Unter dem Titel "Polen: Poster mit Bild von Tschenstochau und Regenbogen-Heiligenschein"
heißt es dort u.a.:
"Die polnische Polizei hat eine 51jährige
Frau verhaftet, in deren Wohnung Poster gefunden wurden, die das Gnadenbild
von Tschenstochau mit einem Heiligenschein in Regenbogenfarben um die Köpfe
Marias und Jesus’ zeigen. Das berichtet die englischsprachige Nachrichtenseite
Poland In.
Poster dieser Art waren zuvor in der Nähe einer Kirche in
Plock aufgetaucht. Die Ermittlungen führten die Polizei auf die Spur der
51jährigen. Die Beamten beschlagnahmten auch ihr Telefon, ihren Computer
und Speichermedien. Der Verdächtigen wird die Verletzung religiöser
Gefühle durch die Profanierung eines religiösen Gegenstandes vorgeworfen.
Sie wurde mittlerweile wieder frei gelassen."
Soweit aus der kath.net-Meldung. Das Bild des Homo-Heiligenscheins war
auf kath.net so klein, dass man nichts erkennen konnte, es wurde deshalb auf
der als Quelle angeführten Site polandin.com nachgeschaut und dort ein
kurzer Video-Clip gefunden.
Hier zwei Screenshots davon:
Das Originalbild:
Die
neugestaltete Variante:
LGBT-Farben
(Lesbian, Gay, Bisexual Transgender) im Heiligenschein von Maria und Jesus ist
in Polen nicht nur eine Sünde, sondern auch weltlich strafbar, weil die
Homo-Farben in einem Heiligenschein würden religiöse Gefühle
verletzen!
Elżbieta Podleśna heißt die Verdächtigte, Amnesty
International schreibt dazu am 9.5.: "Am 6. Mai durchsuchte die Polizei
die Wohnung der bekannten Menschenrechtsverteidigerin Elżbieta Podleśna und
nahm sie mehrere Stunden in Gewahrsam. Die Polizei gab an, Kopien eines Posters
der Jungfrau Maria mit einem Heiligenschein in den Farben der LGBTI-Regenbogenfahne
bei ihr gefunden zu haben. Gegen Elżbieta Podleśna wird nun wegen 'Verletzung
religiöser Gefühle' ermittelt. Dieser Straftatbestand im polnischen
Recht kann mit bis zu zwei Jahren Haft geahndet werden."
Weiterlesen
auf https://www.amnesty.de/sites/default/files/2019-05/062_2019_DE_Polen.pdf