"Zahlreiche protestantische Christen in den USA, die als Jugendliche
am Gemeindeleben teilnehmen, gehen einer Studie zufolge als junge Erwachsene
zumindest zeitweilig auf Distanz zur Kirche.
Hauptgründe seien veränderte
Lebensumstände, ein mangelndes Gefühl der Verbundenheit zur Gemeinde
und abweichende Ansichten zu sozialen oder politischen Fragen, hieß es
in der Erhebung des evangelikalen Instituts LifeWay Research. 'Protestantische
Kirchen erleben, wie die kommende Generation im jungen Erwachsenenalter fortbleibt',
zitierte der baptistische Informationsdienst 'Baptist Press' am Mittwoch (16.1.)
den Forschungsdirektor von LifeWay, Scott McConnell. (..)"
In
den USA ist das Leben der Menschen ja oft deutlich schwieriger als in den europäischen
Staaten mit funktionierenden Sozialeinrichtungen. Man sah das z.B. jetzt
wieder mit Deutlichkeit als Präsident Trump mit seiner Haushaltssperre
("shutdown") die Zahlung der Löhne für Staatsbedienstete
einstellte, wodurch er die Zustimmung der Demokraten für seine mexikanische
Mauer erreichen wollte: Medienberichten war zu entnehmen, dass auch Staatsangestellte
oft von einem Monatsscheck zum nächsten leben müssen und darum dadurch
in prekäre Lagen gekommen sind!
Daher ist in den USA das "Opium
des Volkes" noch immer im Handel, eine wirksame Arbeiterbewegung hat
es in den USA nie gegeben, darum gilt dort für viele noch der Satz von
Karl Marx: "Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen
Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion
ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen
Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des
Volkes."
Religionsgemeinschaften sind darum dort noch gut aufgestellt,
durch das System von Almosengaben ersetzen sie zum Teil und auf niedrigem Level
das in unseren Gegenden übliche Sozialsystem. Die Kindererziehung beinhaltet
darum auch die religiöse Erziehung, weil man die Götter und ihre Kirchen
fallweise noch brauchen könnte!
Aber wie oben zu lesen: Das
lässt nach! In der heutigen Welt wo jeder junge Mensch Zugang zu allen
Informationen hat, lässt darum auch der von den Eltern vorgelegte und vorgelebte
Glaube nach! Und junge Leute brauchen mangels Sozialstaat ja noch nicht so oft
göttliche Hilfe wie ältere oder kranke Leute (ohne Krankenversicherung).
Und nur zwecks der Beterei und der Hallelujah-Singerei gehen eben auch junge
Amis nimmer so häufig in die Kirche! Die Welt bessert sich fast überall!