Aus dem ORF-Bericht vom 8.12.2017: "Nach dem monatelangen Umbau
des Innenraums des Linzer Mariendoms ist am Freitag zu Mariä Empfängnis
der neue Altar geweiht worden. Mehr als 1.000 Menschen haben diese besondere
Messe mitgefeiert. Die Gemeinschaft ist es auch, die mit der Umgestaltung in
den Mittelpunkt rückt."
Der Mariendom wurde seinerzeit wegen
der päpstlichen Verfügung über die erbsündenfreie Maria
ab 1862 auf Initiative vom größenwahnsinnigen Bischof Rudigier errichtet,
man baute 62 Jahre lang den damals größten Dom in Europa, der maximal
20.000 Leute fassen sollte und heute immer noch die größte Kirche
Österreichs ist (der Wiener Stephansdom ist kleiner, aber etwas höher).
Heute wird er sonntags so genutzt als würde der Fußballclub von St.
Willibald im Walde seine Heimspiele im Wembley Stadion austragen, es sitzen
einige Handvoll Leute bei der Sonntagsmesse, auf die möglichen 20.000 fehlen
etwa 99%.
Die Sonntagsmessen wurden oft an einem Nebenaltar gefeiert.
Nun wurde umgebaut, in der Bauachse in der Mitte steht jetzt ein neuer Altar
und die paar Messbesucher sollen sich nun dort rundherum platzieren und sich
dadurch nicht mehr gar so verloren vorkommen!
Hier der Dom von außen
(Google-Earth-Screenshot), wo sich die seitlichen Eingänge mit dem Längsteil
kreuzen, dort steht jetzt der neue Altar als neues zentrales Zentrum:
Von
oben sieht der neue Altar (der weiße Quader im Mittelbereich) laut Screenshot
vom TV-Bericht von OÖ Heute so aus:
Die
Bauarbeiten dauerten ein halbes Jahr, während dessen war der Dom gesperrt,
er ist offenbar derweilen niemandem abgegangen, die Sonntagsmesse fand wohl
in dieser Zeit wie sonst bei Winterkälte in einem Stübchen im Pfarrheim
statt. Bei der Neueröffnung haben sich von den etwas über 80.000 katholischen
Kirchenmitgliedern in Linz nur 1.000 Leute eingefunden, am obigen Bild schaut's
nach weniger aus. Gekostet hat der Umbau 1,2 Millionen Euro, in richtigem Geld
wären das 16,5 Millionen Schilling, wer das bezahlt hat, wurde im Bericht
nicht erwähnt.
Die Investition wird nichts bringen, die Messbesucher
werden davon nicht mehr werden, der Linzer Neue Dom als die österreichische
Kirche mit dem größten Fassungsraum bleibt ein unnützer Glotz
am katholischen Bein...