Bordell und Moschee in einem!

Synergie & Integration

Ein bisschen Satire schärft den Blick - am 10.8.2016 auf http://qpress.de/

Kleingeist adé: Reden wir nicht schon seit Jahr und Tag von einer zielführenden und vernünftigen Integration insbesondere unserer muslimischen Neubürger? Das bedeutet, dass man vernünftig miteinander redet und auch die Gemeinsamkeiten vorbehaltlos herausarbeitet. Integration ist eben keine Einbahnstraße. Es muss doch möglich sein, Kleingeist und Engstirnigkeit zugunsten eines friedvollen Miteinanders zu überwinden. Darüber hinaus sollte es, sofern mit gesundem Menschenverstand begabt, doch auch noch möglich sein, die sich ergebenden Synergien zu nutzen, die regelmäßig bei allen möglichen Prozessen so eindringlich beschworen werden.

Jetzt ist dieser Tage in Pinneberg ein völlig sinnloser Streit ausgebrochen, der mit den zuvor angepriesenen Attributen in Gänze zu vermeiden gewesen wäre: Prostitution in Pinneberg • Muslime kämpfen gegen Bordell vor Moschee[Locus]. Statt sich also auf Gemeinsamkeiten und Bedarfslage zu besinnen, sich korrekt abzustimmen, schürt man dort nur den Konflikt. Wie kurzsichtig ist denn das? Ein solches Verhalten widerspricht auch allen gängigen Integrationskonzepten, zumal wohl auch keine der beteiligten Parteien über Moral und Anstand verfügt, sonst wäre es ja nicht laut geworden. Die Moral wird gemeinhin immer nur vorgeschoben und überwiegend geheuchelt. Abgesehen davon, sind solche Werte für ein aufgeklärtes Land wie Deutschland auch gar nicht mehr vonnöten, da geht es ausschließlich um Umsatz und Gewinn.

Aber kommen wir direkt zu den erwähnten Synergieeffekten. Würde man die Gebäude und die Nutzungsarten konsequent zusammenlegen, ließen sich bei einem guten Zeitmanagement die skizzierten Probleme sofort restlos eliminieren und niemand müsste sich über die andere Seite aufregen. Entweder betreibt man den Teppichbau zweischichtig, einmal als Moschee, vorzugsweise von morgens bis abends und von abends bis morgens dann eben als Bordell. Wenn man sich einen Dreischichtbetrieb nähern wollte, sollte man vielleicht noch einen Kindergartenbetrieb erwägen. Teppich und Plüsch brauchen bekanntermaßen alle Nutzergruppen, was unstreitig die Synergie signifikant erhöht. Sicher darf man von beiden Parteien erwarten, dass sie sich in dieser unnötigen Streitfrage ein wenig am Riemen reißen … oder halt mal reißen lassen.

Religiöse Häuser, auch Gotteshäuser genannt, sollten generell gottgefällige Häuser der Freude sein. Das gilt grundlegend für alle Kirchen, aber auch für Moscheen und Synagogen, zumal doch die vorerwähnten Gruppen angeblich alle an einen Gott glauben, auch auf die Gefahr hin, dass mal ein verkehrter darunter ist. Ansonsten wäre ja auch der sinnstiftende Zweck solcher Gebäude schon von Anfang an völlig verfehlt. Man muss heutzutage allerdings den deutschen Sprachkurs sogar als Deutscher mit Bravour bestanden haben, um im Ernstfall kompetent über den Unterschied zu einem “Freudenhaus” referieren zu können. Aber womöglich ist da ohnehin einiges beim Verständnis und der überaus schwierigen Sprache durcheinander geraten: Zuwanderungsdebatte – Respektiert die Fremdheit des Fremden[Cicero].

Abgesehen davon wäre es besser, sich vorbehaltlos über den entsprechenden Bedarf aller beteiligten Einrichtungen (Betriebsformen) in dem Misch- oder Gewerbegebiet klar zu werden. Das eine schließt doch das andere nicht aus. Wer das bestreitet, der hat gar keine Ahnung von Biologie und der Triebhaftigkeit der Menschen, die doch vor anderen Religionsgruppen keinen Halt macht. Nur weil die noch nicht gelernt haben zu ihrer Sexualität zu stehen, müssen sie doch solche lieb gewonnenen Traditionen aus Sodom und Gomorrha nicht gleich verteufeln. Sicher mag es den ein oder anderen Neubürgern schwerfallen mit der hiesigen Freizügigkeit zurechtzukommen. Aber ein Bordell in oder wenigstens unmittelbar an der Moschee ist doch ein echter Segen und könnte stets schnelle Linderung bedeuten. Nicht umsonst hat man in unserem Kulturkreis früher schon die Kneipen unmittelbar neben den Gotteshäusern errichtet. So konnte sich die Schar der Gläubigen, unmittelbar nach der sonntäglichen Predigt, weisungsgemäß darin üben die Feinde zu lieben. Der Alkohol ist einer der erklärten Feinde der Menschheit, ähnlich wie die Hurerei.

Mit der Fusion der Häuser und der wahlweisen Nutzung wären wirklich alle Probleme gelöst, würde sich nicht die ein oder andere Partei so prüde zeigen. Für Männer, die kein nacktes Fleisch vor dem Gebrauch sehen mögen, die nach traditioneller Art bevorzugen die “Katze im Sack” zu kaufen, wäre ja die Verschleierung der Prostituierten ein diskutabler Weg,unter Einschaltung einer nicht minder verschleierten Sittenpolizei, zur Wahrung der Gefühle. Nur sollte man(n) sich dann auch zu solchen Praktiken bekennen. Vielleicht fänden sich selbst unter den einheimischen Freiern genügend Gestalten die den 1.001-Nacht Schleier-Fetisch cool fänden. Alles in allem laufen diese Debatten viel zu unentspannt ab und das schadet einer erfolgreichen Integration nach Gutmenschen-Art.

Sinnvoll erschiene es, wenn alle Beteiligten das gesamte Spektrum mal real-live, unter Einbeziehung der Gemeindevertretung und eines erfahrenen Mediators oder Richters eine Woche lang komplett durchexerzierten. Die Ergebnisse sollten in jeder Hinsicht befriedigend sein. Im unterstellten Erfolgsfall, wäre Pinneberg somit integrative Steilvorlage für den Rest der Bananen-Replik.