Das Virol-Problem

Durch die Medien ziehen Scherze über den Tiroler Umgang mit Corona, das Land Tirol habe sich in weiser Voraussicht die Marke "Virol" schützen lassen.

 

Dort hat man sich eine besonders gefährliche Variante des Corona-Virus eingeschleppt, aber man tut - wie dort ja schon fast gewohnt - dagegen nicht das Notwendige.

Der ORF-Tirol meldete dazu am 9.2.2021: "Das mittlerweile erbitterte Ringen um verschärfte CoV-Maßnahmen in Tirol geht weiter. Der Bund gibt sich offenbar nicht mit einem Aktionsplan des Landes zufrieden. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) kündigte am Montagabend an, zu prüfen, ob man sich zukünftig aus bestimmten Tiroler Regionen heraustesten muss. Hintergrund ist die in Tirol mittlerweile über 200 mal festgestellte südafrikanische Virus-Variante, die nicht nur als ansteckender gilt sondern auch einige Impfstoffe weniger wirksam machen könnte. In Tirol verweist man seit Tagen darauf, dass die Fall-Inzidenz im Land keine Isolationen oder ähnliches hergeben würde."

Erinnert man sich dort nicht mehr ans Frühjahr? Wo sich im Ort Ischgl der Corona-Virus ungezähmt verbreiten konnte, danach wurden bei 42 % der Ischgler Corona-Antikörper festgestellt, 85 % waren symptomlos geblieben. Die ersten Erkrankungen waren dort schon im Februar aufgetreten, offiziell wurde der erste Krankheitsfall am 7. März gemeldet, das Land Tirol veranlasst am 10. März Lokalschließungen, am 13. März wurden von der österreichischen Regierung Ischgl und das Paznauntal zum Risikogebiet erklärt und unter Quarantäne gestellt, ab 16. März wird in Europa bekannt, dass Skitouristen, die im Paznauntal auf Urlaub waren, den Virus in ihren Heimatländern effektvoll unter die Leute bringen, erst am 19. März wird die Quarantäne über ganz Tirol verhängt.

Will man in Tirol jetzt auch mit der südafrikanische Virus-Variante die damalige Vorgangsweise ausprobieren?