Heuchler und Fundamentalisten schaden der Religion

Das meint der Papst Franz - wie am 19.12.2017 kath.press in einem Artikel berichtete, der atheistische Anmerkungen brauchte:

Kath.press: Nach Einschätzung von Papst Franziskus lässt echter religiöser Glaube einen Menschen wachsen und anderen dienen. Andernfalls handle es sich um einen unreifen Glauben, schlimmstenfalls "um Heuchelei oder Fundamentalismus", sagte Franziskus am Montag in einer Videokonferenz mit Studenten der Sophia-Universität in Japans Hauptstadt Tokio. Gesprächsthemen waren außerdem Jugend, Migranten, Geld und die Umwelt.

Atheistische Anmerkung: Das sind dann die berühmten Gutmenschen, die sich dadurch heftigst selber aufwerten, dass sie ständig auf der Suche danach sind, Mühselige und Beladene zu finden, denen sie dienen könnten. Das Problem dabei ist allerdings, dass sie dieses Verhalten quasi als allgemeine Menschenpflicht zu verkünden trachten und dadurch gesellschaftliche Widersprüche erzeugen. Wie man seit Jahren auch in Österreich erlebt: Die Klasse der im Neoliberalismus arbeitenden Menschen erlebt täglich die Zunahme der Ausbeutung und vermisst seit Jahren jedwede entsprechende politische Unterstützung, ja jedwede politische Wahrnehmung. Gleichzeitig werden sie aber auch in die gutmenschliche Pflicht genommen, die Welt retten zu sollen. Das hat die FPÖ groß gemacht, die FPÖ wurde dadurch wählermäßig zur Arbeiterpartei und die grüne Gutmenschenpartei flog aus dem Parlament...
Zum Meinungen des päpstlichen Franzes, wer nicht religiös wachse um anderen zu dienen, habe einen unreifen Glauben, es handle sich schlimmstenfalls "um Heuchelei oder Fundamentalismus": Heuchelei ist die katholische Grundtugend. Man zähle nur einmal die Asylanten, die im Vatikan untergebracht sind, über null wird man beim Zählen nicht weit hinauskommen. Fundamental ist man hingegen bei den kirchlichen Reichtümern, da lässt man nix aus...

Kath.press: Gefragt nach den Gefahren und der Bedeutung von Religion in der heutigen Welt, antwortete der Papst: "Religion ist kein erfundenes Theater, sondern entsteht aus der menschlichen Unruhe, aus sich herauszugehen und dem absoluten Gott zu begegnen." Auf diese Weise seien alle großen Religionen entstanden. "Die christliche Offenbarung, die ich bekenne, kennt als Grundregel, Gott anzubeten und auch den Letzten zu dienen", so Franziskus.

Atheistische Anmerkung: Die Religionen sind als Erklärungsversuche für Unbekanntes entstanden, woher kommt die Welt, warum gibt es ein Geschehen, dem die Menschen hilflos gegenüberstehen? Darum gibt's eine Menge Schöpfungssagen und einen Haufen mächtiger Götter, die das vollbringen, was der Mensch nicht kann. Wenn die Religion sich dann auch noch als Herrschaftsinstrument eignete, wurde sie zur Großreligion und beherrschte und unterdrückte durch Jahrhunderte oder Jahrtausende Massen von Menschen. Dienen mussten die Letzten den Ersten und Gott wurde befehlsgemäß oder aus Angst vor göttlichen Strafen angebetet. Seit man den katholischen Bösgott gegen einen neuen Liebgott ausgetauscht hat, sinkt das Interesse an Religion noch schneller. In Österreich ist der Mitgliederbestand der r.k. Kirche von 2003 bis 2015 um rund zehn Prozent zurückgegangen (rund 670.000 Austritte, aber etliche zehntausend Zuwanderungsgewinn), der Besuch der Sonntagsmesse ist um ein Drittel weniger geworden. Gott anzubeten ist ein Schrumpfhobby.

Kath.press:
Jeweils ein Student stellte eine Frage, auf die der Papst ausführlicher antwortete. Seine größte Sorge um junge Menschen sei eine "Jugend ohne Wurzeln". Ihn beunruhige etwa die stete Beschleunigung bei zwischenmenschlichen Beziehungen. Andererseits seien ihm viele Jugendliche zu ruhig; etliche fühlten sich schon "mit 25 Jahren fertig".

Atheistische Anmerkung: Ja, die in den Familien früher festgefügten religiösen Traditionen sind verschwunden, die Omas, die mit den Enkeln das Vaterunser üben, kaum dass diese windelfrei sind, gibt's praktisch nimmer. Religiöse Wurzeln fehlen und religiösen Samen zu streuen zu versuchen, bringt nix. Zum letzten Franz-Satz: wie viele heutige Jugendliche aus der gewöhnlichen säkularen Welt wird der Papst kennen? Vier? Oder gar zwölf?

Kath.press: In Europa "größte Krise seit Weltkrieg" - Auf die Frage nach dem Miteinander von Migranten und Gastländern betonte der Papst erneut, jedes Land müsse sich ehrlich fragen, wie viele Neuankömmlinge es aufnehmen könne. Als lobenswerte Beispiele nannte er Schweden, Griechenland und Italien. Für Europa sei das gegenwärtige Flüchtlings- und Migrationsproblem die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Einen Migranten könne man nicht einfach zurückschicken; er sei eine menschliche Person mit Würde, geflohen vor Krieg oder Hunger. Integration jedoch brauche viel Zeit und sei ein beständiger Dialog.

Atheistische Anmerkung: Das Land kann sich schwer selber fragen, aber die Politik sollte die Bevölkerung fragen. Weil die Willkommenskultur ist beim Großteil der europäischen Bevölkerung eher nicht willkommen. Darum hat Österreich jetzt eine ÖVP&FPÖ-Regierung und auch in anderen Staaten werden die rechten Parteien stärker. Da machen wohl diejenigen, die meinen sie wären links, was falsch ist. Aktuell liegen die Asylzahlen 2017 bis zum September vor, da gibt's leider Länder, die haben heuer bisher pro Million Einwohner bis fast 4.000 Asylanten, andere zwischen 1.000 und 2.000 und andere nicht einmal 150, ein Staat hat überhaupt keine, das ist der Vatikan.

Kath.press: Als schönstes Erlebnis seit seiner Wahl zum Papst nannte Franziskus die vielen Begegnungen mit Menschen, das Gespräch mit Kindern, alten Menschen und Kranken. Die Gegenwart anderer Menschen und der Austausch mit ihnen "helfen mir, sie machen mich jünger", sagte er.

Atheistische Anmerkung: Ja, am Anfang hat der Papst Franz mit Begeisterung Kinder und jüngere Kranke abgeknutscht!



Das hat er dann auffällig rasch aufgehört!

Und wie jung ist er heute? Links ein Bild von 2013, rechts eins von 2017
(beide YouTube-Screenshots)
 
Da wird er sich noch mehr mit anderen Menschen austauschen müssen!

Der Religion schadet übrigens hauptsächlich die heutige Zeit, wo der göttliche Bedarf naturwüchsig stetig weniger wird...