handschrift tragen die Pariser Anschläge. Siehe hierzu vertiefend
"Islam
in Reinkultur"!
Die Franzosen waren trotz einer erhöhten
Sicherheitsstufe seit dem Attentat auf Charlie Hebdo nicht in der Lage, diesen
blutigen "Schwarzen Freitag" zu verhindern. Das kann auch nicht
wirklich überraschen, denn folgende Faktoren begünstigen das verheerenden
Wirken von radikalislamischen Kräften: ein hoher Muslimanteil, die Etablierung
gegengesellschaftlicher islamisch codierter Milieus und eine politisch-mediale
Öffentlichkeit, die den Zusammenhang von Islam und Islamismus mit teilweise
wüster Demagogie bestreitet und damit die Quellen des Problems systematisch
verstellt.
Hinzu kommt die immer schärfer werdende Polarisierung
der einheimischen Bevölkerung in zwei antagonistische Überzeugungsgruppen:
Zum einen die herrschaftlich gestützte Front der "Freunde des Islam"
und zum anderen die Kritiker des Islam. Auf diese Weise wird eine strategisch
einmütige Problembekämpfung blockiert und die radikalislamischen Kräfte
können wie Fische im Wasser der ungehinderten bzw. protegierten Islamisierung
ihre Kreise ziehen: in dubiosen Moscheen rekrutieren, Vereine gründen,
salafistische Propaganda betreiben, auf Bewährung frei herumlaufen etc.
Anstatt die herkömmlichen hohlen Beileidsphrasen abzusondern, wäre
es die Aufgabe der politisch Verantwortlichen, hier unverzüglich und umfassend
Abhilfe zu schaffen. An die Wurzel gehende Prävention ist allemal besser
als das wohlfeile Bekunden von nachträglichem Mitleid.
Alle Menschen,
denen der Erhalt der säkular-demokratischen Lebens- und Gesellschaftsordnung
wichtig ist und die gleichzeitig die verständliche Sorge haben, in den
Sog reaktionärer einheimischer Fremdenfeinde gezogen zu werden, sollten
sich eindringlich folgenden Tatbestand klarmachen und ihre Selbsteinschüchterung
preisgeben:
Im Vergleich zu den radikalislamischen Kräften und Terroristen
mit ihren Arbeitsteilungsstrukturen und funktionalen Netzwerken sind die einheimischen
Rechtsextremisten zwar verabscheuungswürdig, aber definitiv das kleinere
Übel. Genau dieser Sachverhalt wird aber von der politischen Klasse und
den ihr nahestehenden Medien auf den Kopf gestellt. Sie verkennen, dass der
zugewanderte islamisch-orientalische Rechtextremismus das eindeutig größere
und gefährlichere Problem darstellt und daraus entsprechende Schlussfolgerungen
zu ziehen sind.
Wir unterstreichen deshalb mit großem Nachdruck
eine unserer Kernpositionen, die wir bereits im "Wiener
Appell" klar zum Ausdruck gebracht haben: "Zwar ist das Auftreten
tatsächlich rechtsextremer Kräfte zu verurteilen, die aus dem Islamthema
Honig für ihre generell ausländer- und fremdenfeindliche sowie autoritär-chauvinistische
oder christlich-fundamentalistische Propaganda saugen wollen. Doch diese einheimischen
Gegner der Aufklärungskultur werden von den ebenso, wenn auch andersartig
reaktionären Unterstützern und Quislingen des grund- und menschenrechtswidrigen
Islam als Popanz immer wieder gerne instrumentalisiert, um generell auch die
progressiv-emanzipatorische Islamkritik als 'rassistisch', 'islamophob' etc.
zu verleumden. Verglichen mit den grundsätzlich fremdenfeindlichen Trittbrettfahrern
der Islamkritik stellen mittlerweile jene Akteure aus den Lagern der etablierten
Parteien, die den grund- und menschenrechtswidrigen Charakter des Islam leugnen,
der Islamisierung Tür und Tor öffnen und mit den Islamverbänden
politisch und ideologisch paktieren, eine gesellschaftspolitisch mindestens
genauso so große Gefahr dar. Sich nur von den einheimischen rechtsextremen
Trittbrettfahrern abzugrenzen, aber eine klare Distanzierung von den Unterstützern
und Kollaborateuren der islamischen Herrschaftskultur in den etablierten Parteien
und Organisationen zu vermeiden, ist angesichts der realen Problemlage absolut
verfehlt. Gerade der Islam mit seinen herrschaftsideologisch-antiemanzipatorischen
Kerninhalten und seinen ultrareaktionären Protagonisten und Unterstützern
stellt heute innen- wie außenpolitisch die totalitäre Hauptgefahr
dar."
Und weiter: "Aus diesen Gründen fordern wir
eine nachhaltige Umwälzung der öffentlichen Debattenkultur über
den Islam: Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam auf emanzipatorisch-menschenrechtlicher
Grundlage muss nicht nur erlaubt sein, sondern sollte zur fortschrittlich-demokratischen
Staatsräson werden. Moderne, an den Ideen der Aufklärung orientierte,
säkular-demokratische Gemeinwesen können sich schon aus Selbsterhaltungsgründen
keine 'Neutralität' gegenüber totalitären Weltanschauungen leisten,
auch dann nicht, wenn diese in einem religiösen Gewand auftreten."
Nicht
zuletzt treten wir für eine neue Willkommenskultur ein - aber gleichzeitig
auch gegen den Umbau Europas und hier primär Deutschlands zu einem ausufernden
und differenzlosen Versorgungslager der Migrationsindustrie mit zahlreichen
negativen Folgen für die betroffene Bevölkerung:
"Kritik
am Islam, der staatlich geförderten Islamisierungspolitik und reaktionären
Muslimen hat nichts mit 'Zuwanderungsfeindlichkeit' zu tun. Umgekehrt führt
die staatlich verordnete abstrakt-dogmatische 'Fremdenliebe', die Immigration
per se als 'Bereicherung' aufnötigt, gesellschaftspolitisch, geistig-moralisch
und kulturell in die Irre, ja tendenziell sogar in den Bürgerkrieg. Deshalb
bedarf es der direkt-demokratisch legitimierten Grundlegung einer neuen Zuwanderungs-
und Integrationspolitik mit einer differenzierten 'Willkommenskultur': Offene
Türen für qualifizierte, bildungsorientierte und integrationswillige
Immigranten, die sich den Leitideen der kulturellen Moderne anpassen bzw. diese
befürworten; Beendigung der Alimentierung, rechtlichen Duldung und offiziellen
Ignorierung bis Verharmlosung von Zuwanderern mit einem vormodernen, antiemanzipatorischen,
reaktionär-menschenrechtsfeindlichen Einstellungs-, Bewusstseins- und Handlungsprofil
bis hin zur erweiterten Reproduktion grundrechtsfreier Zonen und krimineller
Gegenmilieus mit eigener 'Paralleljustiz'."