"Die Bundesregierung muss alles dafür tun um zu verhindern,
dass das EU-Mitglied Großbritannien Julian Assange an die USA ausliefert,
wo ihm wegen der Enthüllung von US-Kriegsverbrechen eine lebenslängliche
Haftstrafe oder sogar die Todesstrafe droht. Angela Merkel muss Julian Assange
jetzt in Deutschland politisches Asyl anbieten. Es ist unerträglich, dass
Assange in größter Gefahr ist, auch weil die Bundesregierung es versäumt
hat, sich in der Vergangenheit und trotz der drohenden Verhaftung für ihn
einzusetzen", erklärt Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Fraktion
DIE LINKE im Bundestag.
Wagenknecht weiter: "Die Rücknahme
des politischen Asyls für Julian Assange durch die Regierung Ecuadors und
die Verhaftung des Wikileaks-Gründers durch die britische Polizei ist eine
Schande und ein klarer Verstoß gegen internationales Recht. Die Regierung
von Ecuador hat gegen die auch von UN-Vertretern mehrfach betonte Verpflichtung
verstoßen, Julian Assange als politisch Verfolgten zu schützen. Die
Festnahme des Publizisten Julian Assange ist zugleich ein schwerer Schlag gegen
unabhängigen Journalismus, der weitreichende Folgen haben wird."
Vor der britischen Botschaft versammeln sich Menschen, um gegen die Festnahmen von Julian Assange zu demonstrieren. Die ecuadorianische Botschaft in London hatte zuvor dem WikiLeaks-Gründer das Asyl entzogen. Die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion der Linken im Bundestag, Sevim Dagdalen, hatte zu den Protesten aufgerufen. RT Deutsch ist live vor Ort.
(Screenshot
vom Live-Bericht)