Arabischer Frühling in Deutschland

Silvester Köln: Dramatischer Augenzeugenbericht

Ein Augenzeuge berichtet von den Vorfällen zur Silvesternacht 2015 in Köln. Tatsächlich war die Lage noch viel schlimmer als in den Medien derzeit dargestellt. Ivan Jurcevic, ein erfahrener Kampfsportler erlebte die Nacht als Türsteher im Luxushotel am Bahnhof. Sein Urteil: das war Bürgerkrieg.

der Original-YouTube-Clip ist nicht mehr online, hier ein anderer:

Um 19 Uhr geht es los: "6er-Gruppen, 10er-Gruppen, 12er-Gruppen von Nordafrikanern. So etwas habe ich noch nie gesehen", sagt Ivan Jurcevic gegenüber t-online. "Sie kamen mir vor wie eine richtige Armee." - Jurcevic ist seit 1989 Türsteher. An Silvester bewacht er - wie in den Vorjahren - den Eingang des Kölner Hotels Excelsior. Es liegt westlich in Sichtweite der Domplatte.
Seine Erfahrungen schildert er jetzt in einem Video-Interview und er sagt: "Das war wie im Bürgerkrieg". Hotelgäste, die zum Rauchen vor dem Eingang stehen, werden angepöbelt: "Gib mal Zigarette", habe es geheißen. "Come with me", machen sie erwachsene Frauen an.
Ivan Jurcevic erzählt: Zwei junge Frauen flüchten vor Nordafrikanern, wie er sagt, zu ihm und bitten um Hilfe. "Mit mir ist im Notfall nicht gut Kirschen essen" Die Verfolger kommen nach und bedrohen den erfahrenen Kampfsporttrainer.
"Ich bin 1,98 Meter groß und wiege 130 Kilo. Mit mir ist im Notfall nicht gut Kirschen essen", sagt der ansonsten ruhig und freundlich auftretende Jurcevic. Als ihn die Verfolger angreifen, haut er einen von den Füßen und zieht sich in den Hoteleingang zurück. Die anderen rücken nach.
"Da habe ich einem vor die Brust getreten, dass er drei Meter durch die Luft geflogen ist. Dann war erst mal Ruhe", sagt der gebürtige Kroate, der seit 40 Jahren in Deutschland lebt. Die Angreifer hätten ihn noch bedroht: "Wir kommen wieder und machen dich kalt", hätten sie ihm auf Englisch zugerufen. Zu diesem Zeitpunkt hat die Direktion des Excelsior die Gäste bereits gebeten, nicht mehr vor dem Hotel zu rauchen. Die stehen jetzt im ersten Stock und betrachten das Geschehen vor dem Dom mit schreckgeweiteten Augen.
Jurcevic schildert eine absolut hilflose Polizei, die auch noch von dem Mob bedroht wird. Verhaftungen oder Einschreiten war nicht zu beobachten, da die Ordnungshüter offenbar überlastet waren.

Soweit der am 5.1.2015 online gestellt YouTube-Clip mit seinem Begleittext.
Inzwischen werden mehr und mehr ähnliche Vorfälle in anderen Städten und Gebieten bekannt, die bisher so erfolgreiche Vertuschung solcher multikultureller Beiträge von zugewanderten jungen Muslimen schwindet. Eingesetzt wird inzwischen bereits wieder der berüchtigte "Generalverdacht": eh nicht jeder Muslim mit Migrationshintergrund macht so was. Und wenn es eh nicht jeder macht, dann kann's ja doch nicht so schlimm sein.

