Was geschieht in Aleppo?

Täglich "informieren" uns die Medien über Aleppo und das Ende der dortigen Kämpfe. Dass es in Syrien einen Bürgerkrieg gibt, ist ein westliches Produkt. Denn Syrien stand in der Zeit des Kalten Krieges auf sowjetischer Seite und hat sich auch nach dem sowjetischen Konkurs nicht den USA unterworfen. Darum musste was gemacht werden, ein weit überwiegend von islamistischen Fanatikern geführter Aufstand sollte die Assad-Regierung stürzen und je nach Ergebnis ein Islam-Syrien oder ein US-Syrien hervorbringen.

Hat nicht funktioniert, Russland half dem einstigen Freund der UdSSR und die Islamisten und die westlichen Putschisten erlitten eine Niederlage.

Täglich hören wir von Bombardierungen und Verwüstungen, die alle der Assad-Regierung zugerechnet werden, man sieht zerstörte Häuser, wer was wann und wie gemacht hat, wird nicht zugeordnet, es wird der Eindruck vermittelt als würde Assad sozusagen aus Spaß  an der Freude alles in Schutt und Asche legen und sonst wären alle friedlich und hilflose Opfer.

Darum zur medialen Abwechslung was anderes, eine Meldung der russischen Sputnik-News vom 14.12.2016:

Kanadische Journalistin entlarvt Quellen westlicher Medien in Aleppo

Die unabhängige kanadische Journalistin und Menschenrechtlerin Eva Bartlett, die mehrmals Syrien besuchte, hat die westlichen Medien und ihre Quellen, auf die sie sich bei der Berichterstattung über die Lage im Syrien berufen, scharf kritisiert.
"Welche internationalen Organisationen sind in Ost-Aleppo vor Ort? Ich sage es Ihnen: keine. Diese Organisationen stützen sich auf die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Diese sitzt in Coventry, Großbritannien, und besteht aus einem einzigen Mann", sagte Bartlett im Rahmen der UN-Pressekonferenz zum Thema "Gegen Propaganda und Regime-Change in Syrien". "Sie stützen sich auf kompromittierte Gruppen wie die ‚Weißhelme’", so die Menschenrechtlerin weiter.

Diese Organisation sei 2013 von einem britischen Ex-Offizier gegründet worden, so die Journalistin. "Sie wurden von den USA, Großbritannien, Europa und anderen Staaten mit 100 Millionen Dollar finanziert. Sie geben vor, in Idlib und Ost-Aleppo Zivilisten zu retten. In Ost-Aleppo hat aber noch niemand von ihnen gehört", betonte Bartlett.
Sie verwies zudem darauf, dass derzeit bereits 95 Prozent Ost-Aleppos befreit seien. "Die Weißhelme geben vor, neutral zu sein. Dennoch tragen sie Waffen und stehen auf den Leichen syrischer Soldaten", führte die Menschenrechtlerin fort. "Ihre Quellen vor Ort, die gibt es gar nicht", betonte Bartlett erneut.

Soweit aus Sputniknews.
Eva Bartlett steht der Assad-Regierung nahe, aber die meisten anderen Medien stehen eben den Assad-Gegnern und den USA nahe, hier ein Ausschnitt einer aktuellen Pressekonferenz mit Eva Bartlett zum selben Thema:


Und wer viel Zeit und gute Englischkenntnisse hat, kann sich die Pressekonferenz vom 9.12. komplett anhören:

Full Press Conference at the United Nations. Against propaganda and regime change, for peace and national sovereignty. 9. December 2016, the Permanent Mission of the Syrian Arab Republic to the United Nations. Speakers: Dr. Bahman Azad, Member of the Coordinating Committee for the Hands Off Syria and Organization Secretary of US Peace Council, and Eva Bartlett, Independent Canadian Journalist.

Schlussbemerkung: Es wird damit natürlich nicht ausgedrückt, dass alles, was Assad unterstützt, wahr sein muss und alles Gegenteilige gelogen. Wahr ist aber auf alle Fälle, dass in Westmedien praktisch nur verkündet wird, was gegen Assad gerichtet ist...