"Jürgen von der Lippe verzichtet darauf, sich über den
Islam lustig zu machen. Sein Leben sei ihm dafür zu wichtig, erklärte
der Komiker.
Eigentlich ist Jürgen von der Lippe vor allem für
seinen politisch unkorrekten Humor bekannt. Solche Witze seien für Komödianten
nicht nur erlaubt, sondern sogar eine Pflicht, sagte er in einem Interview der
Bild am Sonntag. 'Political Correctness ist ja eine der großen Geißeln
unserer Tage.' Die Kleinlichkeiten von gegenderter Sprache grenzten 'an den
Bereich der Kriminalität', und wer bei 'Pippi Langstrumpf' den 'Negerkönig'
streichen wolle, der müsse sich auch die Bibel vornehmen.
Bei einem
Bereich macht von der Lippe aber eine Ausnahme. Dann nämlich, wenn es um
den Islam geht. Dafür sei er 'nicht genug eingelesen', sagte der Entertainer.
'Doch selbst wenn ich das wäre, würde ich mich wohl nicht trauen.
Da ist mir mein Leben wichtiger als ein guter Gag'. (..)"
Die berüchtigte "politische Korrektness" und das davon
verursachte Zensursystem ist ein Riesenproblem unserer Zeit! Allerdings
trifft der dadurch verursachte Schaden speziell auch die Verursacher selber,
denn diese Pseudolinken werden einfach immer unglaubwürdiger.
Und
Binnen-In & Co sind auch nur eine spezielle Spielwiese für wirklichkeitsferne
Leute, die konkrete Tatsachen gar nicht wahrnehmen können.
Ein aktuelles
Beispiel: die niedrigeren Einkommen von Frauen werden nicht als Folge der
schlecht gewerkschaftlich organisierten Branchen mit überwiegend weiblichen
Beschäftigten gesehen, sondern als eine Art antiweiblichen Rassismus, Frauen
bekämen für gleiche Arbeit schlechtere Löhne. Natürlich
gibt es nirgendwo nach Geschlechtern getrennte Kollektivverträge, ein Supermarkt-Kassier
verdient nicht mehr als eine Supermarkt-Kassierin.
Jedoch zeigte sich
jetzt wieder, dass die Aufrechterhaltung der schlechten Löhne in den Frauenbranchen
eine Selbstverständlichkeit ist: Die stark überwiegend männlichen
Metaller und die Eisenbahner schlossen Lohnerhöhungen von 3,5 % ab, der
weibliche Handel mit 2,5 %, was bei einer Inflation von aktuell 2,2% einen Nettoreallohnverlust
brachte. Und keiner der sonst eifrigen Anprangerer der niedrigen Frauenlöhne
machte dazu die Pappen auf!