Krankenhaus verzichtet auf Kreuze

Wie der ORF am 3.2.2020 berichtete, hat man im neuen Wiener Krankenhaus Nord - Klinik Floridsdorf darauf verzichtet in den Krankenzimmern Kreuze aufzuhängen, das sei während der Planungsphase des neuen Spitals beschlossen worden. "Grund hierfür ist jener, dass sonst nur vielleicht ein religiöses Symbol in den Zimmern ist, und das auch andere Konfessionen diskriminieren könnte", sagte Pflegedirektor Jochen Haidvogel.

Und Freidenker sind sicherlich durch die Kreuzerei auch diskriminiert worden, weil das Freidenkerzeichen hing auch nirgendwo:
                                  
Das Stiefmütterchen wurde in Frankreich zum Freidenkersymbol, weil "la pensée" heißt "der Gedanke" und das Stiefmütterchen heißt auch "la pensée".

Die Maßnahme in Wien war jedenfalls ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, wenn nur noch zehn Prozent der katholischen Kirchenmitglieder am Sonntag in die Kirche gehen, dann brauchen die Österreicher sicherlich keine Kreuze in Krankenhäusern!

Wir leben schon einige Zeit in einer säkularen Welt und nicht mehr im Mittelalter!

Und wenn fallweise Kranke glauben, Kreuze zu brauchen, können sie diese ja selber mitnehmen!

PS: Wie kathpress meldete, bedauerte die Erzdiözese Wien den Verzicht auf Kreuze, der Sprecher der Erzdiözese, Michael Prüller, meinte: "Natürlich finden wir es schade, denn wir sehen im Kreuz nicht nur das Symbol des Christentums, sondern auch ein Zeichen dafür, dass aus Leid Heil entstehen kann und dass Krankheit und Tod nicht das letzte Wort haben." Ja, an das Märchen vom Leben nach dem Tod sollten die Patienten wohl durchs Kreuz erinnert werden. Dass es in der katholischen Lehre allerdings auch die ewige Verdammnis gibt, die Sünder ins ewige höllische Folterfeuer geschmissen werden, darauf vergisst der Herr Prüller. Christlich verseuchte Patienten könnte das Kreuz ja wohl auch sehr erschrecken...