Wahrer Glaube Nr. 1/2016

EKD-Ratsvorsitzender: Das Jahr 2016 christlich begehen

Am 1.1. auf evangelisch.de: "Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat dazu ermuntert, sich im Jahr 2016 auf den christlichen Glauben zu stützen. Es reiche nicht aus, nur vom 'christlichen Abendland' zu reden, sagte er am Freitag im Neujahrsgottesdienst in der Dresdner Frauenkirche. Das große Wort 'christlich' müsse 'wirklich zur Basis unseres Lebens werden' (..). Bedford-Strohm rief dazu auf, Gott zum täglichen Begleiter zu nehmen, um 'ohne Verzagtheit ins Jahr 2016 gehen' zu können. Dann könnten etwa die Furcht vor Terror ebenso wie Zweifel an der Bewältigung der Flüchtlingskrise überwunden werden. 'Wir würden mit nüchternem Blick auf die Probleme schauen, die mit der Integration vieler Menschen verbunden sind, die als Flüchtlinge hierher kommen, aber wir würden uns davon nicht einschüchtern lassen, sondern anpacken und die Empathie weiter ausstrahlen, die unser Land im letzten Jahr zu einem der berührendsten Orte der Welt gemacht hat' (..)"

Ja, dazu fehlen dem Herrn protestantischen Oberbischof jetzt nur noch die Christen, die sowas machen täten, täglich von Gott begleitete Protestanten wird's sicherlich in der EKD auch geben, einige Dutzend sind das bestimmt!

Schulamt Salzburg: Religionsunterricht wird wichtiger

Religion.ORF am 4.1.: "Die Notwendigkeit und Bedeutung des Religionsunterrichts wird künftig noch zunehmen. Davon ist Josef Rupprechter, Direktor des Schulamtes der Erzdiözese Salzburg ('Katechetisches Amt Salzburg'), überzeugt.
Fundiertes Wissen über Religion werde immer wichtiger, sagte der Schulamtsleiter in den 'Salzburger Nachrichten' (..). Das Schulfach Religion biete Kompetenzerwerb, um mit Anders- oder Nichtglaubenden zu diskutieren oder auch, um gezielt handeln zu können, wenn die Gesellschaft gefordert ist - wie etwa derzeit bei den Flüchtlingen, die nach Europa kommen. Für diese spiele ihre Religion eine starke Rolle, so Rupprechter. Er ist seit kurzem auch der neue Sprecher aller kirchlichen Schulämter Österreichs. (..)

In der Folge geht er dann davon aus, dass Religion dem Leben einen Sinn gebe und darum der Religionsunterricht so wichtig wäre. Und ein besonders skurriler Aspekt ist die Aussage: "Wer den Dialog mit Anders- oder Nichtglaubenden sucht, muss zuallererst eine Ahnung von seiner eigenen Religion haben". Nu, wieviele junge Leute werden so einen Dialog suchen? Denen ist ja die Religion, in die sie hineingetauft wurden, auch egal. Dass junge Menschen Religion zunehmend immer weniger interessiert, ist dem Herrn Schulamtsleiter offenbar noch nicht aufgefallen, der Religionsunterricht wird sicherlich für die Kirchen wichtiger, weil es in den Familien kaum noch religiöse Tradition gibt, aber für die Schülerscharen wird er immer unwichtiger...

Gott soll wieder im Mittelpunkt stehen!

