Der kath.net-Untertitel lautet: Wo kommt der menschliche Geist
her? Das fragen sich viele Atheisten insgeheim. Denkanstöße von C.
S. Lewis und anderen.
Atheistischer Kommentar: Also ich kenn keinen
Atheisten, der insgeheim nach der Herkunft menschlichen Denkens fragt! Und C.
S. Lewis (1898-1963) soll zwar in jungen Jahren ungläubig gewesen sein,
aber in die Geschichte ging er als christlicher Apologet ein, er hätte
wohl selber Denkanstöße brauchen können.
kath.net:
Auch Atheisten zweifeln. Das stellt der amerikanische Autor Eric Metaxas
in einem Beitrag für die "Christian Post" klar. Der Zweifel sei
keine Sache jener, die an Gott glauben, betont er mit Verweis auf eine neue
Umfrage der Newman University. Sie ergab, dass einer von fünf britischen
Atheisten und über ein Drittel der kanadischen Atheisten folgende These
bejahen: "Evolutionäre Prozesse können nicht die Existenz des
menschlichen Bewusstseins erklären."
Atheistischer Kommentar:
Dazu müsste einmal gefragt werden, was als "Atheist" definiert
wurde. Denn nicht jeder, dem Religion egal ist, macht sich atheistische Gedanken.
Und evolutionäre Prozesse erklären natürlich die Existenz des
menschlichen Bewusstseins! Es gibt schon im Tierreich eine Vielfalt von kommunikativen
Lautsignalen, ein Hund kann böse knurren oder freudig bellen, Katzen schnurren
und pfauchen usw. Dass sich innerhalb von Jahrhundertausenden unter Hominiden
ein System von Signalen entwickelte, die schließlich im Laufe weiterer
Jahrtausende zu Sprachen wurden, weil das vorteilhaft war und sich darum eben
evolutionär weiterentwickelte. Als die Menschen sich auch durch Abstraktionen
sprachlich immer weiter verbesserten, wurden eben aus Urhorden Kulturen denkender
Menschen. Und das schuf das menschliche Bewusstsein. Ein Gott war dazu nicht
notwendig, sondern es war genau umgekehrt: Götter sind ein Produkt menschlichen
Denkens, mit dem man (vergeblich) die Welt erklären wollte und wahrgenommene
menschliche Unzulänglichkeiten mächtigeren Wesen zuordnete.
kath.net:
Ein ähnliches Ergebnis ergab die Befragung von Menschen, die sich zwar
nicht als Atheisten bezeichnen, jedoch auch mit keiner Glaubensgruppe identifizieren:
Rund ein Drittel der Befragten in Großbritannien und in Kanada stimmte
der Aussage zu, dass die Evolution nicht die Existenz des menschlichen Geistes
erklären könne. Nahezu unglaublich erscheint auch folgendes Umfrageergebnis:
31 Prozent der kanadischen Atheisten stimmten mit der Aussage überein,
dass zwar Tiere einen evolutionären Prozess durchliefen, die Evolutionstheorie
jedoch nicht den Ursprung menschlichen Lebens erklären könne.
Atheistischer
Kommentar: Mag schon sein! Wenn sich Menschen mit diesem Bereich nie befasst
haben, dann wissen darüber auch nichts. Jemand, der noch nie ein Auto gefahren
hat, wird eher auch nicht wissen, wo Gas und Bremse sind.
kath.net:
Atheisten hätten grundsätzlich eine naturalistische Weltsicht,
erläutert Metaxas das Außergewöhnliche dieser Umfrageergebnisse.
Sie meinen, dass es außerhalb des Kosmos nichts gäbe. "Der Kosmos
ist alles, was ist, was war und was je sein wird", formulierte Carl Sagan
einen atheistischen Glaubenssatz. Metaxas zitiert in seinem Beitrag den amerikanischen
Pastor Tim Keller, der in seinem Buch "The Reason for God" alle Skeptiker
und Zweifler einlädt, "ihre eigenen Zweifel anzuzweifeln" und
ihre Widerstände gegen den Glauben zu überprüfen und sie zu untersuchen
auf dahinter verborgene Glaubenssätze.
Atheistischer Kommentar:
Ein Atheist zweifelt nicht, ein Atheist weiß, dass er nichts glaubt. Wenn
er das nicht weiß, ist er kein Atheist. Gegen den Glauben braucht man
keinen Widerstand zu leisten, als kleiner Bub hat meinereiner an den Osterhasen
geglaubt und nicht am Osterhasen gezweifelt. Dann hat mich ein Älterer
über den Osterhasen aufgeklärt und der Glaube war weg, aber ich hab
mich darüber geärgert, dass ich da nicht selber draufgekommen war!
