Täglich "informieren" uns die Medien über Aleppo und
das Ende der dortigen Kämpfe. Dass es in Syrien einen Bürgerkrieg
gibt, ist ein westliches Produkt. Denn Syrien stand in der Zeit des Kalten Krieges
auf sowjetischer Seite und hat sich auch nach dem sowjetischen Konkurs nicht
den USA unterworfen. Darum musste was gemacht werden, ein weit überwiegend
von islamistischen Fanatikern geführter Aufstand sollte die Assad-Regierung
stürzen und je nach Ergebnis ein Islam-Syrien oder ein US-Syrien hervorbringen.
Hat
nicht funktioniert, Russland half dem einstigen Freund der UdSSR und die Islamisten
und die westlichen Putschisten erlitten eine Niederlage.
Täglich
hören wir von Bombardierungen und Verwüstungen, die alle der Assad-Regierung
zugerechnet werden, man sieht zerstörte Häuser, wer was wann und wie
gemacht hat, wird nicht zugeordnet, es wird der Eindruck vermittelt als würde
Assad sozusagen aus Spaß an der Freude alles in Schutt und Asche
legen und sonst wären alle friedlich und hilflose Opfer.
Die unabhängige kanadische Journalistin und Menschenrechtlerin Eva Bartlett,
die mehrmals Syrien besuchte, hat die westlichen Medien und ihre Quellen, auf
die sie sich bei der Berichterstattung über die Lage im Syrien berufen,
scharf kritisiert.
"Welche internationalen Organisationen sind in Ost-Aleppo
vor Ort? Ich sage es Ihnen: keine. Diese Organisationen stützen sich auf
die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Diese sitzt in Coventry,
Großbritannien, und besteht aus einem einzigen Mann", sagte Bartlett
im Rahmen der UN-Pressekonferenz zum Thema "Gegen Propaganda und Regime-Change
in Syrien". "Sie stützen sich auf kompromittierte Gruppen wie
die ‚Weißhelme’", so die Menschenrechtlerin weiter.
Diese
Organisation sei 2013 von einem britischen Ex-Offizier gegründet worden,
so die Journalistin. "Sie wurden von den USA, Großbritannien, Europa
und anderen Staaten mit 100 Millionen Dollar finanziert. Sie geben vor, in Idlib
und Ost-Aleppo Zivilisten zu retten. In Ost-Aleppo hat aber noch niemand von
ihnen gehört", betonte Bartlett.
Sie verwies zudem darauf, dass derzeit bereits 95 Prozent Ost-Aleppos befreit
seien. "Die Weißhelme geben vor, neutral zu sein. Dennoch tragen
sie Waffen und stehen auf den Leichen syrischer Soldaten", führte
die Menschenrechtlerin fort. "Ihre Quellen vor Ort, die gibt es gar nicht",
betonte Bartlett erneut.
Soweit aus Sputniknews.
Eva Bartlett steht der Assad-Regierung nahe, aber die meisten anderen Medien
stehen eben den Assad-Gegnern und den USA nahe, hier ein Ausschnitt einer aktuellen
Pressekonferenz mit Eva Bartlett zum selben Thema:
Und wer viel Zeit und gute
Englischkenntnisse hat, kann sich die Pressekonferenz vom 9.12. komplett anhören:
Full
Press Conference at the United Nations. Against propaganda and regime change,
for peace and national sovereignty. 9. December 2016, the Permanent Mission of
the Syrian Arab Republic to the United Nations. Speakers: Dr. Bahman Azad, Member
of the Coordinating Committee for the Hands Off Syria and Organization Secretary
of US Peace Council, and Eva Bartlett, Independent Canadian Journalist.
Schlussbemerkung:
Es wird damit natürlich nicht ausgedrückt, dass alles, was Assad unterstützt,
wahr sein muss und alles Gegenteilige gelogen. Wahr ist aber auf alle Fälle,
dass in Westmedien praktisch nur verkündet wird, was gegen Assad gerichtet
ist...