Lernt, zieht Konsequenzen und steht endlich auf!

Aussendung der GAM (Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte) vom 14.11.2015.

Die kombinierten Pariser Terroranschläge vom 13. November 2015 markieren eine neue Qualität der radikalislamischen Kriegsführung gegen das "ungläubige" Europa.

Nachdem der IS einen fortwährenden Massenexodus von Muslimen nach Europa ausgelöst hat und damit größer werdende Teile des staatlichen Sicherheits- und Verwaltungsapparates bindet sowie die einheimische Zivilgesellschaft auf vielfältige Weise belastet und paralysiert, wird in Frankreich, dem westeuropäischen Land mit dem größten Muslimanteil, unmittelbar das Prinzip der gewalttätigen Einschüchterung angewandt. Mit dieser Kombination beginnt eine neue Phase der Zersetzung des Europas.

Der radikalislamische Terror ist nicht einfach "pervers", "pathologisch", "barbarisch", nein, er ist in seinen Absichten und Handlungsgründen klar definiert und strukturiert: Es geht um die blutige Ausmerzung einer nichtmuslimischen Lebenskultur, die auf modernen Prinzipien basiert. Alles, was von der Fixierung auf Allah ablenkt sowie der Unterwerfung unter Allahs vermeintliche Lebensregeln widerspricht, soll ausgelöscht werden. Musikkonzerte, Fußballspiele, das Kommunizieren mit Freunden in Restaurants und Cafés etc. sind irdische Freuden, die gewaltsam zu eliminieren sind. Der "konsequentialistische" Islam zielt ab auf die totale Vernichtung der nichtislamischen Kultur und Lebensweise. Genau diese Handschrift tragen die Pariser Anschläge. Siehe hierzu vertiefend "Islam in Reinkultur"!  

Die Franzosen waren trotz einer erhöhten Sicherheitsstufe seit dem Attentat auf Charlie Hebdo nicht in der Lage, diesen blutigen "Schwarzen Freitag" zu verhindern. Das kann auch nicht wirklich überraschen, denn folgende Faktoren begünstigen das verheerenden Wirken von radikalislamischen Kräften: ein hoher Muslimanteil, die Etablierung gegengesellschaftlicher islamisch codierter Milieus und eine politisch-mediale Öffentlichkeit, die den Zusammenhang von Islam und Islamismus mit teilweise wüster Demagogie bestreitet und damit die Quellen des Problems systematisch verstellt.

Hinzu kommt die immer schärfer werdende Polarisierung der einheimischen Bevölkerung in zwei antagonistische Überzeugungsgruppen: Zum einen die herrschaftlich gestützte Front der "Freunde des Islam" und zum anderen die Kritiker des Islam. Auf diese Weise wird eine strategisch einmütige Problembekämpfung blockiert und die radikalislamischen Kräfte können wie Fische im Wasser der ungehinderten bzw. protegierten Islamisierung ihre Kreise ziehen: in dubiosen Moscheen rekrutieren, Vereine gründen, salafistische Propaganda betreiben, auf Bewährung frei herumlaufen etc. Anstatt die herkömmlichen hohlen Beileidsphrasen abzusondern, wäre es die Aufgabe der politisch Verantwortlichen, hier unverzüglich und umfassend Abhilfe zu schaffen. An die Wurzel gehende Prävention ist allemal besser als das wohlfeile Bekunden von nachträglichem Mitleid.

Alle Menschen, denen der Erhalt der säkular-demokratischen Lebens- und Gesellschaftsordnung wichtig ist und die gleichzeitig die verständliche Sorge haben, in den Sog reaktionärer einheimischer Fremdenfeinde gezogen zu werden, sollten sich eindringlich folgenden Tatbestand klarmachen und ihre Selbsteinschüchterung preisgeben:
Im Vergleich zu den radikalislamischen Kräften und Terroristen mit ihren Arbeitsteilungsstrukturen und funktionalen Netzwerken sind die einheimischen Rechtsextremisten zwar verabscheuungswürdig, aber definitiv das kleinere Übel. Genau dieser Sachverhalt wird aber von der politischen Klasse und den ihr nahestehenden Medien auf den Kopf gestellt. Sie verkennen, dass der zugewanderte islamisch-orientalische Rechtextremismus das eindeutig größere und gefährlichere Problem darstellt und daraus entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen sind.

