Vollautomatische Vertuschungszensur

Die Fertigstellung dieser Info hat wegen der Übersetzung englischer Texte und diesbezüglicher Faulheit etwas länger gedauert

Kath.net am 2.7.2017: " 'Differenzen zwischen mir und Papst Franziskus gab es nicht.' Das stellte der Gerhard Ludwig Kardinal Müller im Gespräch mit der 'Allgemeinen Zeitung' fest. Vielmehr sei die fünfjährige Amtszeit als Präfekt der Glaubenskongregation abgelaufen. Zwar sei es üblich, dass diese Amtszeiten verlängert werden, doch habe sich Papst Franziskus anders entschieden. Müller, der sich derzeit in Mainz aufhält, erläuterte gegenüber der 'Allgemeinen Zeitung' weiter: Der Papst habe ihm mitgeteilt, er wolle dazu übergehen, generell Amtszeiten auf fünf Jahre einzugrenzen, 'und da war ich der Erste, bei dem er das umgesetzt hat'. Müller sage, er habe diese Entscheidung nicht erwartet. Doch wirkte er nach Angaben der Zeitung 'sehr entspannt'.
Weitere Begründungen habe ihm der Papst nicht genannt, auch seien Müller selbst keine Gründe bekannt. So habe es auch keinen Streit über 'Amoris laetitia' gegeben, obwohl da die Meinungen nicht in allen Punkten identisch gewesen waren. Müller bedauerte gegenüber der 'Allgemeinen Zeitung' lediglich, dass der Papst vor wenigen Wochen drei kompetente Mitarbeiter entlassen habe."

Kath.net am 30. August 2018: "Neue, schwere Vorwürfe gegenüber Papst Franziskus - LifeSiteNews: Kardinal Müller soll wegen seiner klaren Linie bei Missbrauchsfällen entlassen worden sein - Papst soll auf Wunsch hochrangiger Kurienmitarbeiter mehrfach Priester rehabilitiert haben, die in Zusammenhang mit Missbrauchsfälle standen".

Dann folgte dort am 25.9.: "Gegen Papst Franziskus sind am Montag neue brisante Vertuschungsvorwürfe im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche aufgetaucht. So soll der Papst im Jahr 2013 (wenige Monate nach seiner Wahl) Untersuchungen der Glaubenskongregation gegen den britischen Kardinal Cormac Murphy-O'Connor persönlich gestoppt haben. Dies berichten "LifeSiteNews" und der italienische Vatikanjournalist Marco Tossati."

Weiter bei kath.net am 4.10.2018: "LifeSiteNews erhielt vom früheren Präfekten der Glaubenskongregation, Gerhard Kardinal Müller, ein 'Ja' auf die Frage, ob Papst Franziskus tatsächlich die Untersuchungen gegen Kardinal Cormac Murphy-O'Connor wegen Verdachts auf sexuellen Missbrauch eher vorzeitig gestoppt als erfüllt habe. Der britische Kardinal, der 2017 verstorben ist, war mit Vorwürfen einer Frau konfrontiert gewesen, sie in den 1960ern im Alter von etwa 13 Jahren sexuell missbraucht zu haben. Müller, der als Präfekt der Glaubenskongregation direkt mit dem Fall beschäftigt gewesen sein dürfte, sagte gegenüber 'LifeSiteNews' weiter, dass er 'an das Päpstliche Geheimnis gebunden' sei, aber erläuterte gleichzeitig, dass es für solche 'Untersuchungen der Zustimmung des Papstes' bedürfe. Müller stellt sich - gemäß diesem Bericht - hinter den Vorwurf des früheren US-Nuntius Carlo Viganò, der ebenfalls vertreten hatte, dass Franziskus die Untersuchung von Vorwürfen sexuellen Missbrauchs gegenüber dem britischen Kardinal stoppte."

Richtig in die Medien ist das bisher nicht gedrungen, den hoch gerühmten Papst Franziskus zu kritisieren, wäre bestimmt politisch völlig unkorrekt! Der obige kath.net-Bericht fand sich am 5.10. z.B. auf brightsblog, aber nicht in der FAZ oder im STANDARD.

Am 12.10. war nun ein Bericht dazu auf der Site www.freiewelt.net zu finden: "Wegen seiner Entschiedenheit Missbrauchsfälle aufzuklären und Schuldige zu bestrafen wurde Kardinal Gerhard L. Müller, ehemaliger Präfekt der Glaubenskongregation, bestätigte in der Presse, dass Papst Franziskus ihn - zusammen mit drei Priestermitarbeitern - von Papst Franziskus entlassen." Dazu wird im Artikel auf die Quelle, auf die kanadische Site LifeSiteNews verwiesen.

Zwei zum obig geschilderten Sachverhalt gehörige Artikel von LifeSiteNews wurden nun hier ins Deutsche übersetzt:
Nummer 1 vom 29.8.2018: Papst entlässt Kardinal Müller wegen Einhaltung kirchlicher Vorschriften zu Missbrauchsfällen
Nummer 2 vom 24.9.2018:
Papst blockierte Untersuchung von Missbrauchsvorwürfen gegen Kardinal Murphy-O'Connor, der half, ihn zu wählen

In den unter politisch korrekter Zensur stehenden Medien findet man zwar im Net Berichte über die Nichtverlängerung der Funktion für Kardinal Müller, aber kein Wort davon, dass er ein Jahr danach nun nicht mehr sagt, er wisse nicht, warum er den Posten aufgeben musste, sondern das sei eine Folge der Untersuchungen gegen Kardinal Cormac Murphy-O'Connor gewesen. Z.B. waren auf die Google-Eingabe "religion.ORF.at Kardinal Murphy-O'Connor" bei religion.ORF etliche Berichte zu finden, wo O'Conner vorkam, aber nichts zur obigen Geschichte. Denn die Gutmenschenselbstzensur funktioniert vollautomatisch!