Kubanisches Anticorona-Medikament wirksam

RT-Aussendung von Ivan Rodionov vom 9.4.2020:

Der Wettlauf um ein Corona-Medikament ist in vollem Gange, Forscher weltweit suchen mit Hochdruck nach der ersehnten Arznei. Und vielleicht ist das rettende Präparat bereits in Sicht – wenn ja, dann würde es nicht aus einer hochtechnologischen Industrienation kommen. Und wohl nicht von Pharma-Giganten. Kuba, ja, die sonst gern verspottete letzte Insel des Sozialismus, das schwer sanktionierte Kuba liegt dem Ziel möglicherweise am nächsten.

Das kubanische Medikament Heberon hat sich in China gegen COVID-19 als wirksam erwiesen. Das Pharmaunternehmen Profümed aus Sachsen verhandelt jetzt mit der kubanischen Unternehmensgruppe BioCubaFarma über den Export des Wirkstoffes Interferon alpha-2b nach Deutschland.

Wenn es zu einer Produktion in Deutschland kommt, dann könnte diese in 12-stündigen Arbeitsschichten erfolgen, ginge es nach dem Bundesarbeitsministerium und seinem Chef Hubertus Heil. Dazu kürzere Ruhezeiten und Wochenend- sowie Feiertagsarbeit. Das geht aus einem Entwurf hervor, den das Ministerium vorbereitet hat. Die Sondermaßnahmen sollen für bestimmte Berufe und Branchen gelten und sind vorerst bis Ende Juni befristet. So schätzt wohl die Behörde die Dauer der Corona-Krise ein.

Bei Herstellung, Verpackung und Einräumen von Waren des täglichen Bedarfs, Arzneimitteln und Medizinprodukten, in der Landwirtschaft, Energie- und Wasserversorgung, in Apotheken und Sanitätshäusern sowie für Geld- und Werttransporte, Daten- und Netzwerkmanagement soll der Arbeitsschutz radikal gelockert werden. Die Gewerkschaft Verdi meint, darunter sind ausgerechnet die Berufsgruppen – etwa die Krankenpfleger –, die ohnehin in der Corona-Krise überbelastet sind.

Der renommierte Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel glaubt, die Angst vor der Pandemie sei stark übertrieben. Keiner der von ihm bislang obduzierten Corona-Toten starb am Virus allein. Bei allen seien schwere Vorerkrankungen entscheidend für den letalen Ausgang gewesen. Und Corona war nur der letzte Tropfen. Ob seine unbestrittene Fachexpertise allein aus ihm heraus spricht oder die professionelle Umgebung ihn so geistig resistent gemacht hat, entscheidend für die mediale Wahrnehmung ist, dass Klaus Püschel mit seiner Corona-Skepsis in der Hamburger Morgenpost erschien. Wäre es RT Deutsch, könnte man sich die Aufregung bereits lebhaft vorstellen: Schlagzeilen wie "Der russische Staatssender relativiert die Corona-Gefahr" oder "Verschwörungstheorien sollen COVID-19 harmlos darstellen" wären so gut wie garantiert.

Doch im Prinzip ist es egal, was wir berichten. Den Spin dazu liefern die Mainstream-Medien völlig abgekoppelt vom Inhalt unserer Berichterstattung. Das jüngste Beispiel war die ZDF-Sendung "Berlin Direkt". Diese hat mit Halb- und Drittelsätzen aus unserer Meinungsrubrik ein bizarres Bild zusammengebastelt, das uns als Verbreiter gefährlicher Botschaften im Auftrag dunkler Kräfte darstellen soll. Eine recht plumpe Manipulation, die nicht einmal einer oberflächlichen Quellenrecherche standhält. Näheres dazu finden Sie in meinem Videokommentar. Darin geht es auch um die East StratCom – eine Sondereinheit des Auswärtigen Dienstes der EU, die streng abgeschottet tagein, tagaus russische Fakes aufspürt und widerlegt. Davon haben sich mittlerweile über achttausend angehäuft. Aus diesem Topf bedienen sich auch die deutschen Medien – er ist ja mit einem EU-Gütesiegel versehen. Eine Stichprobe fördert aber Erstaunliches zutage – wenn man über den atemberaubenden Grad an Verdrehung, Verfälschung und rudimentären faktischen Fehlern noch erstaunt sein kann. 

Zum Schluss empfehle ich Ihnen unseren Corona-Live-Ticker. Darin finden Sie laufend aktualisierte Meldungen und Zahlen zu dem Hauptthema der vergangenen Wochen. Und befinden sich auch in guter Gesellschaft – der Ticker ist aktuell unser meistgelesener Beitrag.