Wir unterstreichen deshalb mit großem Nachdruck eine unserer Kernpositionen, die wir bereits im "Wiener Appell" klar zum Ausdruck gebracht haben:
"Zwar ist das Auftreten tatsächlich rechtsextremer Kräfte zu verurteilen, die aus dem Islamthema Honig für ihre generell ausländer- und fremdenfeindliche sowie autoritär-chauvinistische oder christlich-fundamentalistische Propaganda saugen wollen. Doch diese einheimischen Gegner der Aufklärungskultur werden von den ebenso, wenn auch andersartig reaktionären Unterstützern und Quislingen des grund- und menschenrechtswidrigen Islam als Popanz immer wieder gerne instrumentalisiert, um generell auch die progressiv-emanzipatorische Islamkritik als 'rassistisch', 'islamophob' etc. zu verleumden. Verglichen mit den grundsätzlich fremdenfeindlichen Trittbrettfahrern der Islamkritik stellen mittlerweile jene Akteure aus den Lagern der etablierten Parteien, die den grund- und menschenrechtswidrigen Charakter des Islam leugnen, der Islamisierung Tür und Tor öffnen und mit den Islamverbänden politisch und ideologisch paktieren, eine gesellschaftspolitisch mindestens genauso so große Gefahr dar. Sich nur von den einheimischen rechtsextremen Trittbrettfahrern abzugrenzen, aber eine klare Distanzierung von den Unterstützern und Kollaborateuren der islamischen Herrschaftskultur in den etablierten Parteien und Organisationen zu vermeiden, ist angesichts der realen Problemlage absolut verfehlt. Gerade der Islam mit seinen herrschaftsideologisch-antiemanzipatorischen Kerninhalten und seinen ultrareaktionären Protagonisten und Unterstützern stellt heute innen- wie außenpolitisch die totalitäre Hauptgefahr dar."

Und weiter: "Aus diesen Gründen fordern wir eine nachhaltige Umwälzung der öffentlichen Debattenkultur über den Islam: Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam auf emanzipatorisch-menschenrechtlicher Grundlage muss nicht nur erlaubt sein, sondern sollte zur fortschrittlich-demokratischen Staatsräson werden. Moderne, an den Ideen der Aufklärung orientierte, säkular-demokratische Gemeinwesen können sich schon aus Selbsterhaltungsgründen keine 'Neutralität' gegenüber totalitären Weltanschauungen leisten, auch dann nicht, wenn diese in einem religiösen Gewand auftreten."

Nicht zuletzt treten wir für eine neue Willkommenskultur ein - aber gleichzeitig auch gegen den Umbau Europas und hier primär Deutschlands zu einem ausufernden und differenzlosen Versorgungslager der Migrationsindustrie mit zahlreichen negativen Folgen für die betroffene Bevölkerung:
"Kritik am Islam, der staatlich geförderten Islamisierungspolitik und reaktionären Muslimen hat nichts mit 'Zuwanderungsfeindlichkeit' zu tun. Umgekehrt führt die staatlich verordnete abstrakt-dogmatische 'Fremdenliebe', die Immigration per se als 'Bereicherung' aufnötigt, gesellschaftspolitisch, geistig-moralisch und kulturell in die Irre, ja tendenziell sogar in den Bürgerkrieg. Deshalb bedarf es der direkt-demokratisch legitimierten Grundlegung einer neuen Zuwanderungs- und Integrationspolitik mit einer differenzierten 'Willkommenskultur': Offene Türen für qualifizierte, bildungsorientierte und integrationswillige Immigranten, die sich den Leitideen der kulturellen Moderne anpassen bzw. diese befürworten; Beendigung der Alimentierung, rechtlichen Duldung und offiziellen Ignorierung bis Verharmlosung von Zuwanderern mit einem vormodernen, antiemanzipatorischen, reaktionär-menschenrechtsfeindlichen Einstellungs-, Bewusstseins- und Handlungsprofil bis hin zur erweiterten Reproduktion grundrechtsfreier Zonen und krimineller Gegenmilieus mit eigener 'Paralleljustiz'."