Dafür tritt kath.net am 4.1. ein, man berichtet von der ökumenischen MEHR-Konferenz in Augsburg. Was das "MEHR" heißen soll, war nicht zu ergoogeln, es ist offenbar keine Abkürzung, sondern soll vermutlich sowas, wie "mehr" Religion oder "mehr" Jesus heißen.
Aus dem Bericht: "Johannes Hartl bei MEHR-Kongress: Kernproblem der Menschheit ist ein Problem der Anbetung und die Frage: Wer ist eigentlich Dein Gott? - Gott ist das am meisten vernachlässigte Thema der Kirchen. Gott soll wieder im Mittelpunkt stehen. (..) 'Das eigentliche Problem der Menschheit ist ein Problem der Anbetung und ist die Frage, wer eigentlich wer Dein Gott ist.' Dies vertrat Johannes Hartl, Leiter des Gebetshauses Augsburg, bei seinem Vortrag am Montag vor über 6000 Teilnehmern beim Kongress MEHR. (..)"
Und konkret sieht Vorbeter Hartl das Beten und den mittelpünktlichen Gott so: "Hartl kritisierte dann das 'Beten für etwas.' Selbst Atheisten würden beten, wenn das Flugzeug zu Vibrieren beginnt. Auch ein Einbrecher bete, dass er nicht geschnappt werde. 'Was Jesus hier meint, ist nicht nur das Beten, sondern es geht um was Tieferes. Mitte und Anfang und Zentrum des Gebetes ist: 'Gott soll geheiligt werden. An der Frage der Anbetung ‚Wen betest Du an‘ kommt kein Mensch vorbei.' Dieses 'Geheiligt werde Dein Name' sei deswegen so schwer, weil wir Angst hätten, Anerkennung zu verlieren. 'Das Thema 'Wer ist wirklich Dein Gott' und 'Wer das Sagen hat' ist das biblische Thema schlechthin. Die erste Frage in der Bibel ist auch nicht: Trennst Du auch Müll oder bist Du auch freundlich. Die erste Frage: Ich bin der Herr, Dein Gott. Das eigentliche Problem der Menschheit ist ein Problem der Anbetung und wer Dein Gott ist'. (..)".

Atheisten verblöden auch in Todesgefahr nicht. Als atheistisches Kind war ich einmal in Todesgefahr, der ich knapp entging, mein Gehirn schüttete Endorphine aus, um mich zu beruhigen, Gebete und Götter kamen mir nicht unter, sondern die Todesgefahr fand aus natürlichen Gründen (unerwartet wieder Boden unter den Füßen) ihr Ende.

Und die Zusammenfassung lautet dann für den pflichtgemäßen Gottesbezug eines wahren Christen: Hartl betonte, "dass es in der Heiligen Schrift Gott eben nicht primär um die Nächstenliebe gehe. Es gehe zuerst um die 'Furcht des Herrn' und dass sein Name geheiligt werde. 'Gott ist nicht ein besserer Sozialarbeiter, der in erste Linie will, dass es den Menschen gut geht. Wir lesen, dass für Gott die Ehre seines Namens Priorität hat. Gott ist der total Wahrhaftige. ... Er ist Gott, er ist nicht Dein Dienstleister. Gott zu ehren, ist Deine Bestimmung'."

Und da freut sich dann der offenbar stark unter Minderwertigkeitskomplexen leidende dreifaltige christliche Weltenschöpfer! Der Herr Hartl leidet vielleicht unter einem heftigen religiösen Wahn. Das ist aber nicht diagnostizierbar, weil das ist höchstentwickeltes christliches Abendland!

Polnischer Minister:
Neue Regierung glaubt an Gott und Vaterland

Diese Frohbotschaft verkündete kath.net auch am 4.1.: "(..) Polens neuer Außenminister Witold Waszczykowski hat Kritik der EU-Kommission an der Regierung der regierenden PiS-Partei («Recht und Gerechtigkeit») zurückgewiesen. «Wir wollen lediglich unseren Staat von einigen Krankheiten heilen, damit er wieder genesen kann», rechtfertigte der Minister das umstrittene Vorgehen seiner Regierung gegen staatliche Medien in einem Interview der «Bild»-Zeitung (..). Die Vorgängerregierung habe ein bestimmtes «linkes Politik-Konzept» verfolgt, so Waszczykowski. «Als müsse sich die Welt nach marxistischem Vorbild automatisch in nur eine Richtung bewegen - zu einem neuen Mix von Kulturen und Rassen, eine Welt aus Radfahrern und Vegetariern, die nur noch auf erneuerbare Energien setzen und gegen jede Form der Religion kämpfen. Das hat mit traditionellen, polnischen Werten nichts mehr zu tun.» Die PiS-Partei setze dagegen «auf das, was die Mehrheit der Polen bewegt: Traditionen, Geschichtsbewusstsein, Vaterlandsliebe, der Glaube an Gott, an ein normales Familienleben zwischen Mann und Frau. Und wir wünschen uns dieser Tage auch noch 'Frohe Weihnacht', und nicht 'Schöne Feiertage' - weil wir noch die Geburt Jesu feiern» (..)".

Ja, so ein Land das wünschen sich wohl auch die kath.net-Leute! Ein rassenreines vollkatholisches Vaterland! Sowas gibt's schon lange nirgendwo mehr!

