Politischer Islam?

Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte (GAM) - Newsletter vom 19.03.2021  

Immer wieder stößt man - sogar in kritisch gemeinten Zusammenhängen - auf den Terminus "politischer Islam". Doch diese Bezeichnung ist verfehlt und desorientierend, da es keinen "unpolitischen Islam" gibt.

Die islamischen Quellentexte "offenbaren" eindeutig eine grund- und menschenrechtswidrige Weltanschauung, die eine allseitige gesamtgesellschaftliche Normierung beinhaltet.

Das herausragende Statusmerkmal des Islam ist dementsprechend dessen Auftreten als autoritär-normativer Vorschriftenkatalog, der Regeln, Gebote, Verbote, Handlungsanweisungen für nahezu sämtliche Lebensbereiche sowie Rechtsnormen bereithält, denen der/die muslimische Gläubige als treu ergebener Gottesknecht bzw. treu ergebene Gottesmagd bedingungslos zu folgen hat. Aus diesem Grund ist auch eine Trennung von Staat/Politik, Religion, Recht und Privatsphäre grundsätzlich ausgeschlossen. Die alltagspraktische Befolgung des gesamten islamischen Regelkanons ist der wahre Gottesdienst und bildet den grundlegenden Kern des gesamten Islam = Hingabe an Allah.

Demgegenüber ist die Vorstellung eines "rein spirituellen" Islam, der hinter dem "politischen Islam" verborgen sei, ein Trugbild, das uns im Kampf gegen die sich ausbreitende islamische Herrschaftskultur völlig unnötig ablenkt und behindert.

Worauf wir uns stattdessen - vor dem Hintergrund wachsender islamischer Sozialmilieus - konzentrieren sollten, ist vielmehr die arbeitsteilige Verflechtung der Abteilungen militanter Djihad, Djihad des Wortes sowie die islamische Durchdringung gesellschaftlicher Schlüsselbereiche unter Führung der islamistischen Vorhutkräfte. Letzteres gilt insbesondere für den Bildungssektor, in dem nicht mehr der zugewanderte islamische Nachwuchs in die säkulare-demokratische Lebenskultur "integriert" werden soll, sondern - und zwar unter dem verlogenen Etikett des "Antirassismus" - umgekehrt daran gearbeitet wird, den "nichtmuslimischen" Nachwuchs der "schon länger hier Lebenden" im Sinne einer dekadenten Akzeptanzkultur gegenüber dem Islam zu erziehen.

Eine neuere Studie zeigt diese "Durchdringung" am Beispiel der französischen Schulen. Lesen Sie dazu die aufschlussreiche Rezension von Stefan Zenklusen:
Zur islamistischen Durchdringung der französischen Schulen

Paintball für den Dschihad:

Wie der IS von der "Friedensstadt Osnabrück" aus den Heiligen Krieg plant

Osnabrück ist schon seit geraumer Zeit ein Hotspot in Sachen Islamförderung. Bald sollen hier 20 Absolventen des hiesigen Studienganges islamische Theologie mit der Imam-Ausbildung beginnen. In einem älteren Artikel von 2007 wurde dem Themenkomplex Islamisierung mit der ironischen Frage nachgegangen:
"Vielleicht kommt der nächste Kofferbomber ja aus Osnabrück?"

Nun kam stattdessen Folgendes heraus:

"Ermittlungen deutscher Behörden belegen, dass der Islamische Staat seine Terror-Zellen in ganz Europa verteilt hat. Der IS kann sich nahezu frei in der EU bewegen und trainiert fleißig für seine geplanten Attentate: Eine Schlüsselrolle im Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen spielt das beschauliche Osnabrück in Niedersachsen. (…)
Trainiert wird der Dschihad (Heiliger Krieg) im Paintball-Spiel. ‚Hier herrschen Sharia‘ und ‚Allahu Akhbar‘ riefen die Verbündeten zu Beginn der Events. Im Chat tönte ein Veranstalter, dass Muslime immer trainieren müssten, um die ‚Kuffar (Ungläubigen) kaputt zu machen‘. (…)
Von einem geheimen Gebetsraum im Osnabrücker Stadtteil Schinkel aus wurden die Angriffssimulationen Ende 2018/Anfang 2019 inszeniert. In erster Linie fanden sich dort Sympathisanten oder Nachkommen der ersten Generation des vor 20 Jahren verbotenen Kölner Islamistenverbandes ein. Die Paintball-Treffen dienten nach Ansicht der Bundesanwaltschaft der Vorbereitung von Anschlägen oder Selbstmordattentaten ‚im Kontext ihrer gemeinsamen ideologischen Gesinnung‘."

Hier dazu ein wirklich aufschlussreicher Artikel