Spiritueller Adventskalender in der Corona-Krise

Daraus ein Auszug zum Kalendertag 17.12.2020, Schwester Philippa Rath lässt auf katholisch.de wissen:

Gott ist der "Ich bin da": Er lässt uns nicht allein

Meinereiner lässt auch nicht allein und kommentiert den Text der Schwester Philippa!

katholisch.de: Gerade in diesem Jahr sind die letzten Tage vor Weihnachten für viele Menschen von Unsicherheit und Angst geprägt. Doch die Benediktinerin Philippa Rath möchte trotz der Corona-Pandemie Hoffnung verbreiten: Gott lässt niemanden allein.
Atheistischer Kommentar: Wer sich vor Corona fürchtet, der tut das ja nicht erst vor Weihnachten. Und dass Gott niemand allein lässt, ist nicht feststellbar. Wer war in der Corona-Pandemie mit Gott zu zweit?

Schwester Philippa: Die letzten Tage vor Weihnachten sind in diesem Jahr für viele Menschen geprägt von Unsicherheit, Angst und Einsamkeit. Vielleicht auch von Zweifeln, ganz sicher aber von einer unstillbaren Sehnsucht nach Heil und Heilung. In dieser Situation können uns die sogenannten O-Antiphonen, die vom 17.– 23. Dezember in der Vesper gesungen oder gebetet werden, ein Trost und ein Zeichen der Hoffnung sein. In diesen wunderbaren Gesängen wird Jesus Christus unter Bildworten und Titeln angerufen, die im Alten Testament dem erwarteten Messias zugesprochen wurden: O Weisheit, O Adonai, O Wurzel Jesse, O Schlüssel Davids, O Morgenstern, O König der Könige, O Emmanuel.
Atheistischer Kommentar: Aha, wenn liturgische Gesänge erklingen, dann kommt Trost und Hoffnung, hier der Gesang vom 17.12.:

Und? Schon genügend Trost und Hoffnung eingetropft?

Schwester Philippa: Wir können Gott keinen gültigen Namen geben, sondern Gott ist der Name über alle Namen (Phil 2,9). Wir können ihn nicht benennen, uns seiner nicht bemächtigen, sondern ihn nur in immer neuen Bildern umschreiben. Er ist das Mysterium unseres Lebens. Das spüren wir in dieser Zeit der Pandemie besonders deutlich und manchmal auch schmerzlich: Gott ist immer der ganz andere. Er bleibt uns nicht selten fern und fremd. So oft können wir ihn nicht verstehen. Wir können ihn nur erahnen und uns ihm fragend, stammelnd, zweifelnd und hoffend annähern, wie dies die O-Antiphonen tun. Und wir können uns erinnern: an das Heilswirken Gottes an seinem Volk Israel und an das Heilshandeln Jesu an den Menschen.
Atheistischer Kommentar: Ja, Götter sind Mysterien! Wie der Rübezahl! Ein Mysterium ist ein Sachverhalt, welcher sich der Erklärbarkeit prinzipiell entzieht! Unser Leben ist kein Mysterium, wir wissen wie es entsteht und wie es gelebt wird und wie es endet, dazu brauchen wir keinen Gott, auch keinen ganz anderen! Wir erahnen Götter nicht, sondern wer entsprechend abgerichtet wurde, der bildet sie sich samt ihrem vermeintlichen Handeln und Wirken ein!

Schwester Philippa: Solches Sich-Erinnern kann auch für uns heute heilsam sein und unseren Blickwinkel ändern. Vielleicht erkennen wir dann: Gott lässt sein Volk nicht allein. Er lässt auch uns, er lässt auch mich, nicht allein. Niemals, auch und gerade nicht in Zeiten der Not, wie die Welt sie derzeit erlebt. Denn er ist der "Ich bin da". Er geht alle unsere Wege mit. Dazu ist er Mensch geworden an Weihnachten. Und dazu hat er uns verheißen: "Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt." (Mt 28,20)
Atheistischer Kommentar: Erinnern ans biblische Heilswirken des Jesus? Da kann man sich maximal an Bibeltexte erinnern! Und wo ist der Gott, der immer da ist, jetzt in der Zeit der Corona-Pandemie? Wunderheilt er? Fängt er Corona-Viren ein? Arbeitet er an Impfstoffen? Wenn er bis ans Ende der Welt alle Tage da ist, warum merkt niemand was davon? Meinereiner kann abschließend wieder wiederholen: Den Corona-Virus gibt's wirklich, Götter gibt's keine! Amen, so ist es!