An Gott hab ich nie gezweifelt, weil ich als Atheist geboren wurde und in einer
religionsfreien Familie aufwuchs, "Gott" war eine fiktive Figur, die
mich zwölf Jahre lang im Religionsunterricht nervte. Denn damals gab's
im dörflichen Bereich noch keine Religionsfreiheit, da war die katholische
Kirchenmitgliedschaft noch Bürgerpflicht.
kath.net: Wenn
der menschliche Geist nur ein Nebenprodukt von chemischen Reaktionen in unserem
Schädel sei, wie könne man ihm dann zutrauen, dass er die Welt tatsächlich
voll und ganz begreife? Diese Art von Zweifel könne den Zweifel selber
unterminieren, argumentiert Keller, und er könne Skeptiker zu einer neuen
Offenheit für Gott führen.
Atheistischer Kommentar:
Die Tiere benutzen auch ihre Gehirne, um die Welt zu erkennen und zu begreifen!
Die Menschen tun auch nichts anderes! Durch die Sprache geht das aber auf einer
komplexeren Ebene.
kath.net: Schon C. S. Lewis meinte, Atheisten
könnten nicht vorsichtig genug sein. Jeder Christ kenne schwankende Gefühle,
die ihm den Glauben manchmal als sehr unwahrscheinlich vorspiegelten. Aber solche
Gefühlszustände hätten auch Atheisten. "Als ich noch Atheist
war, konnte es geschehen, dass mir das Christentum erschreckend wahrscheinlich
vorkam", bekannte Lewis in seinem Buch "Pardon, ich bin Christ".
Atheistischer
Kommentar: Der liebe Lewis war eben nie Atheist! Weil einem Atheisten kommt
das Christentum geschichtlich betrachtet zwar erschreckend schrecklich vor,
aber die Unwahrscheinlichkeit des Christentums braucht keine Zweifel, die Unwahrscheinlichkeit
steht in seiner Lehre und liegt darum auf der Hand. Dass sich Lewis für
sein Christentum entschuldigt, ist voll gerechtfertigt!
kath.net:
Darum bestehe der Glaube darin, an dem festzuhalten, was sich unserer Vernunft
erschlossen hat, auch wenn unsere Gefühlslage sich ändere. "Angenommen,
es gäbe keine Intelligenz hinter dem Universum, keinen schöpferischen
Plan. In dem Fall hätte niemand mein Gehirn zum schöpferischen Denken
geschaffen. Die Atome in meinem Gehirn würden sich - aus physikalischen
oder chemischen Gründen - einfach so bewegen und arrangieren, dass es mir
als Nebenprodukt das Gefühl gibt, das ich Gedanken nenne", schreibt
Lewis.
Atheistischer Kommentar: Zu dieser seltsamen Ansicht, die
sich zwangsläufig ergebende Frage: wenn eine Intelligenz hinter dem Universum
stünde: woher käme diese Intelligenz? Wer hat sie geschaffen? Gott
ist doch nur eine Verlängerung der Kausalkette und Götter und ihre
Eigenschaften wurden von Menschen erschaffen. Im Hirn bewegt sich nichts "einfach
so", das Herz schlägt ja auch nicht einfach so und die Gedärme
lassen auch keine Darmwinde einfach so fahren, alles passiert in Zusammenhängen!
kath.net:
"Aber warum kann ich dann meinem eigenen Denken vertrauen, dass es wahr
ist? Das ist so, als wenn man einen Kessel Milch ausschüttet und hofft,
dass sie einem eine Karte von London gibt. Aber wenn ich meinem eigenen Denken
nicht trauen kann, kann ich natürlich auch den Argumenten nicht trauen,
die zum Atheismus führen. Darum habe ich keinen Grund, Atheist oder sonstwas
zu sein. Wenn ich nicht an Gott glaube, kann ich meinem Denken nicht trauen.
Darum kann ich nie das Denken benutzen, um Unglauben zu beweisen."
Atheistischer
Kommentar: Ja, der apologetische Christ Clive Staples Lewis ist ein schlechter
Milchverschütter, er glaubt bei allen Sachen, die er nicht versteht, an
göttliche Vorverfügungen, weil sonst bestünde die Welt nur aus
lauter zufällig verschütteten Sachen, aus denen sich nichts formiert.
Aber da er die reale Welt nie begriffen hat und er schon länger als 50
Jahre tot ist, braucht ihm meinereiner nix mehr erklären. Und bei kath.net
werden ja auch nur Texte online gestellt, weil Gott den Menschen und das Internet
geschöpft hat, selber was zu schöpfen, das ist gottlos. So gottfrei
wie ich! Und diese Homepage macht mir immer noch Spaß, weil ich seinerzeit
12 Jahre lang jede Schulwoche zwei Stunden lügen und heucheln musste, katholisch
zu sein, das zahl ich Euch Gottköpfen immer noch heim! Amen!