Altersstruktur der österreichischen Nonnen

Am 6.4.2018 wurden die aktuellen Zahlen zu den katholischen Orden in Österreich vorgelegt. Die Nonnenorden sind in der Öffentlichkeit speziell durch ihre Tätigkeit in Ordenskrankenhäusern bekannt, die Berufsbezeichnung "Krankenschwester" leitet sich von den Ordensschwestern ab, denn in alten Zeiten musste die katholische Kirche ihre gesellschaftliche Dominanz ja auch durch einige positive Aspekte rechtfertigen, darum gab's Ordensspitäler und es gibt diese noch heute. Die dort tätigen Nonnen arbeiteten und arbeiten für Gotteslohn, sie werden bezahlungsmäßig praktisch wie Sklaven behandelt, Quartier, Kleidung, Essen und vielleicht ein bisschen ein Taschengeld. Das Ganze lief seinerzeit natürlich unter dem Titel "Nächstenliebe" und Nonnen gab's genug, weil in den Frauenklöstern wurden speziell auch übriggebliebene oder irgendwie auffällig gewordene Töchter untergebracht.

Heute werden die Nonnen immer noch in einer Art Sklavenarbeit beschäftigt, aber die Nachfrage noch solchen Tätigkeiten sinkt, speziell auch weil es keine töchterreichen Familien mehr gibt, die Klöster als Töchterendlager verwenden.

Hier darum ein Abbild der Altersstruktur der 3.353 Ordensfrauen in Österreich:


1971 gab es noch 13.574 Nonnen, 247 Neueintritte, 57 Austritte und 319 Todesfälle, es gab also damals schon einen Schrumpfungsprozess. 20 Jahre später, 1991, gab's noch 7.844 Nonnen, 82 Neueintritte, 13 Austritte und 248 Todesfälle, 2011 lauteten diese Zahlen 4.243 Nonnen, 31 Neue, 12 Austritte, 155 Verstorbene.

In weiteren 20 Jahren wird's wohl vielleicht noch 200 Nonnen unter 75 geben und der gesamte Restbestand wird sich auf vielleicht 600 bis 800 belaufen. Derweilen gibt's noch 23 Ordensspitäler in Österreich, Mönche und Nonnen laufen dort jetzt schon nimmer viele herum, aber das ist ja für den Betrieb egal, finanziert werden diese Spitäler sowieso zur Gänze aus öffentlichen Mitteln, die Orden verlieren allerdings mit dem Rückgang der geistlichen Krankenschwestern die Gewinnspanne zwischen den für die geistlichen Schwestern nach dem Kollektivvertrag verrechneten Kosten und den tatsächlichen Ausgaben für diese freiwilligen Arbeitssklaven...