Pro: "Solange wir von Jesus reden, bleibt Christentum in Gesellschaft
erhalten (..).
Volker Kauder hat (..) Christen dazu aufgerufen, in der Gesellschaft
sichtbar zu sein und von ihrem Glauben zu reden. Immer wieder würden Stimmen
laut, die sagten, dass die Präsenz und die Kraft des christlichen Glaubens
in Deutschland abnähmen. 'Mancher fragt sich: Wie geht es weiter mit dem
christlichen Glauben in unserer Gesellschaft?', schilderte Kauder am Abschlusstag
der Konferenz. Aber Jesus Christus habe nicht gesagt, 'ihr sollt Salz sein',
sondern 'ihr seid das Salz und das Licht der Erde'.
Atheistische Anmerkung:
Die Stimmen, die von der Abnahme des christlichen Glaubens reden, sprechen von
der Realität. Wenn 1990 noch 6,2 Millionen Katholiken und 1,24 Millionen
Protestanten die Sonntagsmesse besuchten, 2015 aber nur noch 2,5 bzw. 0,77 Millionen,
dann ist das ein Rückgang um 60 bzw. 40 Prozent, auf den Mitgliederbestand
gerechnet waren das 1990 bei den Katholiken 22 %, bei den Protestanten 4 %,
2015 waren es 10,5 bzw. 3,5 %. Bei den Protestanten hat die Verweltlichung infolge
der liberalen Haltung schon viel früher eingesetzt, die Katholiken haben
noch Aufholbedarf, aber nach abwärts geht es bei beiden Kirchen von Jahr
zu Jahr. Als Salz und Licht der Erde nehmen in unseren Breiten immer weniger
Leute die Christenkirchen war. Dass es - als das Christentum noch Bürgerpflicht
war - diese Wahrnahme früher real und tatsächlich gab, darf auch
angezweifelt werden, das Christentum gehörte zum Lebensalltag, wie heute
das Auto und das Internet. Wobei man recht sicher sein kann, dass der heutige
freiwillige und positive Bezug zu den beiden angeführten Beispielen mit
Sicherheit weitaus höher liegt als früher diese Art der Zuwendung
zu den Christenkirchen jemals lag. Denn es ging damals um Unter- und nicht um
Zuordnung!
Pro: "Christen sollten sich in der Gesellschaft
bemerkbar machen. Solange sie davon redeten, was sie glaubten, wovon sie überzeugt
seien, und sie sich einbrächten, 'bleibt das Christentum in unserer Gesellschaft
erhalten'. Es gebe nur einen Gott. Christen seien durch Jesus Christus zu einem
besonderen Geschenk gekommen. Kauder zitierte den Bibelvers aus Johannes 14,6:
'Niemand kommt zum Vater denn durch mich.' Der CDU-Politiker rät, dass
Christen sich auf dieses Bibelwort stützen sollten."
Atheistische
Anmerkung: Ja, das ist ein Problem! Solange die Kirchen noch eine gesellschaftliche
Macht waren, war es selbstverständlich, dass die Kirchen zwangsläufig
ständig und heftig bemerkt wurden, auch heute machen sich die Kirchen noch
häufig wichtig. Aber es ist nicht mehr so, dass sich das im realen Alltag
widerspiegelt, wenn der Papst was sagt oder der Bischof was meint, dannn wiederholen
dies zwar Radio, Fernsehen und die anderen Medien, aber es beeindruckt die Masse
der Menschen nimmer, den gesellschaftlichen Druck, religiös zu sein, bzw.
zumindest religiös scheinen zu müssen, gibt's nimmer und freiwillig
identifiziert sich nur noch eine kleine Minderheit damit. Wenn diese kleinen
Kreise davon redeten, was sie glaubten, wovon sie überzeugt seien, und
sie sich einbrächten, dann interessiert das trotzdem die übergroße
Mehrheit der Menschen nimmer. Das Christentum ist heute eine gelebte Randerscheinung,
das wird sie noch etliche Jahrzehnte sein, bis auch Gottvater, Gottsohn und
Gott Heiliger Geist in den ewigen Jagdgründen beim Zeus, Jupiter, Wotan
und Teutates sein werden.
Pro: "Das Glück, sonntags
in der Kirche sitzen zu dürfen - Am frühen Sonntagnachmittag widmete
sich Kauder (..) einem Brennpunkt zum Thema 'Christen in der Welt'. Für
ihn bedeute Christ zu sein, auch Verantwortung zu übernehmen. Er sprach
über den Konflikt im Orient zwischen den Mächten Saudi-Arabien und
dem Iran, der sich in den vielen Toten des Stellvertreterkrieges im Jemen zeige.
