2015 und 2016 waren in Österreich und Deutschland Jahre der Hochkonjunktur
im Asylwesen, die Merkel hatte gerufen und alle kamen! Allerdings stellte
sich in der BRD - im Gegensatz zu Österreich! - bereits 2015 heraus, dass
die Merkel-Parole "Wir schaffen das!" eine Melodie fürs Wunschkonzert
gewesen war, man schaffte dort nicht einmal die ordnungsgemäße zentrale
Erfassung der Erstregistrierungen der eingeströmten Teilnehmer dieser Völkerwanderung,
das dauerte bis tief ins Jahr 2016 hinein.
Aber dann hatte man die Erfassung
und Unterbringung doch weitgehend geschafft und der Zustrom wurde durch die
von Österreich inszenierte Schließung der Balkanroute deutlich schwächer,
vom Herbst 2015 bis zum Sommer 2016 waren in der BRD laut EU-Statistik monatlich
letztlich gut 63.000 Asylwerber registriert worden.
Von 2016 auf 2017
folgte bisher ein Rückgang auf etwas mehr als ein Viertel. Das hat
natürlich im Asyldienstleistungsbereich deutliche Folgen! Man braucht weniger
Personal, weil die Unterbringung gesichert ist und die Versorgung klappt, die
Asylwerber selbstständiger werden, weil manche davon sogar einer Arbeit
nachgehen können, Minderjährige werden älter und brauchen keine
spezielle Betreuung mehr usw., es zeichnet sich also ein deutlicher Konjunktureinbruch
am Sozialdienstleistungssektor ab!
Dazu hieß: "Die Liga der freien Wohlfahrtspflege im Land
fordert die Möglichkeit des Familiennachzugs auch für Flüchtlinge
mit subsidiärem Schutz. 'Die Einheit der Familie ist ein unumstößliches
Grund- und Menschenrecht', heißt es in einer Erklärung. Die in der
Liga vertretenen Sozialverbände sehen in der Erlaubnis des Familiennachzugs
für diese Gruppe ein 'Gebot der Humanität'. Die teils jahrelange Trennung
von Flüchtlingsfamilien erschwere nachhaltig die Integration. Deshalb müsse
der bis zum März 2018 für zwei Jahre ausgesetzte Nachzug, wovon insbesondere
Menschen aus Syrien betroffen sind, wieder zugelassen werden."
Ja,
da wären die Arbeitsplätze und die Mieteinnahmen weiterhin gesichert!
Von der SPD wurde dieses Verlangen sogleich unterstützt. Die SPD sitzt
ja noch in der Übergangsregierung und verhandelt jetzt doch wieder mit
der Merkel über eine neue Koalition! Und der SPD-Schulz, der seine Partei
auf 20,5% herabgerasselt hatte, kann dann sicher sein, dass für den Fall,
dass doch keine neue Koalition zustande kommt und es deswegen wieder Neuwahlen
gibt, der SPD-Weg nach unten gesichert bleibt!
Weil der Migrantenzustrom
wird auch in der BRD von großen Teilen der Bevölkerung nicht als
Errungenschaft zwecks Steigerung der moralischen Selbstbewunderung gesehen,
sondern als angstmachend, das solte eigentlich auch der SPD Angst machen, weil
solche Stimmungen in der Bevölkerung lassen sich nicht wegflugblättern
und wegplakatieren...
PS: Die neueste Wahlumfrage in Österreich
ist vom 3.12., demnach kann zurzeit von der ÖVP mit 32 % (bei
der NRW im Oktober: 31,5 %) gerechnet werden, von FPÖ (26 %) und SPÖ
(26,9 %) mit je 27 %, von NEOS (5,3 %) und Grünen (3,8 %) jeweils
(knapp an der Parlamentskippe) mit vier Prozent und von der Liste Pilz (4,4
%) weiterhin nur mehr mit zwei Prozent. Die Pilze haben sich das selber verhackt
und verhacken es sich weiterhin, weil man es dort gar nicht versucht, wahrnehmbare
Politik zu machen, die beiden Nichtwillkommensparteien kämen auch weiterhin
auf fast 60 %, die SPÖ kann ihre Wähler halten, weil ÖVP&FPÖ
als Neoliberalisten ins Sonnenlicht geraten sind. Aber offenbar ist einer deutlichen
Mehrheit der Österreicher partiell sogar der Neoliberalismus lieber als
die Massenzuwanderung...