Deutscher Jesuit: Mehr über Jesus in Schulen lehren

Religion.ORF am 4.1.: "Vor dem Hintergrund der stärker werdenden Mulitreligiosität Deutschlands muss es nach Meinung des Jesuiten P. Eberhard von Gemmingen an Schulen mehr Wissensvermittlung über Jesus von Nazareth und seine Ideen geben. Dies dürfe nicht allein dem Religionsunterricht überlassen bleiben, forderte der frühere Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan in einem Gastbeitrag in der 'Süddeutschen Zeitung' (Wochenendausgabe). Jesus sei ein Umdenker und Vordenker gewesen, 'der maßgeblich Rechts- und Sozialkultur, Denk- und Lebensweise' Europas geprägt habe, gab Gemmingen zur Begründung an. Zudem habe Jesus mit seiner Bergpredigt ebenso wie Moses mit den Zehn Geboten den größten Teil zu den Ideen hinter dem Grundgesetz beigetragen. (..)"

Auwei geschrieen! Den größten Teil zu den Ideen des Grundgesetzes hat die europäische Aufklärung beigetragen! Die katholische Kirche kämpfte bis tief ins 20. Jahrhundert gegen die "Modernismus" genannten neuzeitlichen Veränderungen, besonders gegen Grund- und Freiheitsrechte! Aber nun mehr gilt das Grundgesetz inklusive Religionsfreiheit und die Line heißt nun: if you can't beat them, join them! Gegen das ähnlich eingerichtete österreichische Staatsgrundgesetz von 1867 hatte die r.k. Kirche vehement gehetzt! Dass im Strafgesetzbuch das Töten und das Stehlen verboten ist, hat nix mit den "Zehn Geboten" zu tun, das war auch schon in Babylon und Ägypten verboten gewesen und auch die Kelten und Germanen hatten das nicht erlaubt gehabt.

Und die ersten drei der zehn Gebote, Du sollst an einen Gott glauben / Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren / Du sollst den Tag des Herrn heiligen wurden gemäß dem Artikel 14 des Staatsgrundgesetzes 1867 aufgehoben: "Die volle Glaubens- und Gewissensfreiheit ist jedermann gewährleistet. Der Genuss der bürgerlichen und politischen Rechte ist von dem Religionsbekenntnisse unabhängig; doch darf den staatsbürgerlichen Pflichten durch das Religionsbekenntnis kein Abbruch geschehen. Niemand kann zu einer kirchlichen Handlung oder zur Teilnahme an einer kirchlichen Feierlichkeit gezwungen werden, insofern er nicht der nach dem Gesetze hierzu berechtigten Gewalt eines Anderen untersteht."

Woher wissen wir, was die Wahrheit ist?

FAZ am 5.1.: "Die Kirche sei kein Philosophenclub, sagt der römische Glaubenspräfekt Gerhard Ludwig Müller. Wie kann der Theologe seinen Glauben bewahren, ohne darüber den Verstand zu verlieren? Über eine verzwickte Wahrheit.
Das Dilemma, in welches Leute geraten können, die ihre Weltanschauung zum Beruf machen, wird besonders beklemmend von Theologen vorgeführt. Was, wenn man lohnabhängig bei einem kirchlichen Betrieb angestellt ist, als Hochschullehrer eine theologische Disziplin vertritt - und der Glaube längst verflogen ist (oder auch nur die Leidenschaft für ihn, ohne welche sich Kierkegaard den Glauben nicht vorstellen konnte)? (..)"
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Polens Außenminister gegen Linke, Schwule, Nichtreligiöse

Der passt auf den wahren Glauben auf! Darüber berichtet das "Neue Deutschland" am 5.1.: "Ein Interview mit dem polnische Außenminister Witold Waszczykowski in einem deutschen Boulevardblatt sorgt in Polen für Aufregung, wie eine Korrespondentin des Deutschlandfunks berichtet. Dabei geht es weniger um die Reaktion des Rechtsaußenpolitikers auf die Kritik aus der Europäischen Union über das als »schleichender Staatsstreich« kritisierte Vorgehen der PiS-Regierung gegen Medien, Spitzenbeamte und das Verfassungsgericht. In Sozialen Netzwerken wird vielmehr Kritik und Spott über Waszczykowskis Weltbild laut: Der hatte in dem Gespräch auch gegen die Vorgängerregierung verbal drastisch ausgeholt - und dabei zugleich einen Einblick in die Denkweise der Rechtsaußen-Regierung in Warschau erlaubt. (..)"
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"Gotteslästerung":
Vatikan-Blatt kritisiert "Charlie Hebdo"-Cover