Der Abgeordnete plädierte dafür, diplomatische Beziehungen zu unterhalten,
um überhaupt politischen Einfluss ausüben zu können. 'Ich muss
mit mir und Gott ausmachen, dass ich in solch einer Situation schuldig werden
kann', sagte Kauder."
Atheistische Anmerkung: Das ist ein
wesentliches Problem unserer Zeit: Der Zusammenstoß der heutigen Welt
mit einer mittelalterlichen Religion. Der Islam ist per se keine multikulturelle
Bereicherung, sondern ein Antagonist unserer säkularen Welt! Der Kauder
braucht sich dazu nix mit seinem Gott ausmachen, sondern er sollte besser aufpassen,
dem allahischen Mittelalter keine gesellschaftliche Macht einzuräumen!
Pro:
"Beim Thema Flüchtlinge, die nach Europa kommen, sei sein Lösungsansatz,
die Situation in den Krisengebieten zu verbessern. Selbst die schlechteste Situation
in Deutschland bedeute für Menschen in Afrika immer noch Hoffnung. Es gehe
darum, diesen zu sagen, dass sie in ihren Ländern bleiben können,
weil Deutschland helfe. 'Mehr als 100 Millionen Christen wären glücklich,
wenn sie so wie wir am Sonntag in der Kirche sitzen könnten', sagte Kauder
im Hinblick auf Krisenregionen wie dem Balkan, dem Nahen Osten, Südamerika
und Afrika."
Atheistische Anmerkung: Die aktuellen Flüchtlingsströme
sind Völkerwanderungen in ein vermeintlich besseres Leben, wenn Europa
dieser Wanderung keine Grenzen setzt, werden nicht die Zuwanderer ein besseres
Leben haben, sondern Europa wird alleine schon von der Zahl der beteiligten
Personen her untergehen.
Pro: "Debatte in der Kirche verloren
- Europa schaffe es noch nicht, in der Flüchtlingspolitik seine Aufgaben
zu übernehmen. Deswegen müsse Deutschland die Voraussetzungen schaffen,
dass es eine Notsituation wie im Jahr 2015 nicht mehr gebe. Bei allen Fehlern
und Problemen sei dieses Europa trotzdem die größte europäische
Errungenschaft seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Deswegen müssten
die Länder an diesem fehlerhaften Konstrukt arbeiten und es verbessern."
Atheistische
Anmerkung: Die Notsituation 2015 in Deutschland wurde durch eine von allen
Geistern verlassene Frau ausgelöst, die mit einem öffentlichen Aufruf
praktisch die Syrer nach Deutschland einlud, am 28. 8. 2015 hatte die deutsche
Kanzlerin verkündet, "Dublin-Verfahren syrischer Staatsangehöriger
werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt von uns weitestgehend faktisch nicht
weiter verfolgt", am 31.8.2015 verkündete Merkel: "Wir haben
so viel geschafft - wir schaffen das! Wir schaffen das!" Sie haben es nicht
geschafft, am 6.12.2016 verkündete die Merkel: "Eine Situation wie
die des Sommers 2015 kann, soll und darf sich nicht wiederholen" und zum
Wahlkampf 2017 legte sie fest: "Wir wollen alles dafür tun, dass die
Zahl der Flüchtlinge dauerhaft niedrig bleibt". Die für 2015
Schuldtragende hat bis heute kein einziges Wort der Selbstkritik geäußert,
nun ja, sie ist ja schließlich eine Pastorentochter...
Pro:
"Kauder äußerte sich auch zur 'Ehe für alle': 'Wir
haben die Debatte schon lange vor der Bundestagsabstimmung in der Gesellschaft
und erschreckenderweise in der Kirche verloren.' Die Evangelische Kirche in
Deutschland habe sofort erklärt, die Entscheidung sei ein Akt der Liebe.
Die Katholische Kirche habe sich bei dem Thema in den vergangenen Jahren eher
zurückgehalten. Die Evangelische Allianz habe dagegen klar Haltung gezeigt.
Wenn es unterschiedliche Haltungen der beiden großen Kirchen gebe, könne
der Frust über die Entscheidung nicht bei ihm als Politiker abgeladen werden."
