Asylanten ertragreich?

Religion.ORF am 8.2.2017: Studie: Flüchtlinge zahlen mehr ein, als sie kosten

Laut dieser Meldung wurden die Erwerbskarrieren von rund 65.000 Asylberechtigten zwischen 2000 und 2015 in diese Berechnung einbezogen, im Ergebnis "summierte sich das indirekte und induzierte zusätzliche Steueraufkommen auf zumindest 2.450 Euro pro Person und Jahr. Das Nettosteueraufkommen, also die Transferbilanz, beläuft sich durchschnittlich auf 3.050 Euro pro Person und Jahr. Die positive Transferbilanz bedeutet, dass mehr Steuern ins Sozialsystem eingezahlt werden, als Unterstützungsleistungen abgerufen werden."

Was hauptsächlich auf die Alterspyramide der Asylanten zurückzuführen ist, wie dieser Screenshot aus dem Bericht zeigt:


Der Pensionistenanteil im Asylbereich tendiert gegen null, das Durchschnittsalter Asylanten / Eingeborenen, unterscheidet sich um 12,9 Jahre.
Auffällig ist, dass trotzdem der Prozentsatz der männlichen in Arbeit stehenden Bevölkerung 2015 den Wert von 62,4 % erreichte, beim in der Studie behandelten Personenkreis lag er trotz des Fehlens von Pensionisten nur bei 52%, bei den Frauen lauten diese Zahlen 52,4 und 34%. Der oben angeführte Nettoüberschuss von den Beitragen zu den Leistungen liegt ausschließlich daran, dass etwas weniger als 50% der Sozialleistungen den Pensionsbereich betreffen, Erwerbstätige also sowieso weniger Leistungen bekommen als sie Beiträge bezahlen, weil das Umlagesystem gar nicht anders funktionieren kann! Wenn der Beschäftigtenanteil jedoch nur knapp über 50 % liegt, dann eben die Transferbilanz auch deutlich unter dem Betrag, der von den Eingeborenen erreicht wird. Vergleichen kann man das nur mit der diesbezüglichen Bilanz bei der autochthonen Bevölkerung, dort liegt die Nettobilanz sicherlich weit mehr als doppelt so hoch!!

Die Betreuungskosten von Asylwerbern können laut der Studie nicht exakt berechnet werden, das Finanzministerium geht von 10.724 Euro pro Jahr für jeden Asylwerber aus, dabei sind die Kosten für die Betreuer nicht enthalten, all diese Kosten können aber nicht auf die o.a. 3.050 Euro aus der Transferbilanz aufgerechnet werden, weil diese im Prinzip auf den Beiträgen für die Pensionsversicherung beruhen. Die Dauer der Verfahren sind unterschiedlich, bis zu sechs Monaten dauert es in der Regel, es können aber auch Jahre werden, wieviel offene Asylverfahren es aktuell gibt, konnte nicht ergoogelt werden, im Sommer 2016 waren es 60.000. Nicht geprüft wurden im o.a. Bericht auch die Kosten für Schutzberechtigte und für nichtausreisewillige Abgewiesene.