Zur Information siehe Meldungen der APA
und der
Kronenzeitung!
In Wien wurde am Freitagabend ein Blutbad gerade noch
verhindert! Beamte der Spezialeinheit Cobra nahmen einen 18-jährigen Terrorverdächtigen
fest...
Dies bestätigt unsere aktuelle Warnung in der neuen
Ausgabe des Magazins "allesroger?" über Dschihadismus in Österreich,
da es sich nach derzeitigen Ermittlungsstand um eine Dschihadi Kleingruppe mit
Bezügen zum DAESH HotSpot Balkan und Verbindungen nach Deutschland handeln
soll:
[...] Der Terrorexperte Thomas Tartsch erklärt, dass Österreich
"bezüglich der unmittelbaren Gefährdung eines Anschlages hinter
Frankreich, Belgien, Großbritannien, Niederlande und skandinavischen Ländern
liegt". Er sieht zwei Gründe, warum unser Land etwas besser dasteht
als andere:
> Die Integration funktioniert im Verhältnis "noch
relativ gut".
> Österreich dient als Rückzugs-, Ruhe-,
und Rekrutierungsraum für Dschihadisten.
Primär seien Teile der tschetschenischen, türkischen und bosnischen
Communitys anfällig für den global ausgelegten Dschihadismus von IS
und al-Kaida (die übrigens intensiv vom US-Geheimdienst CIA unterstützt
wurde, Anm. d. Red.). Österreich sieht sich laut Tartsch 2017 weiterhin
einer "abstrakten Gefährdungslage" gegenüber, wobei Anschläge
eher von Einzelnen und Kleinst- sowie Kleingruppen ausgehen könnten. "Hier
sind die politisch Verantwortlichen gefragt, ohne Konfliktscheu, aber auch ohne
übertriebenen Alarmismus das Thema lösungsorientiert anzugehen."
Siehe dazu: Dschihadismus made in Austria
Der
Schock nach dem Anschlag in Berlin sitzt tief. Es ist ein Anschlag von vielen,
die in Europa bereits passiert sind. Und es werden weitere folgen. Aber schon
im Janur 2016 haben wir im Beitrag von Dr. Amer Albayati für die ILMÖ
Jahresberichte explizit vor der Terrorgefahr durch den Salafi Dschihadismus
gewarnt, da auch Wien schon damals für die Salafi Dschihadis ein HotSpot
innerhalb eines globalen Netzwerkes war:
Das gesellschaftliche Weltbild
solcher Organisationen
Weit verbreitet sind in islamistischen Organisationen und Gruppierungen eine
gesellschaftliche und politische Radikalisierung, Ablehnung des säkularisierten
Staates mit Trennung von religiöser und politischer Sphäre, ein mangelndes
Demokratieverständnis, sowie die Ambition, die Religion politisch zu instrumentalisieren.
Dabei wird eine Schariahtisierung der Gesellschaft von unten angestrebt. Es
sollen vor allem junge Menschen mit religiösen Heilsversprechungen für
den radikalen Islam gewonnen werden, der in seiner militanten Ausformung immer
mehr Anhänger findet, was sich auch legalistisch agierende Islamisten zurechnen
lassen müssen, die dafür oftmals den Boden bereiten.
Dies geschieht
in allen europäischen Staaten. Es gibt aber neben Brüssel besondere
Hot Spots wie Paris, Brüssel, London und Wien. Wien hat sich dabei zu einem
der bedeutendsten Zentren für Islamisten und gewaltsame Dschihadisten aller
Couleurs entwickelt.
Nach Einschätzung des Counterterrorism-Beraters
Dr. Thomas Tartsch zeigt sich diese hervorgehobene Funktion des islamistischen
Hot Spots Wien gerade im Bereich des radikalen und militanten Salafismus. Seit
Ende 2010 ist eine verstärkte Vernetzung zwischen österreichischen
und deutschen Salafisten aus diesem Spektrum im Stadtgebiet zu konstatieren.
Dadurch wurde der Grundstein für die heutige Gefährdungslage gelegt.
Österreich hat im europäischen Vergleich einen hohen Anteil an Foreign
Fightern aus dem militant-salafistischen Milieu im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung,
wobei man nicht genau sagen kann, wie viele Foreign Fighter aus Österreich
die Hidschra (den Auszug) nach ash-Sham zu IS und al-Qaidah vollzogen haben,
da nicht wenige Fälle den Sicherheitsbehörden unbekannt bleiben. Insoweit
das Dunkelfeld nach einer objektiven Einschätzung etwa doppelt so groß
sein wird, was auch für das offiziell genannte Anhängerpotential des
gewaltsamen Dschihadismus in Österreich gelten dürfte.
Nicht
ohne Grund waren bis zu ihrer Tötung in ash-Sham der Wiener Dschihadist
Mohamed Mahmoud (Abu Usama al-Gharib) und der wirkmächtigste deutsche Anashiid-Interpret
im Internet Denis Mamadou Gerhard Cuspert (Abu Usama al-Gharib) zwei Führungspersonen
des IS. Sie waren schon in Deutschland innerhalb der im Herbst 2011 gegründeten
Gruppierung Millatu Ibrahim aktiv gewesen, die 2012 verboten wurde. Cuspert
bekleidete später bei IS die Funktion eines Kommandeurs der rund 4000 IS-Kämpfer
der “Army of Aleppo”, während Mahmoud durch die im Internet verbreitete
Exekution einer Geisel in Palmyra/Syrien im Sommer 2015 globale Bekanntheit
erlangte. Die beiden fanden in Österreich und Deutschland in den letzten
Jahren eine wachsende Anhängerschaft unter jungen Muslimen und Konvertiten,
die bereit waren, als Foreign Fighter die Hidschra in den gewaltsamen Dschihad
nach Syrien/Irak zu vollziehen. So wie rund 30.000 sunnitische und schiitische
Foreign Fighter auf allen Seiten der Konfliktparteien, die dort kämpfen.
Oder in ihre Heimatländer zurückgekehrt sind, wobei man ebenfalls
nicht genau sagen kann, wie viele davon bereit wären, in ihrem Heimatland
Anschläge auszuüben. So wie der am 18.11.2015 bei einem Polizeizugriff
in Frankreich getötete gebürtige Belgier und IS Dschihadist Abdelhamid
Abaaoud, der als Planer der Anschläge in Paris im November 2015 gilt.
Für
Tartsch multipliziert sich die Gefährdungslage für Österreich
ebenso durch ein extremistisches Gewaltpotential von Anhängern des al-Qaidah
nahen Islamischen Kaukasus-Emirates innerhalb der tschetschenischen Community
im Land und durch die geographische Nähe zum Balkan. [...]
Siehe:
Realitäten in Europa und die neue Herausforderungen!
Die Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) tritt für
Meinungsfreiheit zu allen religiösen und nichtreligiösen Ansichten,
Fragen und Problemen ein. Es muss niemand einer Meinung mit anderen sein, aber
es soll jeder seine Meinungen äußern dürfen, sofern diese nicht
hetzerisch gegen andere Menschen gerichtet sind. Kritik muss jede Religion,
speziell auch der Islam aushalten und tolerieren!
Ebenso erschien einen
Tag vor den Anschlägen in Brüssel 2016 in der Kronen-Zeitung unsere
Warnung vor der 5. Welle des Terrorismus (in Weiterführung des Modells
des vier Wellen des Terrorismus des Terrorismusforschers David C. Rapoport),
die auch Österreich längst ins Zielspektrum aufgenommen hat.
Dieses
Modell der 5. Welle des Terrorismus wird auch von Deutschlands einzigen global
renommierten Terrorismusforscher Peter Neumann seit 2015 vertreten, der von
Außenminister Sebastin Kurz (ÖVP) zum neuen Terror-Sonderbeauftragten
der OSZE für 2017 berufen wurde:
Kronenzeitung:
Experten warnen vor neuer Welle des Terrorismus
Terrorexperten sehen
in der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat und auch dem Terrornetzwerk Al-Kaida
eine immer größer werdende Gefahr für Europa und die USA ...
Tagesspiegel
- Propagannda der Tat
Die
Zeit: Peter Neumann wird Terror-Sonderbeauftragter der OSZE
Dr. Thomas
Tartsch - www.thomastartsch.org
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