Atheistische
Anmerkung: Ja, er wird ja dann doch hoffentlich dagegen gestimmt haben,
der Herr Kauder, denn schließlich hat sein Gott, der alte Jehova, nicht
nur keine "Ehe für alle" geschaffen, sondern sogar über
Homos die Todesstrafe verfügt, in Leviticus 18, 22ff steht geschrieben:
"Und bei einem Manne sollst du nicht liegen, wie man bei einem Weibe liegt;
es ist ein Gräuel. (..) denn jeder, der einen von allen diesen Gräueln
tut, die Seelen, die ihn tun, sollen ausgerottet werden aus der Mitte ihres
Volkes." Darauf hätte er sich doch als Christ in der Bundestagsdebatte
berufen müssen! Schließlich sollen Christen öffentlich vom christlichen
Glauben reden!
Pro: "Kauder will in Koalition Beauftragten
für Religionsfreiheit - 'Religionsfreiheit ist das bedeutendste Menschenrecht
überhaupt', betonte Kauder in einem weiteren Vortrag über Christenverfolgung.
'Denn dort, wo es keine Freiheit gibt, gibt es auch keine Religionsfreiheit.'
In China etwa kontrollierte die Kommunistische Partei Christen, obwohl die Kirche
offiziell in dem Land zugelassen sei. Die Partei wolle bestimmen, wer die Bischöfe
und Pfarrer im Land würden. Christen in China lebten vielfach in kleinen
Hauskirchen. Die Mitglieder wollten auch unter sich bleiben und diesen Kreis
nicht erweitern. Zu groß sei die Angst, dass sich jemand von der Regierungspartei
einschleuse. In China würden die Christen verfolgt, 'um sie wieder auf
Linie zu bringen'. Trotzdem bekehrten sich 'immer mehr Menschen in China zum
christlichen Glauben'."
Atheistische Anmerkung: ja, die neoliberale
KP in China, die fördert die Nachfrage nach dem Opium des Volkes, das religiöse
Elend als Hilfsmittel gegen das neoliberale Elend!
Pro: Kauder
will die Türkei auffordern, mit ihm und Deutschland über Religionsfreiheit,
Menschenrechte und den Rechtsstaat zu sprechen. Zur Religionsfreiheit gehöre
es, dass jede Religion ihre Gebäude in einem Land errichten könne.
'Wir verlangen, dass Christen ihre kleinen Kirchen in der Türkei bauen
dürfen.' Für die nächste Legislatur wünscht sich Kauder
bei der Bundesregierung einen Beauftragten für Religionsfreiheit."
Atheistische
Anmerkung: Der Erdogan wird ihm das bestimmt erklären, Religionsfreiheit
ist, wenn alle den Sultan Erdogan, loben, würdigen und lieben! Ein Kauder-Beauftragter
für Religionsfreiheit? Wäre das ein Religionsfreier? Bestimmt nicht!
Pro:
"Die Wahrheit ist immer politisch korrekt - Kauder sagte, auch wenn
Muslime und Angehörige anderer Religionen verfolgt würden: 'Die Christen
sind die am meisten verfolgte Religionsgruppe.' Wenn der Politiker Vorträge
hält, werde gefragt, ob er Dinge sage, die nicht 'politisch korrekt' seien.
Dem entgegnet der CDU-Mann: 'Die Wahrheit ist immer politisch korrekt.' Die
Wahrheit sei, dass in muslimisch geprägte Staaten Christen verfolgt würden.
'In keinem Land der Welt, wo Christen die Mehrheit haben, wird es jemandem verboten,
Muslim zu werden. Aber in den Ländern, in denen Muslime die Mehrheit haben,
werden Christen verfolgt.' Diese Länder müssten von Deutschland regelmäßig
angesprochen werden, dass dies nicht in Ordnung sei. Diese Fehlverhalten müsse
immer wieder öffentlich gemacht werden."
Atheistische Anmerkung:
Christen werden laut Christenverfolgungssites schon verfolgt, wenn sie am Arbeitsplatz
kein Kreuz um den Hals tragen dürfen. Aber der Islam ist sicherlich bei
der Christenverfolgung sehr tüchtig, die Christen kommen dort gleich an
zweiter Stelle nach ungläubig gewordenen Muslimen und sonstigen Glaubensfreien!
Aber bei den Idioten von der Philoislamistenfront ist es ja schon eine Verfolgung
aller Muslime, wenn man die islamische Ideologie kritisiert! Aber es könnte
ja zum Beispiel als Revanche verboten werden, in Österreich ein Wahabit
zu sein! Weil bei den Saudis sind alle anderen Religionen verboten. Aber die
Vollidioten in der österreichischen Regierung haben es seinerzeit sogar
geschafft, das Abdullah-Zentrum für den interreligiösen Dialog in
Wien errichten zu lassen. Das war 2012, bisher hat
noch niemand davon gehört, mit wem die Saudis dort wahrnehmbar dialogisiert
hätten.