300 Jahre Sieg bei Peterwardein

Heute am 5.8.2016 sind es 300 Jahre, dass Österreich unter dem Kommando von Prinz Eugen von Savoyen in der Schlacht bei Peterwardein das osmanische Heer besiegte. Damals wurde der Islam von niemandem als multikulturelle Bereicherung gesehen.

Über diese Schlacht hier die Schilderung aus Wikipedia:

Die Schlacht von Peterwardein war eine Schlacht, die am 5. August 1716 während des 6. Österreichischen Türkenkrieges zwischen der Kaiserlich-Österreichischen Armee und dem osmanischen Heer bei Peterwardein stattfand.

Vorgeschichte
Im Jahre 1716 sammelte Großwesir Silahdar Damat Ali Pascha bei Belgrad ein 150.000 Mann starkes osmanisches Heer, dessen Kern 40.000 Janitscharen und 20.000 Sipahi sowie 10.000 Tataren bildeten. Dieses überquerte Ende Juli bei Semlin die Save und rückte auf dem rechten Donauufer gegen Karlowitz vor.
Der kaiserliche Heerführer Österreichs, Prinz Eugen von Savoyen beschloss, den Türken aufgrund der strategisch günstigen Lage bei Peterwardein entgegenzutreten. Er hatte die Errichtung eines verschanzten Lagers im Schutz der dortigen Festung veranlasst und setzte die 80.000 Mann starke kaiserliche Armee vom Lager in Futog aus in Marsch.
Am 2. August kam es zu ersten Gefechten zwischen der kaiserlichen Vorhut und türkischen Reitern. Bereits am nächsten Tag stand der Großwesir vor Peterwardein und schickte sogleich 30.000 Janitscharen gegen die kaiserlichen Stellungen. Diese legten Laufgräben an und begannen mit dem Beschuss der Befestigungen.
Der Kern der kaiserlichen Armee überquerte erst in der Nacht auf den 5. August über zwei Schiffsbrücken die Donau und bezog das Lager.

Ablauf der Schlacht und weitere Folgen
Am Morgen des 5. August um 7 Uhr eröffnete Prinz Eugen den Angriff. Während die rechte Flanke unter Prinz Alexander von Württemberg eine osmanische Geschütz-Batterie im Sturm nahm, gerieten die Kaiserlichen im Zentrum in Bedrängnis, denn durch die schmalen Ausgänge des Lagers kam der Aufmarsch nur langsam voran. Die Janitscharen gingen sofort zum Gegenangriff über und schlugen die Kaiserlichen zurück ins Lager. Prinz Eugen riegelte den Einbruch in das Zentrum mit zusätzlichen Truppen ab und schickte seine Kavallerie in die Flanken der Türken, wodurch diese eingekesselt wurden. Dem Großwesir gelang es nicht, den Kessel mit seinen Sipahi zu sprengen und seine Truppen neu zu ordnen. Die Tataren zogen sogar kampflos ab.
Nachdem die eingebrochenen Osmanen aufgerieben worden waren, führte Prinz Eugen persönlich seine Truppen gegen das Lager des Großwesirs. Unterstützt durch die Geschütze von sechs Fregatten der Donauflotte war die Schlacht gegen 14 Uhr gewonnen. Der Großwesir selbst befand sich unter den Gefallenen. Kaum 50.000 Mann des osmanischen Heeres konnten sich nach Belgrad retten.

Soweit aus Wikipedia. Die Österreicher hatten in dieser Schlacht eine Truppenstärke von 80.000 Mann, die Osmanen von 150.000, die österreichischen Verluste beliefen sich auf 5.000, die osmanischen auf  zehn- bis dreißigtausend, darunter auch der Oberbefehlshaber Großwesir Damat Ali Pascha. Der Krieg dauerte noch länger, die Festung Belgrad konnten die österreichischen Truppen erst am 22. August 1717 den Osmanen abnehmen.

Die europäischen Kriege gegen das Osmanische Reich dauerten ja mit längeren Unterbrechungen und wechselnden Schauplätzen von 1423 bis 1878. Die Gefahr der Islamisierung Europas war zweimal - 1529 und 1683 - vor Wien gestoppt worden, die Siege in Peterwardein und in Belgrad waren wichtig für die Weiterentwicklung zum heutigen aufgeklärten Europa. Und heute gilt es, das aufgeklärte Europa gegen die zunehmenden despotischen Auswüchse einer mittelalterlichen fundamentalistischen Religion zu verteidigen. Was schon beim Sultan Erdogan anfangen muss!

Aus dem Jahre 1719, also nach dem Sieg von Belgrad stammt das zum Volkslied gewordene "Prinz Eugen der edle Ritter"
, der Textdichter ist unbekannt, die Melodie stammt vom Lied "Als Kursachsen das vernommen, dass der Turk vor Wien was kommen" von 1683.


Zur Wiener Türkenbelagerung von 1529 eine ARD-Sendung:


Zur Türkenbelagerung 1683 eine ZDF-Sendung: