Chefinquisitor ausgetauscht

Siehe dazu auch Befreiung und Blamage!

Kath.net am 2.7.2017:
"Differenzen zwischen mir und Papst Franziskus gab es nicht.' Das stellte der Gerhard Ludwig Kardinal Müller im Gespräch mit der 'Allgemeinen Zeitung' fest. Vielmehr sei die fünfjährige Amtszeit als Präfekt der Glaubenskongregation abgelaufen. Zwar sei es üblich, dass diese Amtszeiten verlängert werden, doch habe sich Papst Franziskus anders entschieden. Müller, der sich derzeit in Mainz aufhält, erläuterte gegenüber der 'Allgemeinen Zeitung' weiter: Der Papst habe ihm mitgeteilt, er wolle dazu übergehen, generell Amtszeiten auf fünf Jahre einzugrenzen, 'und da war ich der Erste, bei dem er das umgesetzt hat'. Müller sage, er habe diese Entscheidung nicht erwartet. Doch wirkte er nach Angaben der Zeitung 'sehr entspannt'.
Weitere Begründungen habe ihm der Papst nicht genannt, auch seien Müller selbst keine Gründe bekannt. So habe es auch keinen Streit über 'Amoris laetitia' gegeben, obwohl da die Meinungen nicht in allen Punkten identisch gewesen waren. Müller bedauerte gegenüber der 'Allgemeinen Zeitung' lediglich, dass der Papst vor wenigen Wochen drei kompetente Mitarbeiter entlassen habe."

Da verlängert der Papst den Dienstvertrag mit dem Chef der seinerzeitig unter dem Namen "Heilige Inquisition" schwerst berüchtigt gewesen Einrichtung nicht und dann hat das gar nix mit dem heiligen Glaubenswächter Kardinal Gerhard Ludwig Müller zu tun? Papst Ratzinger war von 1982 bis zur Wahl zum Papst im Jahre 2005 lange 23 Jahre oberster Glaubenswächter gewesen, Kardinal Levada war sein Nachfolger, der trat aus Altersgründen 2012 zurück und neuer Großinquisitor wurde Müller. Auf Müller folgte nun nach nur fünf Jahren der 73-jährige Jesuit Luis Ladaria, Müller wird heuer erst 70.

Müller kommt auf dieser Homepage 41x vor, u.a. auch im Zusammenhang mit möglichen Vertuschungen von Sexualstraftaten und wegen seiner Unterstützung des so großverschwenderischen Bischofs Tebartz van Elst, auch sein Widerstand gegen leichtere Änderungen bei den wiederverheirateten Geschiedenen findet Erwähnung.

Aber was soll's! Kirchenkritiker kann ein Inquisitor eh schon längere Zeit nimmer auf den Scheiterhaufen stellen, solche Absetzungen, die überhaupst keine solchen nicht sind, haben darum maximal ein klein bisschen einen Unterhaltungswert...