Er sprach bei der Verabschiedung der im Juni 2018 von einem marokkanischen
Fernfahrer entführten, vergewaltigten, ermordeten, verbrannten und verscharrten
28-jährigen Sophia Lösche. Denn der Bischof zitierte den Konfirmationsspruch
Sophias aus Matthäus 10,39: "Wer sein Leben findet, der wird’s
verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden."
Was zwei religiöse Interpretationsmöglichkeiten ergibt: Der Jesus
hat den Fernfahrer geschickt, damit er das Mädchen um seinetwillen umbringt.
Oder der Fernfahrer hat das Mädchen umgebracht, damit es das Leben um jesuswillen
finden wird.
Und weil das Bibelzitat wohl noch nicht deppert genug war,
legte der Herr Bischof noch nach, Sophia habe aus dem Vertrauen gelebt, "vielleicht
wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte.
Aber wäre das das bessere Leben gewesen?"
Der Prediger sprach auch über "unfassbare Hasskommentare"
im Net gegen den Mörder, seine Predigt war mörderhassfrei, aber praktisch
voller unfassbarer Verachtung gegen das Opfer, was er natürlich nicht bemerkt
hat...
Hier ein Bild des Opfers (YouTube-Screenshot aus einem Bericht
über die Suche nach der Abgängigen im Juni 2018):