Das meldete am 1.10.2018 kath.net, konkret heißt es dort:
"(..)
Vor wenigen Tagen wurde von Laien eine Organisation mit dem Namen 'The Better
Church Governance Group' gegründet. Dies berichtet 'Crux'. Diese soll weltweit
Untersuchungen bei Kardinälen durchführen. Bis April 2020 soll ein
'Red Hat Report' vorgestellt werden. Dafür sollen im 1. Jahr mehr als 1
Million US-Dollar für Nachforschungen investiert werden. Alle 124 zukünftigen
Papst-Wähler werden demnach genau unter die Lupe genommen. Dafür sollen
etwa 100 Forscher, Akademiker, Ermittler und Journalisten weltweit eingesetzt
werden. Außerdem sollen 10 ehemalige FBI-Mitarbeiter an dem Projekt mitarbeiten.
(..)
Im Endbericht ist ein Rating für jeden Kardinal vorgesehen. Dabei
wird genau untersucht, wie sich dieser bei Missbrauchsfällen verhalten
hat. (..)"
Die bessere Kirchenverwaltungsgruppe wird damit den ehemaligen Vertuschungsprofis
zusätzlichen Schmerz bereiten. Hier Zitate aus der päpstlichen
Anweisung "Crimine Solicitationies"" von 1962, in der erstmals
konkreten Weisungen an alle Bischöfe ergingen, wie man zu vertuschen habe.
Denn in den Zeiten davor war die katholische Kirche dermaßen weit von
den gesellschaftlichen Regeln abgehoben, dass die Vertuschung sozusagen im gesellschaftsstrukturellen
Selbstlauf funktionierte!
Behandelt wurden in der päpstlichen
Weisung "obszöne Handlung von Geistlichen mit Jugendlichen beiderlei
Geschlechts oder mit vernunftlosen Tieren." Vorzugehen hatte man so:
"Bischöfe sind angewiesen, diesen Fällen auf höchst geheime
Art und Weise nachzugehen, beherrscht vom ewigen Stillschweigen und jeder hat
das strengste Geheimnis, das allgemein als Geheimnis des Heiligen Offiziums
betrachtet wird, unter der Strafdrohung der Exkommunikation zu beachten."
Und nun forscht in den USA eine Ermittlergruppe katholischer Laien nach, was alle Kardinäle der Welt vertuschungsmäßig geleistet haben. Das war zwar keine direkte kardinale Arbeit, sondern eine bischöfliche, aber wie viel Bischöfe pro Kardinal vertuschungstätig waren, das wird sich vielleicht erforschen lassen. Man kann gespannt sein auf den Bericht vom April 2020...