Das auf neue Art gespaltene und heillos polarisierte Deutschland zieht
in diesen Tagen Bilanz im Hinblick auf die von Angela Merkel eigenmächtig
verordnete "Wir-schaffen-das-Politik". Unbeantwortet blieb bis
heute allerdings die zentrale Frage, ob "wir", d.h. mehrheitliche
Teile der betroffenen Bevölkerung, diese leichtfertig und unverantwortlich
aufgezwungene Aufgabe mit den daraus resultierenden vielschichtigen Langzeitfolgen
überhaupt schaffen wollen oder ob "wir" nicht aus guten Gründen
ganz andere, ja entgegengesetzte Aufgabestellungen im Sinn haben.
Eine
umfassende kritische Einschätzung der deutschen "Flüchtlingspolitik"
wurde bereits im Rahmen einer Konferenz in Wien am 5. Dezember 2015 vorgenommen,
zu der der Freidenkerbund Österreich und die GAM e.V. eingeladen hatten.
Die
dort gehaltenen Referate, die das Problemfeld umfassender und tiefer ausleuchten
als die medial gängigen "Rückblicke", können jetzt
auf der Internetseite des HINTERGRUND-Verlages nachgelesen, eine Zusammenfassung
der Konferenz ist auf atheisten-info.at zu finden!
Hartmut
KRAUSS - Deutschland im Niedergang: Flüchtlingschaos, gesellschaftliche
Destabilisierung, fortschreitende Islamisierung
Michael
LEY - Zur Zukunft Europas
Ronald
BILIK - Die Flüchtlingskrise - Eine Herausforderung für den Humanismus
Gerhard
ENGELMAYER - Humanistisches Manifest zur Flüchtlingsproblematik. Der
humanistische Fußabdruck, die Willkommenskultur und der Islam
Daraus ein kleiner, aber grundsätzlicher Auszug:
"Eine
universalistische Menschenrechtsorientierung ist unvereinbar mit einem kulturrelativistisch
halbierten und dekadenten Humanismus, der praktisch-konkret nur Europa in die
Pflicht nehmen will, aber weder für den arabischen noch für den asiatischen
Teil der islamischen Herrschaftsregion gelten soll. Hauptzielsetzung einer progressiv-humanistischen
Politik, die mehr sein will als pseudophilantropische Symptombekämpfung,
müsste es vielmehr sein, auf die Durchsetzung modernisierter und menschenrechtskonformer
Gesellschafts- und Lebensverhältnisse in den Herkunftsländern der
Immigranten hinzuwirken. Alle anderen, "gutmenschlich" verbrämten
Ersatzstrategien wie die Umwandlung Deutschlands und Europas in eine diversifizierte
Rettungs- und Helferstation für entwicklungsblockierte nichtwestliche Herrschaftskulturen,
laufen im Endeffekt auf eine quantitative Ausdehnung und qualitative Verschärfung
der global vernetzten Krisenprozesse hinaus. Vereinfacht ausgedrückt: Dort
wird es nicht besser und hier zunehmend schlechter."
Die Texte liegen auch in gedruckter Form vor und können über den HINTERGRUND-Verlag (hintergrund-verlag@t-online.de) bezogen werden.