Waschen & Schminken: Nichts ist wie es scheint, aber alles scheint nur noch schlimmer zu werden. Wenn der Bürger nun zur Kenntnis nehmen muss, dass er die Kriegsgründe nicht erfahren darf, wegen derer sein Land, unter anderem in seinem Namen, in den Krieg zieht oder einseitig andere Nationen kriegsverbrecherisch bombardiert, dann ist es höchste Zeit viele unangenehme Fragen zu stellen. Hmm, vorausgesetzt es ist dann nicht bereits viel zu spät! Weil wir im freien und selbstgerechten Westen gottlob mit so vielen, anständigen und braven Bürgern gesegnet sind, die gerade mal noch ein „schafsinniges määäh“ über ihre Lippen bekommen, ist das alles natürlich gar nicht so schlimm.
Anlass für diese unsachliche Betrachtung ist die Aussage des Pentagon, die hier von einem Feindsender konnotiert wird: Pentagon: Darum legen wir keine Beweise für „Giftgasattacke“ in Syrien vor … [Sputnik]. Demnach gibt es eine ganze Reihe geheimgehaltener Beweise, die letztlich wohl zu dem militärischen Überfall (Kriegsverbrechen)
der USA, Großbritanniens und Frankreichs auf Syrien führten. Derlei
Intransparenz könnte unbedarfte Menschen irritieren. Sie können zu dem
Schluss gelangen, dass Krieg oder auch Kriegsverbrechen nurmehr die
Steigerung von Terror ist. Um den dreht sich angeblich auch in Syrien
alles, nachdem die USA bekanntgegeben haben, den IS dort mehr oder
minder im Alleingang ausgerüstet vernichtet zu haben. Aber
wie in Afghanistan und dem Irak, mag man sich einfach nicht von der
schönen Landschaft in Syrien verabschieden und tötet auch dort munter
weiter.
Jetzt gibt es weitere Feindsender, die auf bestem Wege sind den USA die ganze Show zu verhageln: Russischer OPCW-Vertreter: Haben unwiderlegbare Beweise für Inszenierung von Giftgasangriff in Duma … [RT-Deutsch].
Genau das sind die üblen Nachreden, die das Pentagon jetzt überhaupt
nicht braucht. Aber sind wir doch mal ehrlich! Da kann es im Zweifel
lebensrettend sein, wenn man genau für solche Zwecke doch noch über die
geheimen Beweise verfügt, die logischerweise wegen ihrer Brisanz nicht
vorgelegt werden dürfen. Offensichtlich möchte das Pentagon den Fehler vom letzten Irakkrieg nicht wiederholen.
Da wäre es
nachweislich besser gewesen, wenn man die Kriegsgründe aus Gründen der
nationalen Sicherheit geheimgehalten hätte. Wir sehen, die
Trump-Administration ist in diesen Dingen enorm lernfähig.
Selbstredend sind solche „Schein-Enthüllungen“ alles nur bösartige Ablenkungen des Feindes, um uns, als westliche Wertegemeinschaft von den gerechten Kriegsverbrechen abzuhalten, die sich nun einmal zwangsläufig ergeben, wenn man andere Länder wegen vorgeblicher Kriegsverbrechen militärisch hart bestrafen muss. Die Not einen Konflikt beispielsweise mit Russland oder dem Iran vom Zaun zu brechen, muss derzeit riesengroß sein. Aber auch das unterliegt natürlich der totalen Geheimhaltung, denn die wahren Gründe würden die Bürger vermutlich nur unnötig verstören. Deshalb geben sich die Menschen verhältnismäßig schnell damit einverstanden, die ganzen Kriegsverbrechen auch in ihrem Namen geschehen zu lassen. Damit können sie weiter ruhigen Gewissens alles ausblenden. Das wissen natürlich auch die Volksvertreter, die das alles haarklein mit den Lobbyisten zum Wohle des Volkes ausverhandeln.
Wer diesen Mechanismus jetzt kapiert hat, der kann auch die zukünftigen Ereignisse in Sachen Krieg relativ präzise abschätzen. Will denn überhaupt jemand wissen, dass sein letztes Stündlein womöglich schon bald geschlagen hat? Nein, garantiert nicht! Wer will wissen, dass er am Ende auch nur als Opfer benötigt wird, um noch größere Gräuel in Szene setzen zu können? Doch bitte das auch nicht. Das alles sind schrecklich schlimme Dinge. Da sieht jeder sofort ein, das derlei Gründe für einen möglichen Dritten Weltkrieg das Geheimnis einiger Weniger bleiben müssen. Solche Gründe gehören einfach nicht in Bürgerhand. Da muss es dem überlebendem Teil der Menschheit auch ohne Details einleuchten, dass das Ableben der größeren Menschheit einfach notwendig war. Das dies aus militärtaktischer Sicht auch nach dem erfolgten Dritten Weltkrieg ein Geheimnis bleiben muss. Das ist übrigens in Teilen schon seit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg nicht anders.
Die Welt muss dem großen aufrechten Weltsheriff einfach blind vertrauen. Und im Gegenzug darf man dem Feind (welchem auch immer) nicht einmal glauben, dass drei mal drei neun ergeben. Das könnte eine List sein. Sollte also das Pentagon mit Kriegsgründen für einen Dritten Weltkrieg herausrücken müssen, könnte der Feind einen strategischen Vorteil daraus generieren. Welcher aufrechte Bürger könnte so ein Sicherheitsleck dulden wollen. Lieber stirbt ein Patriot den Heldentod. Deshalb sind wir wirklich gut beraten unseren wohlmeinenden Freunden in den USA, wie immer, blind zu vertrauen. Sie wissen schon was sie uns antun.
Sowas sollten besser auch die syrischen Menschen machen, denn die USA würden niemals so viele Bürgerkriegsteilnehmer aus fast 40 Nationen finanzieren, unterstützen und dirigieren, wenn ihnen die Syrier das nicht wert wären. Das kostet schließlich Milliarden von Dollar. Die USA handeln, im Gegensatz zu den bösen Russen, Chinesen und Iranern, immer nur total selbstlos. Und jeder der das jetzt richtig verstanden und verinnerlicht hat, ist ein Gut(er)Mensch erster Güte und wird im Bedarfsfall einen gerechten Tod erleiden. Einem Tod, der zumindest an anderer Stelle einen kleinen Profit generiert. Wenn auch nur für das Geschoss, welches ihn getötet hat. Und alle Gründe für seinen Tod bleiben dann für alle Zeit geheim