Er hat dabei was entdeckt, das schon in alten christlichen Zeiten der
Ausdruck geheuchelter Nächstenliebe war: nämlich das Verteilen
von Almosen, man müsse "Jesus in den Armen und Elenden zu erkennen".
Denn in der Bibel steht bei Mt 25,40: "Was ihr für einen meiner geringsten
Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." Und ein heutiger Heiliger
der tut das eben!
Also aufgeht's! Sucht geringste Brüder und
bewohltätigt sie!
Der Franzl: "Wir können kein Heiligkeitsideal
in Erwägung ziehen, das die Ungerechtigkeit dieser Welt nicht sieht, wo
einige feiern, fröhlich verbrauchen und ihr Leben auf die Neuheiten des
Konsums reduzieren, während andere nur von außen zuschauen können
und gleichzeitig ihr Leben weiter voran schreitet und armselig zu Ende geht".
Aber
diese heilige Forderung nach Gerechtigkeit ist kein Ausdruck eines politischen
Willens oder Planes oder gar Zieles, es ist eine Ausdruck für und eine
Forderung nach Barmherzigkeit. Die zugunsten der Finanzwelt globalisierte
Welt soll also durch Barmherzigkeit verbessert werden. Das hat die katholische
Kirche schon immer so gemacht, siehe die Geschichte vom reichen Prasser!
In
Lukas 16, 19-31 wird geschildert wie der "reiche Prasser" schlemmt
und vor seiner Tür liegt der "arme Lazarus", der nicht einmal
die Brosamen bekam, die vom Tische des Prassers fielen. Aus diesem Gegensatz
wurde christlich schlussgefolgert, die reichen Prasser müssten barmherzig
sein und die Krümel, die von ihrem Tisch fallen, den armen Lazarusen geben.
Dazu
der berühmte Spruch über Barmherzigkeit und das Eintreten für
eine Welt, die Barmherzigkeit nicht mehr braucht: "Wenn ich den Armen Essen
gebe, nennen sie mich einen Heiligen. Wenn ich frage, warum sie arm sind, nennen
sie mich einen Kommunisten". Das hat der Befreiungstheologe und bis
1985 Erzbischof von Olinda und Recife in Brasilien, Dom Helder Camara, gesagt.
Bis
zum Papst ist diese Botschaft noch nicht gedrungen, er bleibt dabei, dass heilige
Gutmenschen Gutes zu tun hätten, also z.B. auch Asylanten unbegrenzt
zu unterstützen hätten, statt für eine neue, gerechtere Welt
einzutreten und speziell die globale Macht namens USA daran zu hindern, Krieg
und damit Not und Elend zu verbreiten. Wer hat schließlich die Lage im
Nahen Osten geschaffen? War das nicht ein gewisser Präsident Bush der im
Interesse des US-Öl-Kapitals die Herrschaft über die noch nicht global
kontrollierten Ölreserven im Nahen Osten unter US-Herrschaft bringen wollte
und mit dem Irakkrieg und den Versuchen die syrische Regierung zu beseitigen,
das dortige Chaos produzierte.
Und es wird immer noch getan. Aktuell
ist die Assad-Regierung kurz vor dem Ende des Kampfes um die Wiederherstellung
eines einheitlichen Syriens. Und wie immer wenn Assad am Gewinnen ist, kommen
die Meldungen über den angeblichen Einsatz von Chemiewaffen durch die Assad-Regierung,
damit kann man dann den Krieg weiter verlängern...