Die moderne Rattenfängerei geht nicht mehr mit der Flöte, und dann kommen die Ratten hinterdreinspaziert. Heute geht das mit medialer Unterstützung, und statt der Ratten fängt man Menschen. Das Problem dabei ist immer, dass es gut gemeint ist, aber dass dabei Sinn und Verstand verlorengehen.
Als erstes Beispiel kann ein norwegisches Kind dienen, dem viele Ratten folgten.
Die kriegten dann vorgeführt, dass Kinder keine Expertise haben, und sie
folgten trotzdem. Diese partielle Blindheit entwertet den Protest und macht
ihn zu einer Farce, wo qualitativ guter Protest sinnvoll und nützlich gewesen
wäre.
Die Blindheit zeigt sich in der selektiven Problemwahrnehmung.
Es geht ums Klima, eigentlich jedoch um den Schutz der Erde. Dabei ist die übermäßige
CO2-Produktion nur eins von mehreren Problemen. Das CO2 ist nur ein Symptom
- doch die Hauptursache ist die übermäßige Vermehrung der Menschheit.
Wenn man gegen die was unternehmen würde, täte man nicht bloß
was fürs Klima, sondern zugleich für die Umwelt, gegen das große
Artensterben, gegen die Bürger- und Wasserkriege, gegen die Pandemien,
gegen die forcierte Migration, gegen die Devaluierung des Menschen.
Das CO2
kommt aber dem Dogma entgegen wir sind an allem schuld. Tatsächlich ist
die industrielle Kultur der größte CO2-Produzent, aber bei der Umweltschädigung
liegen auch andere vorn.
In den meisten afrikanischen Staaten hat sich die
Bevölkerung seit 1950 verfünffacht, und sie ist im Begriff, sich bis
2050 noch mal zu verdoppeln. Folgen sind Überlastung der Strukturen und
Übernutzung der Natur, Wälder sind abgeholzt, Brunnen sind trockengefallen,
prekäre Gebiete sind besiedelt, es herrscht seuchenträchtiges Gedränge
in unhygienischen Arealen.
Der größte Wunsch der Menschen in den
Entwicklungsländern ist, selber so viel wie möglich an den Segnungen
der industriellen Kultur teilzuhaben, sprich, möglichst viel CO2
zu produzieren.
Und die Bevölkerung in den meisten Staaten Europas schrumpft,
bzw. sie würde schrumpfen, wenn man nicht ständige Immigration hätte.
Widersinnigerweise
wird diese Immigration in Länder mit dem höchsten Overhead, sprich
der höchsten CO2-Produktion, von denselben Leuten gefördert, die gegen
die CO2-Produktion eintreten. Das setzt der Heuchelei die Krone auf. Dabei ist
es auch so schon schief genug, weil die Hauptursache nicht angegangen wird,
weil nur eins der Symptome bekämpft wird, und das auch noch mit ideologischem
Silberblick. Aber die Menschen folgen den Rattenfängern, sie üben
Heuchelei (wenn sie's wissen) und Ignoranz (wenn nicht). In jedem Fall sind
sie Manipulierte und Verdummte.
Das zweite Beispiel ist immer noch aktuell und heißt offiziell Rassismusprotest.
Dumm ist nur, dass der offizielle Anlass untauglich ist. Die Statistik gibt
keinen Rassismus her, und der Held der Geschichte ist ein Verbrecher:
Die
US-Polizei bringt 2,5 Mal so viele Schwarze um wie Weiße (jeweils auf
100.000 bezogen), aber die Schwarzen sind 4 Mal so stark bei der Gewaltkriminalität
vertreten. Und von 100 umgebrachten Schwarzen werden 93 von Schwarzen umgebracht
und 7 von Weißen oder Latinos.
Der "sanfte Riese" wurde 10
Mal verhaftet und war 5 Jahre wegen bewaffnetem Raub im Gefängnis.
Der
Gegenstand des Protests ist also in der kritisierten Form nicht gegeben, und
die Heldenverehrung trifft den Falschen. Da hilft es wenig, wenn nun auch falsche
Denkmäler vom Sockel gestürzt werden. Und es hilft auch nicht, wenn
nun in alles und jedes "struktureller Rassismus" hineininterpretiert
wird, sogar in die deutsche Gesellschaft, Begründung: die Kolonialgeschichte.
Das folgt klarerweise dem Dogma, wir sind an allem schuld.
Was da stattfindet,
hat sich vom Anlass gelöst und ist ein weitgehend ideologischer Protest.
Schade um das vergeudete Protestpotential. Die Menschen folgen den Rattenfängern
der Medien und der NGOs. Sie üben Heuchelei (wenn sie's wissen) und Ignoranz
(wenn nicht). In jedem Fall sind sie Manipulierte und Verdummte.
Als drittes Beispiel kann eins aus der Geschichte dienen, und da sieht man,
dass die Rattenfängerei auch vor Hameln schon ohne Flöte und Ratten
funktionierte, aber mit Menschen. Es gab mal einen Jesus, so lautet die Geschichte,
und der wurde als Messias und Gottessohn verehrt, nachdem er als Verbrecher
hingerichtet war (so die obrigkeitliche Version der Geschichte).
Das Volk
begeisterte sich für diesen Jesus, es verehrte ihn und stürzte sich
in religiöse Wallungen. Wenn man sich die TV-Bilder der Rassismusproteste
anschaut, kann man sich ausmalen, wie das zuging. Nur dass es auch damals Fake
war; die Heiligsprechung von etwas Profanem, mit der Lüge als Basis, es
gäbe einen Gott, und Jesus wäre sein Sohn.
Interessanterweise war
auch da Dogma dabei, wir sind an allem schuld. Dass die Menschen schuld sind
und wiedergutmachen müssen, war schon damals en vogue.
Was da stattfand,
war ein Hype ohne Grund, eine religiöse Ereiferung. Die Menschen folgen
den Rattenfängern der Religion. Sie übten Heuchelei (wenn sie's wissen)
und Ignoranz (wenn nicht). In jedem Fall waren und sind sie Manipulierte und
Verdummte.