Übers Freitagsfasten

US-Bischöfe lockern Fastengebot für Fleisch

Das meldete religion.ORF am 1.4.2020 - es ist aber kein Aprilscherz!

Es heißt dort: " Einige römisch-katholische US-Diözesen haben verlautbart, ihren Gläubigen wegen der Coronavirus-Krise das Essen von Fleisch am Freitag in der Fastenzeit zu erlauben. Bischöfe reagieren damit auf die Einschränkungen bei der Lebensmittelversorgung. (...) Dazu gehört unter anderem die Schwierigkeit, Fisch zu kaufen."

Ja, das ist eine traditionelle und ungeheuer erfolgreiche Großheuchelei der katholischen Kirche! Weil der Jesus freitags gekreuzigt worden sein soll war früher freitags ein Fasttag! Und weil die Kleriker nicht jeden Freitag Hirsebrei fressen wollten, erklärte die katholische Kirche das Fleisch der Fische zum Nichtfleisch und zur Fastenspeise, fettgefressene Prälaten konnten somit freitags fette Karpfen fressen!

Der Fasttag an jedem Freitag wurde von der katholischen Kirche schon in den 1960er-Jahren abgeschafft, geblieben sind die fleischfreien Freitage nur in der Fastenzeit vom Aschermittwoch bis Ostersamstag, 2020 also die sieben Freitage vom 26.2. bis zum 11.4.

Wie viele Katholiken werden sich noch um die Fastenzeit kümmern? Vielleicht die Übergewichtigen?

Was ist von dieser katholischen Fleischheuchelei geblieben?
Hier das Menü vom Freitag, den 3.4. eines willkürlich im Net ausgesuchten Lokals: "Klare Lauchsuppe, Fischfilet gebacken mit Petersilienerdäpfel, Salat". Und ebenso zufällig erwählt eine Betriebskantine: "Backerbsensuppe, Nudel mit Wildlachs und Salat, Dessert".

Meinereiner ißt gerne Fisch, er schmeckt ihm!
ABER NIEMALS AM FREITAG!
Da gibt's Cordon bleu!