Kommando Norbert Blüm

Die Sperre der Balkanroute an der Grenze Griechenland-Mazedonien wird von einer größeren Zahl aus türkischen Flüchtlingslagern nach Griechenland Gekommenen nicht akzeptiert. Sie weigern sich, in bereitgestellte anderweitige Asyllager in Griechenland abzurücken und erwarten weiterhin eine Grenzöffnung.

Weil in der BRD gibt's ja noch keine Begrenzung der Asylwerberzahlen, man muss also nur durch die Balkanstaaten und durch Österreich, dann ist man im Merkel-Land wo man erwartet wird. Warum sich die Frau Merkel ihre Asylwerber nicht selber an dieser Grenze abholt, bleibt allen ein Rätsel, es ist jedoch heftig zu vermuten, dass auch die Mutti Merkel froh ist, dass die Grenze zu ist, aber da es nicht die deutsche Grenze ist, kann man ja weiterhin unbegrenzte Hilfsbereitschaft heucheln.

Am 14.3.2016 schafften es nun etwa 2.000 an der mazedonischen Grenze in Nässe und Schlamm lagernde Personen, die Sperren zu umgehen und nach Mazedonien zu gelangen, dabei sollen mindestens drei Personen ertrunken sein, die anderen wurden von den Mazedoniern wieder nach Griechenland zurückgestellt, der Grenzsturm ist also gescheitert.

dieser Screenshot von einem YouTube-Clip zeigt das Lager


aus demselben Clip stammt dieser Screenshot von den Asylwerbern auf ihrem Weg

Am 16.3. berichteten dann die Medien über ein unter den wartenden Asylsuchenden verbreitetes Flugblatt in arabischer Sprache, das einen Weg zeigte und beschrieb wie die Wartenden die Grenze durchbrechen und sich ins aufnahmebereite Deutschland bewegen könnten:


Hier die Übersetzung des arabischen Textes:

1. Die griechisch-mazedonische Grenze ist zu und wird zu bleiben
2. Es gibt keine Busse oder Züge, die euch nach Deutschland bringen werden.
3. Es ist sehr gut möglich, dass wer in Griechenland bleibt, in die Türkei abgeschoben wird.
4. Wer es schafft, unkontrolliert in einen anderen Staat Mittel- oder Osteuropas zu reisen, wird bleiben können. Deutschland akzeptiert noch Flüchtlinge.
5. Es ist möglich, dass das Lager von Idomeni in den kommenden Tagen evakuiert wird. Möglicherweise werdet ihr dann in andere Lager gebracht und danach in die Türkei ausgewiesen.
Die Lösung:
1. Der Zaun, der vor euch steht, soll euch in die Irre führen, damit ihr glaubt, die Grenze sei geschlossen. Der Zaun endet fünf Kilometer von hier. Danach gibt es keinen Zaun, der euch daran hindern könnte, nach Mazedonien zu reisen. Ihr könnt hier rübergehen (schaut auf die Karte).
2. Wenn ihr euch in kleinen Gruppen bewegt, werdet ihr von der mazedonischen Polizei oder der Armee festgenommen und nach Griechenland zurückgebracht.
3. Wenn ihr aber zu Tausenden versucht, gleichzeitig über die Grenze zu kommen, wird die Polizei euch nicht stoppen können.
Lasst uns alle um 14.00 Uhr im Camp zusammentreffen. Bitte schaut auf die Karte, um den Weg zum Treffpunkt zu sehen.

Darunter ist eine Art Stempelabdruck: "Kommando Norbert Blüm". Der Altpolitiker der CSU war in Idomeni gewesen und darum dort wohl namentlich bekannt, Blüm distanzierte sich, er habe damit nichts zu tun.

Für das Flugblatt gibt's zwei Möglichkeiten: entweder entstand es als hinterhältige Aktion von rechts, um die Situation an dieser Grenze zuungunsten der Asylwerber zuzuspitzen, oder es stammt von besonders dummen militanten Gutmenschen.