"Gefahr steigt"

Am 21.3.2016 wurde diese Warnung ausgesandt, am 22.3. hat sie sich durch den neuen Anschlag im Brüssel bereits bestätigt!

Experten warnen vor neuer Welle des Terrorismus

Terrorexperten sehen in der Dschihadistenmilz Islamischer Staat und auch dem Terrornetzwerk Al-Kaida eine immer größer werdende Gefahr für Europa und die USA. Angesichts der stetig steigenden Zahl von Anschlägen warnen nun der Islamwissenschaftler Amer Albayati und der deutsche Politikwissenschaftler Peter Neumann vor einer neuen "Welle des Terrorismus", die die westliche Welt zumindest eine Generation lang beschäftigen werde.
Noch heuer müsse mit einer weiteren "quantitativen und qualitativen Steigerung terroristischer Anschläge und Attentate durch ein heterogenes Täterspektrum gerechnet werden", schreibt der in Bagdad geborene Albayati, der Präsident der Initiative Liberaler Muslime Österreich ist, in seinem Blog.

Amer Albayati: "Quantitative und qualitative Steigerung terroristischer Anschläge"

Albayati sowie auch der Sozialwissenschaftler und Experte für salafitischen Islam in Deutschland und Österreich, Thomas Tartsch, sehen den Anschlag in Istanbul als Fanal weiterer Entwicklungen.
Seit der Ausrufung eines Kalifats im Juni 2014 habe sich der IS zusammen mit der Gruppierung Boko Haram in Nigeria (sie hat sich im März vergangenen Jahres formell dem Islamischen Staat angeschlossen) zur aktivsten Dschihadisten-Organisation entwickelt.

1200 Menschen bei Anschlägen getötet

Extremisten des IS, der aus einem Al-Kaida-Ableger entstanden ist und mittlerweile riesige Gebiete im Irak sowie in Syrien kontrolliert, haben über 70 Anschläge in 20 Ländern begangen, bei denen rund 1200 Menschen getötet und mehr als 1700 weitere verletzt wurden, berichtet Albayati.

Selbst wenn das Kalifat des IS zerschlagen und der seit Jahren tobende blutige Bürgerkrieg in Syrien offiziell beendet werde, bleibe die Terrormiliz weiterhin eine Gefahr. Wobei Westeuropa und Nordamerika immer noch zu den sichersten Regionen im Hinblick auf mögliche terroristische Anschläge zählen dürften, betont Neumann.

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