Dass es solche Probleme auf kleinerer Flamme seit Jahren gibt, wurde bisher nicht thematisiert. Darum hier Textausschnitte aus dem Jahre 2009, die ähnliche Probleme beschreiben:
Im "Antifa-Info" Nr. 146 vom April 2009 befasste sich ein Artikel mit dem damals sehr auffällig gewordenen Trend zur FPÖ (und zur damaligen Haider-Partei BZÖ) bei Jungwählern, bei den Nationalratswahlen 2008 hatten 43 Prozent der Unterdreißigjährigen FPÖ oder BZÖ gewählt. Das geschah nicht, weil der traditionelle Deutschnationalismus wieder erwacht war, sondern weil es Probleme gab, die von den anderen Parteien ignoriert wurden.
Zu diesen ignorierten Problemen wurde als Beispiel angeführt:
Am 12. Februar 2009 war im Ö1-Journal-Panorama eine Sendung über Jugendgruppen in Wien. Kurz zusammengefasst: es wurde berichtet, dass speziell türkische, aber auch jugoslawische Jugendgangs ihre eigenen Herrschaftsbereiche eingerichtet haben und dort ihre Macht ausüben. Nichtdazugehörige werden vertrieben, verprügelt, fallweise ausgeraubt (speziell Mobiltelefone werden den Eigentümern gerne abgenommen).
In der Sendung erklärte ein Jugendpsychologe die sozialen Hintergründe dieser Migrantenjugendlichen: klägliche Wohnverhältnisse, autoritäre Familienverhältnisse, mangelhafte Integration, schlechte Schulbildung, als Hilfsarbeiter beschäftigt oder arbeitslos, Jugendgangs gäben Sicherheit und Selbstbestätigung. Wird alles richtig sein, man hat offenbar über einen viel zu langen Zeitraum diese Probleme ignoriert und einfach schöngeredet. Nur keinen Zwang zur Integration, wenn schon, dann sollen die Menschen ohne Migrationshintergrund Rücksicht nehmen und sich an die geänderten Verhältnisse anpassen.
Noch ein Beispiel: Nur verschämt unter der Hand hört man Klagen junger Frauen über unverschämte Annäherungsversuche. Die traditionell niedrige Stellung von Frauen in manchen Migrantenherkunftsländern schlägt oft durch, anmaßend dreistes Machogehabe ist zwar nicht unbedingt regelmäßiger Alltag, aber sicherlich keine Seltenheit!
Die Frage, die nicht gestellt wird: Wie sollen jetzt in Österreich junge Leute ohne Migrationshintergrund damit umgehen, Fehler der Politik büßen zu müssen, während erlebte Schwierigkeiten weiterhin ignoriert oder schöngeredet werden? Autochthone Österreicher werden freiwillig kaum zum Entschluss kommen, ich lass mir eine aufs Aug' geben, weil Migrantenjugendliche ihre Problemlagen abbauen müssen, wenn sie mir das Handy wegnehmen, kauf ich mir ein neues. Oder wenn ich eine Frau bin und auf der Straße belästigt werde, dann lache ich darüber oder gehe mit. Alles paletti?
Was passiert wirklich? Es haben sich keine Österreichergangs gebildet, die ihrerseits türkische Jugendliche verdreschen, wohl auch deshalb, weil das ja - mit Recht! - sofort als rechtsextremistische Gewalttätigkeit gesehen würde.
Aber wissen wir wie die von uns ständig so großzügig ignorierten Verhältnisse vor Ort sich tatsächlich ins Bewusstsein junger Menschen umwandeln, was sie als ungut, bedrückend, belastend, minderwertig, beängstigend und dergleichen erleben, wer und was zu diesem Erleben als Ursache oder Hilfe gesehen wird? (..)
Sie gehen den einfachsten, den billigsten, den naheliegendsten Weg: Sie wählen FPÖ/BZÖ. Nicht weil sie einen miesen rechtsextremen Charakter haben, sondern weil sie ignoriert, weil Probleme einfach nicht gesehen werden! Nicht gesehen werden dürfen, weil diese so gar nicht zu unserem eigenen barmherzig-toleranten "linken" Weltbild passen wollen. Migranten sind immer gut und immer Opfer, Schwierigkeiten bereiten beständig nur Migrationshintergrundlose. So ist unsere Welt, Augen zu und durch! Und so liefern wir Wähler! Direkt an Strache.

Mit diesem Satz über Wählerlieferungen an Strache endete der damalige Artikel. Dass in den Medien der oben angeführte Problembereich nochmals thematisiert worden wäre, ist mir nicht aufgefallen. Einmal war vermutlich schon zu viel, weil das durfte ja doch gar nicht sein! Da waltete wieder Palmström, man "schloss messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf" (Christian Morgenstern, "Die unmögliche Tatsache" aus den Palmström-Liedern).

Die jetzigen Vorfälle waren zu heftig, sie konnten nicht mehr ins Nichtsein verschoben werden!

Zum arabischen Frühling in der BRD ein paar Verse aus Schillers Glocke:
Gefährlich ist’s, den Leu zu wecken,
Verderblich ist des Tigers Zahn,
Jedoch der schrecklichste der Schrecken,
Das ist der Mensch in seinem Wahn.

Und wenn dann der Herrenmenschenwahn von Trägern der Traditionen der einzigen wahren Religion auf den Wahn derjenigen stößt, die zwecks Emporhebung ihrer eignen moralischen Göttlichkeit den Migrationsbereich gnadenlos zum heiligen Gral machen, dann sind die einzigen wirklichen Profiteure davon die Rechtsparteien.
In der BRD sind die zwar noch schwach aufgestellt, aber alle anderen Parteien arbeiten ja hingebungsfreudig daran, dass auch in Deutschland der Rechtspopulismus erblühen kann, die AfD (Alternative für Deutschland) lag in vorweihnachtlichen Umfragen bereits über zehn Prozent und wird trotz ihrer schwachen Aufstellung weiter wachsen. Die nächsten Wahlen werden aber sicherlich noch die Nichtwähler dominieren...