Gott gewinnt!

Auf kath.net war am 6.11.2019 diese Predigt einer Magdalena Preineder zu finden, einleitend hieß es über Gott: "Er hat auch das im Griff, was dir ganz persönlich Angst bereitet. Er kennt deine Zukunft. Nichts was geschieht, kommt für ihn überraschend".
Atheistischer Kommentar:
Ui, das muss langweilig sein für den allwissenden Gott! Alles weiß er, nix überrascht ihn! Was für ein Glücksfall für die Götter, dass es Götter gar nicht gibt!

Weiter im Preineder-Text: Wenn mich Zeit meines Lebens eines dominiert hat, dann ist es Angst. Viel zu oft hallten in mir Gedanken wider wie: "Was könnte in dieser Situation schief gehen, was könnte jene Person von mir denken und was wenn dieses oder jenes eintritt?" So ziemlich jedes erdenkliche Horrorszenario hat es zum Blockbuster in meinem Kopfkino geschafft.
Atheistischer Kommentar: Die arme Magdalena Preineder scheint unter Minderwertigkeitskomplexen zu leiden! Sie traut sich nix zu und erwartet von ihrer Menschenumwelt laufend Abwertungen! Was für ein Horror! Allerdings einer, der sich mit psychologischer Hilfe bewältigen ließe, Selbstvertrauen kann man lernen!

Weiter im Preineder-Text: Zurzeit darf ich jedoch eines ganz besonders lernen: All meine Ängste müssen erzittern, wenn ich ihnen mit Gott begegne. All meine Ängste haben keinen tragenden Grund, um der Stimme Gottes standzuhalten, die in mein Herz ruft: "Fürchte dich nicht."
Atheistischer Kommentar: Aha, das ist eine mögliche Selbstbehandlung, wenn sich die eigenen Ängste vor Gott fürchten, dann sind diese Ängste ja nimmer so schrecklich, weil Gott die Ängste erschreckt!!

Weiter im Preineder-Text: Unsere Ängste zeigen uns, wo wir Gott noch nicht ausreichend vertrauen, denn wenn wir mit dem leben, der das ganze Universum in seinen Händen hält, dann brauchen wir uns vor nichts zu fürchten. Glaubst du nicht auch, dass wenn Gott Sonne und Mond an ihrem Platz halten kann, er auch mit deinem Alltag klarkommt? Er ist nicht nur der Herr über Leben und Tod, sondern über einfach alles - und so kann nichts geschehen, was er nicht zumindest zulässt. Wenn Gott es aber zulässt, dann brauchen wir keine Angst zu haben, denn: "Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?" (Röm 8, 31)
Atheistischer Kommentar: Und wie lebt man mit Gott? Wenn Sonne, Mond und Sterne in Gottes Händen liegen, dann wird ja wohl in Gottes Händen auch noch ein bisschen Platz für die Magdalena sein! Heutzutage ist der allmächtige Gott ein viel besser Gott als der frühere Gott, der mittels Sintflut die Sünder strafte oder sie zwecks ewiger Verdammnis ins Höllenfeuer schleuderte! Es kommt eben darauf an welche Art von Gott man sich einbildet! Schließlich hat nicht Gott die Menschen erschaffen, sondern die Menschen haben die Götter geschöpft! Und das kann man ja bei eigenen Götterschöpfungen nach dem eigenen Bedarf tun!

Weiter im Preineder-Text: Angst gibt dir nichts, sie nimmt dir nur die Möglichkeit, dich zu entfalten. Angst nimmt dir, wo Gott dir etwas geben möchte. Wo Gott spricht: "Blühe!", spricht die Angst: "Wie denn? Siehst du nicht die vielen Mauern um mich herum, die Steine auf meinem Weg, der Regen, der auf mich niederprasselt als wäre ich seine große Liebe und all die Unwetter, die ihren Weg zu mir bahnen?"
Atheistischer Kommentar: Ja, da muss die Magdalena eben rufen, "ich blühe" und schon passt sie zu Gott und Gott zu ihr!

Weiter im Preineder-Text: Gott kennt dein Potenzial, Angst kennt nur gute Ausreden. Sei gewiss, dass auch du mit Gott Mauern überspringen (vgl. Ps 18,30) und mit dem Psalmisten sagen kannst: "Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war." (Ps 4,2)
Atheistischer Kommentar: Wo war dann das Problem? Wenn die Angst eh gute Ausreden kennt, warum soll man dann Angst vor der Angst haben? Da ist es doch viel günstiger, Freude an der Freude zu haben!

Weiter im Preineder-Text: An dieser Stelle erlaube ich mir einmal einen Spoiler: Gott gewinnt. Er hat auch das im Griff, was dir ganz persönlich Angst bereitet. Er kennt deine Zukunft. Nichts was geschieht, kommt für ihn überraschend. Wenn du alles daran setzt, ihn zu lieben, dann kann auch dich nichts mehr negativ überraschen, denn dann darfst du in der Gewissheit ruhen, dass auch für dich gilt: "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht." (Röm 8,28) Ja, wenn du Gott liebst, darfst du wissen, dass egal was kommt, es immer gut wird.
Atheistischer Kommentar: Ein Spoiler ist die Windleitvorrichtung am Auto, googeln wir Spoiler, hier ein Heckspoiler eines Porsche 911 (Wikipedia-PD):

Mit einem Spoiler hat Gott alles im Griff und gewinnt! Was bei einem allmächtigen Gott ja wohl klar sein muss, liebe Magdalena, der müsste auch ohne Spoiler immer gewinnen. Und wenn du deinen lieben Gott liebst, dann hast du auch gewonnen! Falls du dann trotzdem bei irgendwas ein Pech hast? Dann sind Gottes Wege eben unerforschlich! Oder du hast ihn doch noch nicht ausreichend viel geliebt, um alles Gute gereicht zu bekommen? Da kann man dann wieder Angst bekommen! Besser du gehst zu einem Psychiater, als es mit von dir aufgeblähter Gottesliebe zu probieren? Weil dass es wegen deiner Gottesliebe immer gut wird, darauf kannst du vergessen, weil dazu müsste es deinen eingebildeten Gott ja real geben!

Weiter im Preineder-Text: Deswegen lade ich dich ein mit mir einfach einmal loszulassen. Einzuatmen und wieder auszuatmen in dem Frieden, den nur Gott schenken kann. Trau dich deine Faust zu öffnen und deine Angst in die Hände Gottes fallen zu lassen. Du brauchst sie nicht mehr, wenn du mit ihm durch das Leben gehst.
Atheistischer Kommentar: Aha, der letzte Absatz wendet sich an gläubige Besucher der Site kath.net, die sollen sich dasselbe einbilden wie die Magdalena! Aber die Sitebesucher müssen ja gar nicht unter Angststörungen leiden, in Wikipedia steht unter Angststörungen: "Angststörungen ist ein Sammelbegriff für mit Angst verbundene psychische Störungen. Ihr gemeinsames Merkmal sind exzessive, übertriebene Angstreaktionen beim Fehlen einer wirklichen äußeren Bedrohung." Also geht nicht zu Gott, sondern zum Psychologen oder zum Psychiater!
Gott gewinnt nur, wenn man sich Götter einbildet! Wenn wir vernünftig sind, gewinnen wir selber!