Realitätserkenntnis

Eine solche passiert fallweise manchmal sogar in den Medien, die sich sonst in der Regel an die von der politischen Korrektness glattgebügelten erwünschten unwirklichen Pseudowirklichkeit halten.

In der PROFIL-Site war am 13.4.2019 der Artikel von Rosemarie Schwaiger, "Nazi der Woche" erschienen, der sich mit der unpopulären Propaganda gegen die Rechtspopulisten beschäftige.

Dort war dann z.B. zu lesen: "In ganz Europa machen sich kluge Menschen Gedanken über den Aufstieg rechter und sehr rechter Gruppierungen und warnen vor den unabsehbaren Folgen dieser Entwicklung. Ich halte die Besorgnis für verständlich und bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar. Aber sie bringt nichts."

Warum bringt das nichts? "Die Bürger tun offensichtlich, was sie wollen - ganz egal, wie viele Honoratioren ihnen ins Gewissen reden. Lebensumstände und persönliche Erfahrungen sind im Zweifel das stärkere Argument."

Die Probleme im Bereich Migration haben Hochkonjunktur, woher kommt das, was ergibt sich daraus? "Nicht die Bürger sind grenzüberschreitend plötzlich verrückt geworden. Vielmehr haben die Parteien links von ganz rechts den Rechten die Dominanz über ein Thema überlassen, das den Menschen äußerst wichtig ist. Mittlerweile müsste auch dem Dümmsten klar sein: Man kann massives und vielfach berechtigtes Unbehagen der Leute nicht mit Sonntagsreden wegplaudern. (...) Europas Sozialdemokraten werden noch lange darunter leiden, das nicht früher kapiert zu haben."

Die österreichischen Grünen waren dabei noch deutlich erfolgreicher: sie haben die politische Rechte gestärkt und sich selber todgeschrumpft. Und ganz klar stellt die PROFIL-Autorin fest: "Sebastian Kurz wäre ohne Flüchtlingskrise heute nicht Kanzler." Und die Sozialdemokraten haben in Österreich laut Rechnungshof seit 20 Jahren keine Reallohnerhöhungen mehr durchgesetzt, aber das interessiert sie überhaupt nicht! Im Neoliberalismus gibt's das eben nimmer...

Sowas freut meinereinen, weil das was die Frau Schwaiger hier geäußert hat, das sagt meinereiner schon seit Jahren! Die Politiker müssen ihren Schädel dorthin stecken, wo die Leute mit ihren Problemen, Ängsten, Befürchtungen und Wünschen sind! Sich hinzustellen und Moralpredigten zu halten, ist ausschließlich Scheißdreck! Ein Scheißdreck der weitaus mehr Schaden als Nutzen bringt! Wenn 2015 während des Asylansturms im Sommer und Herbst befragte Bürger diesen Ansturm zu 85 % ablehnten, dann müssen die Politiker das zur Kenntnis nehmen und sich danach richten, was anderes bringt nichts!

Menschen haben nicht Angst vor solcher Massenmigration, weil sie aufgehetzt wurden oder ihnen Angst gemacht wurde! Dass sich die Ablehnung des ständigen Zustroms von fremden Menschen aus fremden Kulturen spontan in sehr breiten Bevölkerungskreisen bildet, braucht keine Hetze, das bildet sich aus der Realität naturwüchsig, die Menschen wollen das nicht, sie fürchten sich davor, sie lehnen das ab. Dagegen lässt sich nicht argumentieren, weil das tiefsitzende Ängste sind, die sich im Laufe der Evolution naturnotwendig zum Überleben bilden mussten. Die Bezeichnung dafür heißt "Ethnozentrismus".

Dieser Ethnozentrismus war der wesentliche Aspekt der Bildung von Sippen, Stämmen, Völkern und Nationen. Wie man ja auch an der EU sieht, gelingt die Verordnung von neuen Gemeinschaften nicht, die Anordnung, alle müssten jetzt "Europäer" sein, funktioniert nicht. Kann gar nicht funktionieren, weil sich Identitäten und Gemeinschaften naturwüchsig bilden und nicht im Verordnungswege! Das ist die Realität! Und danach hat sich die Politik zu richten! Und Sebastian Kurz ist jetzt Bundeskanzler in Österreich, weil er das in der Zeit der Migrationskrise gemacht hat!

Das Problem ist nicht der Rechtspopulismus, der ist nur das unfreiwillige aber direkte Produkt des manifesten pseudolinken Unpopulismus der wirkungslosen Moralprediger und Volksbelehrer!