Ab Montag türkis-blau!

Die Bildung einer neuen österreichischen Regierung wurde am Samstag abgeschlossen, am Montag, den 18.12.2017 soll sie ihr Amt antreten. Wie man in den Medien sehen konnte, haben Kurz und Strache taktisch geschickt gearbeitet. Sogar der grüne Bundespräsident strahlte die beiden freundlich an, wie auf diesem ZiB-Screenshot zu sehen ist:


Was wird kommen? Ein wesentlicher Teil des Wahlerfolges der beiden Parteien war ja schon vor der Wahl abgearbeitet worden, die Schließung der Balkanroute (und vorher die Errichtung des ungarischen Grenzzauns) und der dadurch erreichte Rückgang der ungesteuerten Einwanderung.

Zwar liegen die aktuellen Asylzahlen der ersten neun Monate 2017 im europäischen Vergleich immer noch hoch, im Schnitt pro Monat bei 2117 und pro Mio. Einwohner bei 2.240 - die BRD weist nur 1.898 pro Mio. Ew. auf, Schweden 1993. Italien hat 1.734, Griechenland jedoch 3.915, weil dort jetzt die Balkanroute endet. Frankreich liegt mit 1.080 exakt im Durchschnittsbereich, Großbritannien mit 385 weit darunter, Schlusslichter sind wie immer Polen, Tschechien und die Slowakei. Aber 2015 (insgesamt 88.160 Asylwerber, 10.363 pro Mio. Ew.) und 2016 (41.950, bzw. 4.930) sind vorüber. Weitere Maßnahmen der neuen Regierung werden die Attraktivität Österreichs noch weiter reduzieren, denn der Asylandrang ergibt sich aus zwei Komponenten, erstens Einreisemöglichkeiten, zweitens Betreuung. Wenn die Slowakei in den ersten neun Monaten 2017 nur 125, Österreich aber immer noch 19.055 Asylwerber hat, dann liegt das nicht an den Einreisemöglichkeiten.

Es darf ja nicht vergessen werden: Die Grünen sind aus dem Parlament geflogen, weil sie keinen Realitätsbezug hatten und bedingungslos glaubten, alle, die nach Europa wollen, sind vom Tode bedrohte politische Flüchtlinge. Es sind jedoch weit überwiegend Migranten, die hoffnungsfroh in eine Art Schlaraffenland wollen, die Slowakei ist das unterste Schlaraffenland, Österreich ist ganz oben! Und darum haben ÖVP und FPÖ die Wahl gewonnen, die SPÖ ist nimmer stärkste Partei und die Grünen sind nimmer im Parlament:

Weil die Masse der Menschen in unserem Land keine weitere Zuwanderung mehr haben will. Was jetzt ÖVP&FPÖ regierungsmäßig anstellen können, anstellen werden, wird man sehen und partiell erleiden! Wenn sich die vermeintlich "Linken" an der Stimmung im Wahlvolk und nicht an ihrer eigenen Hochmoral orientiert hätten, dann hätte sich diese Konstellation nicht entwickeln können. Weil die Wähler wählen die Parteien, nicht die Parteien ihre Wähler, ja, so einfach ist das...