Tipps für den Umgang mit Corona

Diese verschickte Hartmut Krauss am 21.3.2020.

Er hatte von Dieter Gelllhorn (Facharzt für Anästhesie) folgendes Material erhalten:

Ihr seid interessiert! Interessierten schicke ich gerne nach einer kurzen klinischen Krankheitsverlaufsbeschreibung der Infektion mit Covid 19 die dank eigener Überlegungen hoffentlich optimierten Infektionsvermeidungsstrategien.
Ich würde mich nämlich freuen, wenn möglichst viele andere auch von meinen Überlegungen profitieren würden.

Symptome der Covid 19 Infektion
1) drei bis vier Tage Kratzen im Hals.
2) "volle" Nase mit dem Gefühl des Ertrinkens.
3) trockener Husten, dann beginnende Atemnot
4) nunmehr trockener Husten, Fieber, sich verstärkende Atemnot.
5) Beatmungspflichtigkeit mit ungewissem Ausgang.

80% der Verläufe bleiben harmlos.

Gemäß einer kürzlichen Information der Universität Stanford hilft gegen einen schweren Verlauf, frühzeitig alle Viertelstunde einen Schluck Wasser zu trinken. Dadurch würden die möglicherweise im Rachen befindlichen Viren in den Magen gespült, wo sie von der dort befindlichen 1%igen Salzsäure zerstört würden.
Unbestritten ist, dass es gegen Ansteckungen hilft, sich alle halbe Stunde die Hände zu waschen. (Infektionen mit diesem speziellen Virus sind nämlich auch in der eigenen Wohnung trotz Einhalten aller Vorsichtsmaßregeln immer möglich. Auf Holz z. B. überlebt das Virus bis zu 10 Tagen.)

Die 20% schweren Verläufe sind lebensgefährlich.
Umso wichtiger ist es, ein ausgeklügeltes Infektionsvermeidungsverhalten zu befolgen, auch, wenn dieses nur eine relative Sicherheit zu bieten vermag.

Und nun weitere konkrete Tipps für einen möglichst weitgehenden Selbstschutz eines Siebzigjährigen in Covid 19-Zeiten, geschrieben am 19.3.2020

Einkäufe:
Bereits jetzt werden an den Kassen der Einkaufszentren die 1,50m Abstände zwischen den Zahlungswilligen gut eingehalten - im Falle das nicht, dieses Recht vernehmlich einfordern.
Die Zahlung sollte am besten mithilfe eines Fotos der der dem "Reader" vorgehaltenen Kreditkarte erfolgn, die Eingabe der Geheimzahl mthilfe eines mitgebrachten Taschentuches, das nach Gebrauch weggeworfen wird.
Man sollte möglichst kein freiliegendes Obst oder Gemüse kaufen, wenn doch, dieses zu Hause mit warmer Seifenlauge abwaschen.
Verpackte Nahrungsmittel wie Nudeln, Fertigsuppen, Käse, Salami etc. sind gegenüber Waren aus den offenen Theken zu bevorzugen.
Beim Zeitungskauf nicht die zuoberst liegende Zeitung nehmen. Da könnte ein Infizierter drauf gehustet haben.
Falls nötig, selbst nicht in die eigene Hand sondern in den eigenen Ellenbogen husten, um sich und die Anderen zu schützen.
Man sollte Lebensmittel-Lieferdienste (ersparen den eigenen infektionsgefährdenden Gang nach außen) großzügig in Anspruch nehmen,  z. B. von Kebab-Buden, Tankstellen oder auch vom Internet.

Auto:
Nach dem Zurückkommen von einem Ausflug Lenkrad und Schalthebel desinfizieren.
Parkscheibe und evtl vorhandene Behindertenkarte im Falle des Gebrauchs sollte man ebenfalls am Ende der Ausfahrt desinfizieren.
Besonders aber den wieder in die Wohnung mitgenommenen Schlüsselbund sollte man am Ende des Ausflugs desinfizieren oder mit warmer Seifenlauge waschen.
Juckattacken im Gesicht während des Ausflugs - wie auch sonst, wenn möglich - ausschließlich mit dem Ärmel eines Pullovers stillen.

Wohnen:
Im Falle eines Mehrfamilienhauses mit Aufzug, diesen mit einem Taschentuch statt mit den eigenen Fingern bedienen. Das Taschentuch dann wegwerfen.
Im Falle eines Treppenhauses bei fehlendem Aufzug nach Möglichkeit auf der Treppe freihändig gehen und/oder nur dort hinfassen, wo es unwahrscheinlich ist, dass es auch Andere tuen.
Auf die eigenen Infektions-Abwehrkräfte achten: zum Beispiel regelmäßig Vitamine nehmen, vielleicht auch Schwarzkümmelöl. Zusätzlich häufige Balkon- und/oder Gartengänge. Mindestens 2 mal in der Woche sollte man einen per pedes zu absolvierenden Ausflug zu einer mindestens 2 Kilometer entfernten Sitzbank unternehmen.
Zur Antsteckungsvermeidung möglichst wenig jüngere (im allgemeinen sehr mobile) Personen in die eigene Wohnung einladen. Wenn aber Besucher aus einem wichtigen Anlass einzuladen sind, dann höchstens drei gleichzeitig, damit auch in der Wohnung die Sicherheitsdistanz von 1,50m  problemlos eingehalten werden kann.
Fernmündliche Kontakte sind intensiver als sonst zu pflegen.
Einen Einkaufs-Ausflug sollte man nach Möglichkeit mit Überschuhen machen (diese sind im Internet bestellbar, auch reiß--, wasser-- und rutschfeste, die nach Waschen wiederverwendbar sind), die vor der Wohnungstür ausgezogen werden.
Die Einkaufs-Ausflüge sollte man immer mit derselben Kleidung machen, die nach dem Ausflug vor der Wohnungstür gelagert wird und gegen Innenkleidung getauscht wird.
Erst vor der Wohnungstür (oder in der Toilette kurz dahinter) geschieht dann auch eine gründliche Waschung oder Desinfektion der Hände, so dass die gesamte während des Ausflugs aufgenommen Viruslast hier bekämpft wird. Dieses Vorgehen spart Desinfektionsmittel, die sonst schon während des Ausflugs immer mal wieder verwendet worden sein könnten.
Falls keine Überschuhe angeschafft werden, sollte man an der Haustür von "Draußenschuhen" auf "Innenpantoffeln" wechseln.
Während des Ausflugs auch jedes Händekratzen an den Kopfhaaren vermeiden.

Geld holen
In der Bank am besten größere Summen holen, um die Frequenz der Besuche gering zu halten. Dieses ist nur am Schalter möglich, der aber ohnehin gegenüber dem Automaten zu bevorzugen ist.
Wenn man am Schalter die Summe per Unterschrift bestätigen muss, sollte man den im allgemeinen bereitliegenden Kugelschreiber nur mit einem Taschentuch führen und dieses anschließend wegwerfen.
Wenn man außerhalb der Geschäftszeiten Geld holen muss, den Automaten ebenfalls mit einem später weg zu werfenden Taschentuch bedienen.
Bei Ausflügen überhaupt, also auch zur Bank, die einmal desinfizierten - nicht unbedingt immer nötigen - Utensilien Lesebrille und Smartphone, wenn irgend möglich, zu Hause lassen.