Die heutige Heiligkeit...

...verkündete der vatikanische Franz am 9.4.2018 in seinem Schreiben "Gaudete et exsultate" ("Freut Euch und jubelt").

Er hat dabei was entdeckt, das schon in alten christlichen Zeiten der Ausdruck geheuchelter Nächstenliebe war: nämlich das Verteilen von Almosen, man müsse "Jesus in den Armen und Elenden zu erkennen". Denn in der Bibel steht bei Mt 25,40: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." Und ein heutiger Heiliger der tut das eben!

Also aufgeht's! Sucht geringste Brüder und bewohltätigt sie!
Der Franzl: "Wir können kein Heiligkeitsideal in Erwägung ziehen, das die Ungerechtigkeit dieser Welt nicht sieht, wo einige feiern, fröhlich verbrauchen und ihr Leben auf die Neuheiten des Konsums reduzieren, während andere nur von außen zuschauen können und gleichzeitig ihr Leben weiter voran schreitet und armselig zu Ende geht".

Aber diese heilige Forderung nach Gerechtigkeit ist kein Ausdruck eines politischen Willens oder Planes oder gar Zieles, es ist eine Ausdruck für und eine Forderung nach Barmherzigkeit. Die zugunsten der Finanzwelt globalisierte Welt soll also durch Barmherzigkeit verbessert werden. Das hat die katholische Kirche schon immer so gemacht, siehe die Geschichte vom reichen Prasser!

In Lukas 16, 19-31 wird geschildert wie der "reiche Prasser" schlemmt und vor seiner Tür liegt der "arme Lazarus", der nicht einmal die Brosamen bekam, die vom Tische des Prassers fielen. Aus diesem Gegensatz wurde christlich schlussgefolgert, die reichen Prasser müssten barmherzig sein und die Krümel, die von ihrem Tisch fallen, den armen Lazarusen geben.

Dazu der berühmte Spruch über Barmherzigkeit und das Eintreten für eine Welt, die Barmherzigkeit nicht mehr braucht: "Wenn ich den Armen Essen gebe, nennen sie mich einen Heiligen. Wenn ich frage, warum sie arm sind, nennen sie mich einen Kommunisten". Das hat der Befreiungstheologe und bis 1985 Erzbischof von Olinda und Recife in Brasilien, Dom Helder Camara, gesagt.

Bis zum Papst ist diese Botschaft noch nicht gedrungen, er bleibt dabei, dass heilige Gutmenschen Gutes zu tun hätten, also z.B. auch Asylanten unbegrenzt zu unterstützen hätten, statt für eine neue, gerechtere Welt einzutreten und speziell die globale Macht namens USA daran zu hindern, Krieg und damit Not und Elend zu verbreiten. Wer hat schließlich die Lage im Nahen Osten geschaffen? War das nicht ein gewisser Präsident Bush der im Interesse des US-Öl-Kapitals die Herrschaft über die noch nicht global kontrollierten Ölreserven im Nahen Osten unter US-Herrschaft bringen wollte und mit dem Irakkrieg und den Versuchen die syrische Regierung zu beseitigen, das dortige Chaos produzierte.

Und es wird immer noch getan. Aktuell ist die Assad-Regierung kurz vor dem Ende des Kampfes um die Wiederherstellung eines einheitlichen Syriens. Und wie immer wenn Assad am Gewinnen ist, kommen die Meldungen über den angeblichen Einsatz von Chemiewaffen durch die Assad-Regierung, damit kann man dann den Krieg weiter verlängern...