STANDARD am 5.1.: "Die vatikanische Tageszeitung "L'Osservatore Romano" kritisiert die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" scharf, die für ihre Sonderausgabe ein Jahr nach dem blutigen Anschlag auf ihre Redaktion die Karikatur eines blutverschmierten Gottes mit einer umgehängten Kalaschnikow gewählt hat. (..)"
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The Disappearing Nuns of Italy

Über dieses Problem im wahren Glauben berichtete am 6.1. die Site narrative.ly: "The number of nuns in this staunchly Catholic country is reducing so rapidly there may be none left by 2050. At a cloistered convent, aging sisters worry who will care for them, let alone continue their unwavering mission. (..)" Read more!

Wenn die Bibel Gottes Wort ist …

Idea.de berichtete am 8.1. über unterschiedliche Meinungen in evangelikalen Kreisen: "Selten hat eine Kontroverse die evangelikale Bewegung so sehr aufgewühlt wie der Streit zwischen dem Vorsitzenden ihres größten Dachverbandes, der Deutschen Evangelischen Allianz, Michael Diener, und dem langjährigen proChrist-Hauptredner Ulrich Parzany (beide Kassel). Im entscheidenden Punkt sind sich Diener und Parzany einig: Die Bibel ist Gottes Wort. Nicht einig sind sie sich in manchen Konsequenzen vor allem beim Thema Homosexualität. Für beide gibt es in der Bibel zwar keine Stelle, die für eine Segnung homosexueller Paare sprechen könnte. Dennoch, so äußerte sich Diener in einem Interview, erkenne er auch Geistliche an, die meinten, ihre homosexuelle Partnerschaft vor Gott verantworten zu können. Auch sollten es evangelikale Gemeinden möglich machen, dass praktizierende Homosexuelle mitarbeiten können. Diese Ansicht lehnt Parzany als unbiblisch ab. Er regte an, ein deutschlandweites 'Netzwerk Bibel und Bekenntnis' zu gründen. (..)"

Dann gibt's Behaupungen wie:
> Die Bibel ist Gottes Wort. Sie ist Urkunde der Offenbarung Gottes.
> Jesus Christus allein ist Retter für alle Menschen.
> Zur Offenbarung Gottes gemäß der Heiligen Schrift gehört die Ebenbildlichkeit des Menschen mit der Beziehung von Mann und Frau.
> Biblische Lehre ist die wichtigste Aufgabe.

Usw. Wer es für unmöglich hält, womit Menschen ihre Lebenszeit vertun, der lese im Internet weiter!

Aber ich muss ja ganz still sein, ich verscheiße eine ganze Menge Lebenszeit mit Gegenreden! Da wäre es doch wohl lebensklüger, mir ein paar Dick-und-Doof-Filme anzuschauen!
Z.B. diesen hier:

The Finishing Touch is a 1928 short comedy silent film produced by Hal Roach, directed by Clyde Bruckman and starring Laurel and Hardy. It was shot in November and December 1927 and released February 25, 1928

Weil das ist allemal viel lustiger als jeder noch so große religiöse Blödsinn!

Und zum Schluss:
Diözesaner Entwicklungsprozess APG2.1

"Die Erzdiözese Wien ist mitten in einem Veränderungsprozess, um ihrer Sendung in der Welt treu zu bleiben. Gerufen in die Schule Jesu entwickeln wir neue Strukturen kirchlichen Lebens in Gemeinschaft vor Ort."

So heißt es auf der Wiener Diözesan-Homepage, Bischof Schönborn hat zum Beginn des neuen Kirchenjahres im November 2015 einen Hirtenbrief an seine Schafe erlassen in welchem er diesen erklärt, wie die katholische Kirche in der Diözese Wien (das ist die Stadt Wien und das östliche Niederösterreich) neu aufgestellt werden soll, in 140 Entwicklungsbereichen soll nach den hier in einem YouTube-Clip vorgetragenen sieben Punkten vorgegangen werden:

Na, da werden Massen begeisterter Christen zuhauf strömen! Oder werden sich die verbliebenen Getreuen dabei nicht viel eher überbeansprucht sehen? Weil jemand der aus Lebensgewohnheit jeden Sonntag zur Kirche geht, wird ja deswegen nicht zum Apostel der Neuevangelisierung...

So, das war jetzt am 10.1.2016 die 1. Nummer über Glaubenseifrige!