Er schränkt gleich einmal ein: "Seit ungefähr 15 Jahren
erschüttern regelmäßig Berichte in den Massenmedien über
Missbrauchsfälle von Priestern und Ordensleuten sowie deren Vertuschung
durch Bischöfe und Kardinäle die Kirche."
Was klarerweise
nicht heißt, dass es diese Vorfälle erst seit 15 Jahren gegeben hat,
schließlich hat Papst Johannes XXIII. seine Vertuschungsanordnung
schon 1962 erlassen. Damals verbreitete sich langsam, dass es auch möglich
sein muss, die heilige katholische Kirche kritisch zu sehen, die Selbstverständlichkeit,
dass aus dem Kirchenbereich keine Sünden öffentlich aufgezeigt werden,
bekam leichte Sprünge. Aber schon vor über hundert Jahren war im Mutzenbacher-Pornobuch
priesterliche Kinderschändung geschildert worden, aber das Felix Salten
zugeschriebene Mutzenbacher war damals ja ein illegales Buch, ein "Privatdruck",
den man nur im Verborgenen erwerben konnte.
Wikipedia
PD
Aber das nur nebenbei! Sexualität haben die geistlichen
Herren ja durch die Jahrhunderte nicht verloren oder verdrängt, sondern
eben undercover ausgelebt!
Was meint Pater Schmidberger konkret
dazu? Er zählt zuerst eine Reihe von bekannt gewordenen Tatbeständen
auf und folgert dann: "Für die Massenmedien sind die Missbrauchsfälle
im Klerus der willkommene Anlass, auf die Kirche einzudreschen und sie vor der
Welt zu diskreditieren. Verantwortungslose Kleriker haben den Feinden des geheimnisvollen
Herrenleibes selber die Waffen geliefert."
Was wäre richtig gewesen? Schmidberger: "In 80% der Missbrauchsfälle
mit Kindern handelt es sich um Knaben. Hieraus wird sichtbar, dass Homosexualität
und Pädophilie aus demselben Übel erwachsen: Der Sünde des
Fleisches, die allein die Gnade Jesu Christi überwinden kann. Und weil
der Gebetsgeist und auch das Aufsuchen des Beichtsakramentes im Klerus seit
50 Jahren auf einen Tiefstpunkt gesunken ist, deshalb verwundern uns die sittlichen
Verirrungen nicht allzu sehr."
Alles klar? Weil die Sünder zuwenig beten, nimmer beichten gehen und
nimmer auf die Gnade Jesu vertrauen! Darum konnten sich Homosexualität
und Pädophilie austoben!
Schmidbergers Resümee: "In dieser tragischen und beschämenden Lage der Kirche braucht diese vor allem das Gebet ihrer Söhne und Töchter. Wir dürfen nicht vom Krankenbett unserer schwer darnieder liegenden Mutter fliehen, sondern müssen sie in Liebe und Hingabe pflegen. Vor allem sind Priesteramtskandidaten mit gleichgeschlechtlichen Neigungen unbedingt abzuweisen. Ein Kreuzzug der Buße und Sühne wäre von höchster Stelle aus auszurufen, damit die Kirche ihre Glaubwürdigkeit in der Welt wiedergewinnt."